Analyse mathematischer Modelle für Klimaforschung ausgezeichnet
Gavin Brown Prize für Prof. Dr. Malte Peter
Den Gavin Brown Best Paper Prize 2021 der Australischen Mathematik-Gesellschaft erhielt Prof. Dr. Malte Peter, Professor für Angewandte Analysis der Universität Augsburg, als Mitglied einer internationalen Autorengemeinschaft für die Veröffentlichung im „Journal of Geophysical Research: Oceans“. In der Veröffentlichung aus dem Jahr 2018 wurde eine Analyse „mit mathematischer Raffinesse durchgeführt […], die zeigt, dass der Dämpfungskoeffizient ein Potenzgesetz-Verhalten mit einem Exponenten um drei aufweist“, so ist in der Laudatio zur Preisübergabe zu lesen. Der Hauptteil des Artikels entwirre den Ursprung des Potenzgesetzes und zeigt, wie es in vielen Modellen im Interessenregime entsteht und wie der Exponent extrahiert werden kann. Die Analyse befähigt die Konstruktion von Modellen mit richtigen, jeweils aktuellen Exponenten. Die Jury schlug diese Arbeit einstimmig für den Preis vor. Der Gavin Brown Prize wird seit 2011 von der „Australian Mathematical Society“ verliehen, er geht auf den gleichnamigen, im Jahr 2010 verstorbenen, Mathematiker zurück.
E-Mail:
malte.peter@math.uni-augsburgmath.uni-augsburg.de ()
In dieser Veröffentlichung stellten die Forschenden Berechnungen vor, wie Ozeanwellen in den randlichen Eiszonen, die hunderte Kilometer breiten Gürtel von Eisschollen um die beiden Erdpole, an Energie verlieren. Die Ergebnisse sind bereits Teil größerer Klimamodelle geworden. Das Papier der internationalen Arbeitsgruppe befasst sich mit der schwierig darstellbaren Modellierung der Wechselwirkung zwischen Meereis und Ozeanwellen. Diese ist in Feldmessungen schwierig und teuer zu erfassen, für Satelliten ist das Ausmaß der Wechselwirkungen kaum abbildbar und rein numerische Methoden reichen nicht aus.Veröffentlichung:
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