Kunstpädagogik-Ausstellung „Hilda Sandtner – aufgemischt!“
Am Mittwoch, 08. Mai 2024 findet die Vernissage zur studentisch kuratierten Ausstellung über die Künstlerin, Pädagogin und Sammlerin Hilda Sandtner statt. Sie war ab 1976 erste Ordinaria des Lehrstuhls für Kunstpädagogik der Universität Augsburg und trat als Glas- und Textilkünstlerin insbesondere in den 1950er bis 1970er Jahren in Erscheinung. Die Ausstellung ist im Dialog mit Studierenden der Kunstpädagogik entstanden und wird bis zum 21. Juli 2024 in der Zentralbibliothek zu sehen sein. Die Ausstellung unter der Leitung von Dr. Christiane Schmidt-Maiwald und der Kuration der Masterstudentin Judith Kukla will diese Bandbreite von künstlerischem Ausdruck und vielfältigen Techniken, von prozessorientierter Lehre über nachhaltiges Upcycling bis hin zu transkulturellem Denken von Hilda Sandtner sichtbar machen und aus heutiger Sicht neu bewerten. Die Kuration von Judith Kukla mischt – wie der Titel der Ausstellung es verdeutlicht – ganz bewusst die künstlerischen Arbeiten und Sammlungsstücke von Hilda Sandtner mit Arbeiten von Studierenden des Lehrstuhls für Kunstpädagogik, die sich mit Sandtners Schaffen intensiv auseinandersetzten. Die Werke der Studierenden knüpfen an das breite Technik- und Gestaltungsrepertoire Sandtners an und entwickeln es über neu zur Verfügung stehende Medien weiter. Die Mischung macht klar, wie sehr Sandtners Tätigkeit als Künstlerin, Pädagogin und Sammlerin immer Hand in Hand ging und heute Anstoß für ein praxisorientiertes, Grenzen überwindendes und forschendes Lernen sein kann. Zeit: Die Vernissage findet am Mittwoch, 08. Mai 2024 ab 18:30 Uhr statt. Ausstellungsdauer: 10. Mai – 21. Juli 2024 Ort: Zentralbibliothek der Universität Augsburg, Universitätsstr. 22, 1. Obergeschoss Öffnungszeiten:
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E-Mail:
christiane.schmidt-maiwald@phil.uni-augsburgphil.uni-augsburg.de ()
Die Künstlerin Hilda Sandtner ist in mehrfacher Hinsicht aktuell: Sie erkämpfte sich als Frau einen Platz in einer Männerwelt, verknüpfte bildende Kunst durchlässig mit angewandter Kunst und dachte nicht hierarchisch, sondern arbeitete und stellte mit ihren Studierenden auf Augenhöhe aus. Zugleich etablierte sie einen auf den Prozess und die Nachhaltigkeit ausgerichteten Lehransatz und vertrat die Überzeugung, dass Erziehung zur Kunst Erziehung zum Frieden sei. Darüber hinaus sammelte sie Textilien weniger auf ihren materiellen Wert hin als auf deren Anschauungscharakter. Nach ihrer Emeritierung setzte sie ein Museum für ihre Sammlung in Mindelheim durch.Studierende knüpfen an das Gestaltungsrepertoire Sandtners an
Die ausstellenden Studentinnen sind:
Mo.-Fr. 08:30 - 21 Uhr
Sa. 09:30 - 21 Uhr
So. 12 - 18 Uhr
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