Nachhaltigkeit als Leitprofil: Universität Augsburg beschließt neue Strategie
Die Erweiterte Universitätsleitung hat im Dezember 2024 die neue Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen und damit einen wichtigen Schritt zur Förderung nachhaltigen Handelns auf allen Ebenen gemacht. „Im Einklang mit dem Leitbild Scientia et Conscientia verfolgt sie das Ziel, durch Forschung, Lehre und den Betrieb des Campus einen Beitrag zur Lösung globaler Herausforderungen zu leisten“, sagt Präsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel. Die Strategie orientiert sich an den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen und gliedert sich in vier zentrale Handlungsfelder: Governance und Transfer, Forschung, Lehre sowie Campusleben und Betrieb. „Mit dem Green Office wurde eine zentrale Koordinationsstelle eingerichtet, die das Thema Nachhaltigkeit gezielt stärkt und fakultäts- sowie disziplinübergreifende Zusammenarbeit fördert“ sagt Prof. Dr. Axel Tuma, Beauftragter für die Grüne Transformation an der Universität. Eine enge Vernetzung mit lokalen und globalen Partnern soll den Transfer von nachhaltigkeitsrelevantem Wissen unterstützen. Partizipative Formate ermöglichen es allen Universitätsangehörigen, aktiv in den Prozess eingebunden zu werden. Die Universität legt besonderen Wert auf inter- und transdisziplinäre Forschung zu Nachhaltigkeitsthemen. Mit Schwerpunkten wie Klimaschutz, Umweltforschung und Gesundheitswissenschaften zählt sie zu den führenden Forschungseinrichtungen in Bayern. Die Forschung zu nachhaltigen Themen soll weiter gefördert und stärker sichtbar gemacht werden. Nachhaltigkeit ist bereits jetzt ein fester Bestandteil des Lehrangebots an den meisten Fakultäten. Ziel ist es, Studierende mit den notwendigen Kompetenzen auszustatten, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Interdisziplinäre Formate wie forschendes Lernen werden gefördert, und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten eine vertiefte Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeitsthemen. Auch bei der eigenen Infrastruktur strebt die Universität eine nachhaltigere Gestaltung an. Bis 2028 plant sie, bilanzielle Treibhausgasneutralität in Scope 1 (direkte Emissionen der Universität) und Scope 2 (Emissionen aus eingekaufter Energie wie Strom, Wärme oder Kälte) zu erreichen. Zudem setzt sie auf erneuerbare Energien und nachhaltige Mobilitätskonzepte. Maßnahmen wie Biodiversitätsstrategien und ressourcenschonendes Abfallmanagement fördern ein verantwortungsbewusstes Handeln im Universitätsalltag. Die Nachhaltigkeitsstrategie definiert Ziele und fördert die Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren. Sie dient als Leitfaden für eine zukunftsfähige Entwicklung und lädt Universitätsangehörige ein, aktiv zum Wandel beizutragen. Weitere Informationen zur Strategie werden in Kürze auf der Webseite der Universität veröffentlicht.
Download der Nachhaltigkeitsstrategie Governance & Transfer: Nachhaltigkeit strategisch verankern
Forschung: Nachhaltige Lösungen entwickeln
Lehre: Bildung für nachhaltige Entwicklung stärken
Campusleben & Betrieb: Grüne Transformation vorantreiben