Tagung zur Umsetzung von Klimaschutz und -anpassung
Vom 17. bis 19. Februar veranstaltet Prof. Dr. Angela Oels als Vorsitzende des Deutschen Klima-Konsortiums eine interdisziplinäre Tagung mit dem Zentrum für Klimaresilienz der Universität Augsburg. Sie befasst sich mit der Umsetzungskrise bei Klimaschutz und -anpassung. Ziel ist es, unter anderem ein Forschungsprogramm für die Gesellschaftswissenschaften zu entwickeln. Vom 17. bis 19. Februar 2025 findet am Zentrum für Klimaresilienz (ZfK) der Universität Augsburg die Fachtagung „Umsetzungskrise in Klimaschutz und -anpassung sowie mögliche Auswege“ des Deutschen Klima-Konsortiums (DKK) statt. Im Fokus steht die Analyse der gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Ursachen, die Fortschritte im Klimaschutz hemmen, sowie die Entwicklung eines interdisziplinären Forschungsprogramms unter gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive. In den letzten Jahren hat sich die Einsicht verstärkt, dass Klimaschutz nicht allein eine naturwissenschaftlich-technische, sondern auch eine gesellschaftliche Herausforderung darstellt. So soll die Tagung die Rolle gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Dynamiken und Hemmnisse bei der Einführung und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen beleuchten. Mit über 40 renommierten Professorinnen und Professoren ist die Tagung ein Spitzentreffen der gesellschaftswissenschaftlichen Klimaforschung in Deutschland – darunter auch viele Mitglieder des Augsburger Zentrums für Klimaresilienz. Das Deutsche Klima-Konsortium (DKK) ist die größte unabhängige Selbstorganisation der deutschen Klimaforschung und vereint 28 führende Forschungseinrichtungen. Dazu gehören Universitäten (z. B. interdisziplinäre Forschungszentren der Universität Hamburg und die Berlin University Alliance), außeruniversitäre Forschungseinrichtungen (z. B. das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung) und Bundesbehörden. Neben der naturwissenschaftlichen Analyse des Klimawandels stehen zunehmend auch gesellschaftswissenschaftliche Fragestellungen im Fokus. Das DKK fördert die wissenschaftliche Vernetzung, engagiert sich in der Wissenschaftskommunikation und fungiert als Brücke zwischen Wissenschaft und Politik. Das Zentrum für Klimaresilienz (ZfK) bildet seit 2020 eine zentrale Forschungseinrichtung der Universität Augsburg zur Interaktion von Mensch, Klima und Umwelt. Die wesentliche Zielsetzung des ZfK besteht in der inter- und transdisziplinären Forschung zur Entwicklung umsetzbarer Anpassungsstrategien an die Folgen des Klimawandels auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Mit zehn neu geschaffenen Professuren und der Expertise von über 50 Forschenden aller acht Fakultäten der Universität Augsburg sowie des Wissenschaftszentrums Umwelt verfolgt das ZfK neben den Forschungsaktivitäten, fakultätsübergreifende Lehre und den interaktiven gesellschaftlichen Wissenstransfer mit Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Öffentlichkeit.
Neben klassischen Paneldiskussionen zu Fragen wie „Warum geht es im Klimaschutz so langsam voran?“ und „Was macht Hoffnung, dass die Transformation gelingen kann?“ bietet die Veranstaltung ein innovatives Open-Space-Format. Hier können die Teilnehmenden neue interdisziplinäre Forschungsfragen kollaborativ entwickeln.
„Unser Ziel ist es, Synergien zwischen gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen zu stärken und offene Forschungsfragen in unserem Feld zu benennen“, erklärt die Augsburger Politikwissenschaftlerin und DKK-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Angela Oels.
Den Abschluss der Tagung bildet eine gemeinsame Erklärung der Teilnehmenden. Diese soll zentrale Ergebnisse zusammenfassen und einen Appell an die Politik richten. Die Veranstaltung wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.Weitere Informationen
Über das Deutsche Klima-Konsortium
Über das Zentrum für Klimaresilienz