Pressemitteilung 25/25 - 20.03.2025

Tag der Hydrologie: Resilienz des Wasserhaushalts im Fokus

Tagung an der Universität Augsburg bringt Forschung und Praxis zusammen / Eröffnung mit dem Bayerischen Umweltminister Glauber

Bei der Tagung „Tag der Hydrologie“ treffen Wissenschaft, Behörden und weitere Akteure zusammen, um gemeinsam zu diskutieren wie die Resilienz des Wasserhaushalts gestärkt bzw. wiederhergestellt werden kann. In Folge des Wandels des Klimas, der Landnutzung und des Landmanagements verändern sich Wasserverfügbarkeit und Trockenheit-, Hitze- und Hochwasserrisiken rapide.

Die Organisatoren des Tags der Hydrologie (Dr. Thomas Rummler, Prof. Dr. Peter Fiener, Prof. Dr. Harald Kunstmann) mit Staatsminister Thorster Glauber und Uni-Präsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel. © Universität Augsburg

Weltweit nehmen extreme Wetterereignisse zu: Hochwasser, Dürren und Hitzewellen werden häufiger und intensiver. Auch Deutschland spürt die Folgen des Klimawandels deutlich. Trockenjahre wechseln sich mit heftigen Regenfällen und Fluten ab. Doch nicht nur der Klimawandel selbst, sondern auch unser Umgang mit dem Boden verschärft die Situation.

Damit aus veränderten Niederschlägen regional Hochwasser oder Wasserknappheit entstehen, sind auch veränderte Landnutzung und -bewirtschaftung, insbesondere Bodenversiegelung, Verdichtung und Entwässerung, von entscheidender Bedeutung. Sie beeinflussen z. B. direkt Wasserverluste durch Oberflächenabfluss und können damit gleichermaßen Hochwasser und Wasserknappheit bewirken.

Anpassungsstrategien im Fokus

Wie können wir uns in Deutschland besser gegen diese zunehmenden Herausforderungen schützen? Diese Frage steht im Mittelpunkt des „Tags der Hydrologie“, einer Veranstaltung, die sich intensiv mit dem Schutz und der Resilienz unseres Landschaftswasserhaushalts auseinandersetzt. Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen, Interessenvertreter und Entscheidungsträger kommen zusammen, um gemeinsam Lösungen zu diskutieren.

„Rund 40 Vorträge sowie Posterpräsentationen und Diskussionen stehen für die rund 270 Teilnehmenden der Tagung auf dem Programm“, sagt Mit-Organisator Prof. Dr. Peter Fiener. Die Veranstaltung befasst sich in drei Themenblöcken mit der Modellierung von Landmanagement und Klimawandel, mit der Messung und Beobachtung von Veränderungen sowie mit Anpassungsstrategien von Hochwasser, Hitze und Trockenheit.

„Dabei brauchen wir transdisziplinäre Ansätze“, betont Prof. Dr. Harald Kunstmann, einer der Organisatoren und Direktor des Zentrums für Klimaresilienz der Universität Augsburg. „Nur wenn wir über Fachgrenzen hinweg zusammenarbeiten, können wir nachhaltige und einvernehmliche Lösungen finden.“ Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Vorstellung von Praxisbeispielen, die zeigen, wie Anpassungsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt werden können.

„Eine Herangehensweise, die verschiedene Fachdisziplinen verknüpft, ist heute notwendig, um die komplexen Themen unserer Zeit zu bearbeiten“, sagt Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel, Präsidentin der Universität Augsburg, anlässlich der Eröffnung der Tagung. „Unser Zentrum für Klimaresilienz, an dem die Tagung stattfindet, ist ein Beispiel dafür, dass die Universität Augsburg als Netzwerkuniversität Kräfte geschickt bündelt und so interdisziplinäre Forschung und Lehre ermöglicht.“

Wasserstrategie für Bayern

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betont: "Wasser ist Leben. Wir müssen unserem Wasser viel mehr Wertschätzung entgegenbringen. Unsere Gesamtstrategie für den Umgang mit Wasser in Bayern hat einen Namen: Wasserzukunft Bayern 2050. Ziel ist es, dass auch in Zukunft überall Trinkwasser mit höchster Qualität aus den Leitungen kommt und die Menschen gleichzeitig bestmöglich vor Hochwassern geschützt sind. Ich danke allen Beteiligten für ihre wichtige Arbeit. Forschen Sie weiter für eine sichere Wasserzukunft."

Der Tag der Hydrologie wir durchgeführt mit Unterstützung der Deutschen Hydrologischen Gesellschaft e.V. (DHG), der Fachgemeinschaft Hydrologische Wissenschaften (FgHW) und der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA).

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