Moot Court – der Gerichtssaal als Lernraum
Augsburger Jura-Team zieht ins Finale vor den BGH
Ein starker Auftritt im fiktiven Strafprozess sicherte dem Moot Court-Team der Juristischen Fakultät den zweiten Platz beim diesjährigen bundesweiten Wettbewerb – und damit die Teilnahme am Finale vor dem Bundesgerichtshof in Leipzig. Ein Moot Court ist eine simulierte Gerichtsverhandlung, bei der Studierende in die Rolle von Staatsanwaltschaft oder Verteidigung schlüpfen. Auf Grundlage eines fiktiven Falls bereiten sie eigenständig Plädoyers vor und treten in einer mündlichen Verhandlung gegeneinander an – ganz wie in einem echten Strafprozess. Bewertet werden nicht nur die juristische Argumentation, sondern auch Auftreten, Ausdruck und Schlagfertigkeit. Das Team der Juristischen Fakultät wurde von Alina Preiß (Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Kubiciel) und Luca Schiliró (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Prof. Dr. Kaspar) betreut. Im 6. bundesweiten Moot Court im Strafrecht (MCS), ausgerichtet an der Universität Trier, trat es gegen zwölf weitere Hochschulen aus dem gesamten Bundesgebiet an. In der realitätsnahen Simulation eines Strafverfahrens überzeugten die Studierenden durch juristische Präzision, rhetorische Stärke und ihr souveränes Auftreten. Bewertet wurden die mündlichen Plädoyers, der Umgang mit komplexen rechtlichen Fragestellungen sowie die Fähigkeit zur schnellen Replik im Austausch mit dem gegnerischen Team. Das Augsburger Team ist zum zweiten Mal hintereinander im Finale. Die Universität war aber bereits 2019 im Finale. Damit erreichte die Universität Augsburg auf insgesamt sechs Wettbewerben dreimal das Finale. Im bundesweiten Moot Court im Strafrecht treten Teams von jeweils vier Personen in Vorrunden und einem Finale gegeneinander an. Wer die Jury überzeugt, qualifiziert sich für die Endrunde – wie nun das Team der Universität Augsburg. Das diesjährige Finale findet am 16. Mai 2025 anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Bundesgerichtshofs (BGH) in Leipzig statt. Dort wird das Augsburger Team auf das Team der Universität Düsseldorf treffen – und vor einer hochkarätig besetzten Jury aus Bundesrichterinnen, Bundesrichtern und einem Vertreter der Bundesanwaltschaft plädieren. Zum Augsburger Team gehörten folgende Studierende im 6. Fachsemester: Bereits in den Vorrunden an der Universität Trier demonstrierten sie ihre Fähigkeit, rechtlich fundiert und überzeugend zu argumentieren – und sich auch in der spontanen Replik auf die Argumente der Gegenseite durchzusetzen. Das Finale vor dem BGH ist nun nicht nur ein weiterer Meilenstein, sondern eine einmalige Gelegenheit, ihr Können vor der höchsten Instanz des deutschen Strafrechts unter Beweis zu stellen. tb
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Simulation eines Strafverfahrens
Das große Finale vor dem BGH
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