Pressemitteilung 54/25 - 08.05.2025

Moot Court – der Gerichtssaal als Lernraum

Augsburger Jura-Team zieht ins Finale vor den BGH

Ein starker Auftritt im fiktiven Strafprozess sicherte dem Moot Court-Team der Juristischen Fakultät den zweiten Platz beim diesjährigen bundesweiten Wettbewerb – und damit die Teilnahme am Finale vor dem Bundesgerichtshof in Leipzig.

Ein Moot Court ist eine simulierte Gerichtsverhandlung, bei der Studierende in die Rolle von Staatsanwaltschaft oder Verteidigung schlüpfen. Auf Grundlage eines fiktiven Falls bereiten sie eigenständig Plädoyers vor und treten in einer mündlichen Verhandlung gegeneinander an – ganz wie in einem echten Strafprozess. Bewertet werden nicht nur die juristische Argumentation, sondern auch Auftreten, Ausdruck und Schlagfertigkeit.

Simulation eines Strafverfahrens

Das Team der Juristischen Fakultät wurde von Alina Preiß (Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Kubiciel) und Luca Schiliró (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Prof. Dr. Kaspar) betreut. Im 6. bundesweiten Moot Court im Strafrecht (MCS), ausgerichtet an der Universität Trier, trat es gegen zwölf weitere Hochschulen aus dem gesamten Bundesgebiet an. In der realitätsnahen Simulation eines Strafverfahrens überzeugten die Studierenden durch juristische Präzision, rhetorische Stärke und ihr souveränes Auftreten. Bewertet wurden die mündlichen Plädoyers, der Umgang mit komplexen rechtlichen Fragestellungen sowie die Fähigkeit zur schnellen Replik im Austausch mit dem gegnerischen Team.

V.l.n.r.: Luca Schiliró (Coach; Lehrstuhl Kaspar), Maximilian Heuberger (Team Staatsanwaltschaft), Antonia Flatschart (Team Verteidigung), Mona Langbein (Team Verteidigung), Alina Schlegel (Team Staatsanwaltschaft), Alina Preiß (Coach; Lehrstuhl Kubiciel) © Universität Augsburg

Das Augsburger Team ist zum zweiten Mal hintereinander im Finale. Die Universität war aber bereits 2019 im Finale. Damit erreichte die Universität Augsburg auf insgesamt sechs Wettbewerben dreimal das Finale.

Im bundesweiten Moot Court im Strafrecht treten Teams von jeweils vier Personen in Vorrunden und einem Finale gegeneinander an. Wer die Jury überzeugt, qualifiziert sich für die Endrunde – wie nun das Team der Universität Augsburg.

 

Alina Schlegel (Team Staatsanwaltschaft), Mona Langbein (Team Verteidigung), Antonia Flatschart (Team Verteidigung). Hinten Alina Preiß (Coach; Lehrstuhl Kubiciel), Maximilian Heuberger (Team Staatsanwaltschaft) und Luca Schiliró (Coach; Lehrstuhl Kaspar) © Universität Augsburg

Das große Finale vor dem BGH

Das diesjährige Finale findet am 16. Mai 2025 anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Bundesgerichtshofs (BGH) in Leipzig statt. Dort wird das Augsburger Team auf das Team der Universität Düsseldorf treffen – und vor einer hochkarätig besetzten Jury aus Bundesrichterinnen, Bundesrichtern und einem Vertreter der Bundesanwaltschaft plädieren.

Zum Augsburger Team gehörten folgende Studierende im 6. Fachsemester:

  • Für die Staatsanwaltschaft: Alina Schlegel und Maximilian Heuberger
  • Für die Verteidigung: Antonia Flatschart und Mona Langbein

Bereits in den Vorrunden an der Universität Trier demonstrierten sie ihre Fähigkeit, rechtlich fundiert und überzeugend zu argumentieren – und sich auch in der spontanen Replik auf die Argumente der Gegenseite durchzusetzen. Das Finale vor dem BGH ist nun nicht nur ein weiterer Meilenstein, sondern eine einmalige Gelegenheit, ihr Können vor der höchsten Instanz des deutschen Strafrechts unter Beweis zu stellen.

tb

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