5. Konferenz der Juristischen Fakultät und der University of Johannesburg

Die Kooperation der Universität Augsburg mit der University of Johannesburg (Südafrika) hat am 10. Juli bereits ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert. Zu diesem Anlass war auch der Initiator dieser Erfolgsgeschichte, Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Koopmann, als Ehrengast zur Konferenz geladen, die Anfang Juli in Augsburg stattfand.

Von Anfang an war die Juristische Fakultät maßgeblich an der Kooperation beteiligt – nicht zuletzt durch persönliche Verbindungen, etwa über Prof. Dr. Charl Hugo, emeritierter Professor für Bankenrecht an der University of Johannesburg, sowie Prof. Dr. Prof. h.c. Thomas M.J. Möllers, Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht, Europarecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Universität Augsburg.

Die Teilnehmer der fünften Konferenz der juristischen Fakultät der Universität Augsburg und der University of Johannesburg © Universität Augsburg

Juristische Konferenz abwechselnd in Südafrika und in Augsburg

Bestandteil der Partnerschaft sind regelmäßige Vortragsreihen, die alle zwei Jahre im Wechsel in Südafrika und Augsburg stattfinden und zu der stets ein entsprechender englischsprachiger Tagungsband erscheint. Herausgegeben wird dieser auch in diesem Jahr von Prof. Dr. Kathleen van der Linde, geschäftsführende Dekanin der Juristischen Fakultät an der University of Johannesburg, und Prof. Dr. Prof. h.c. Thomas M.J. Möllers.

Die Konferenz fand Anfang Juli zum fünften Mal statt: Vom 2. bis 6. Juli trafen sich insgesamt 35 Professoren, Postdocs und Doktoranden in Augsburg zum gemeinsamen wissenschaftlichen Austausch rund um „KI und Nachhaltigkeit“.

Auf Anregung von Prof. Dr. Frank Kramer, Vizepräsident für Internationalisierung, Digitalisierung und Technologieallianzen an der Universität Augsburg, der das Tagungsprogramm mit einem Grußwort eröffnete, wurde für die diesjährige Konferenz ein interdisziplinärer Ansatz gewählt: Mit Beiträgen von Professor Dr. Wolfgang Schultze, Prof. Dr. Katja Sarkowski und Prof. Dr. Martin Middeke waren auch die Wirtschaftswissenschaftliche und Philologisch-Historische Fakultät vertreten. In seinem Grußwort hob Prof. Dr. Frank Kramer hervor, dass mit dem Konferenzthema „KI und Nachhaltigkeit“ zwei Schlagworte im Zentrum der Tagung standen, die auch an der Universität Augsburg einen sehr hohen Stellenwert haben.

Ideenaustausch und Netzwerkstärkung

Prof. Dr. Gregor Kirchhoff, Dekan der Juristischen Fakultät der Universität Augsburg, betonte: „Unsere langjährige Partnerschaft mit Johannesburg hat uns bei diesem Treffen die Möglichkeit geboten, Ideen zum wichtigen Themenfeld ‚KI und Nachhaltigkeit‘ auszutauschen und die Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Universitäten zu bekräftigen.“

In seinem einführenden Beitrag zur Tagung hob Professor Thomas M.J. Möllers auch die Bedeutung des Austauschs mit dem wissenschaftlichen Nachwuchs als tragende Säule der Kooperation hervor. Die Vorträge und Tagungsbeiträge drehten sich um den Einsatz von KI für die nachhaltige Entwicklung im Rahmen von Verfahren zur Rettung von Unternehmen, um KI und die Überprüfung von Handelsdokumenten in Zeiten von gezielten Sanktionen, um den Einsatz von KI zur Erkennung schädlicher Online-Äußerungen oder um den Weg zu einem Rahmen für internationale KI-Governance und Kooperation. Zudem gab es eine Diskussion über die ethischen Konsequenzen von KI in Bezug auf Produkthaftung und Delikte in Südafrika. Der Tagungsband soll im Herbst dieses Jahres erscheinen.

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