Dr. Lisa Kolb von Deutscher Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts geehrt
Die Deutsche Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts hat in diesem Jahr erstmals einen Dissertationspreis verliehen. Die Verleihung fand am 19. September im Rahmen des Festakts zum 50-jährigen Bestehen der Gesellschaft statt. Ausgezeichnet wurde Dr. Lisa Kolb, die am Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit promoviert hat. Die Vizepräsidentin der Gesellschaft, Prof. Dr. Julia Schmidt-Funke, hob in ihrer Laudatio die interdisziplinäre Ausrichtung der Dissertation hervor, die sich zudem durch innovative Methoden zur digitalen Erschließung des Quellenkorpus und die Verbindung kultur-, umwelt- und wirtschaftsgeschichtlicher Fragestellungen auszeichne. Bereits im Jahr 2023 wurde Kolbs Studie mit dem Universitätspreis der Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg ausgezeichnet. Sie erscheint Anfang 2026 in der Reihe Pariser Historische Studien des Deutschen Historischen Instituts Paris unter dem Titel „Semantiken der Reform. Wissen, Übersetzung und Kommunikation in der Oekonomischen Gesellschaft Bern, 1758–1798“. Der Dissertationspreis der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts wurde von Dr. Friedrich Waitz von Eschen gestiftet und ist mit 5.000 Euro dotiert. Er würdigt eine herausragende Dissertation, die sich mit dem 18. Jahrhundert befasst und in deutscher, englischer oder französischer Sprache verfasst ist. Die Verteidigung der Dissertation musste zwischen dem 1. Februar 2022 und dem 31. Januar 2025 erfolgt sein.
Für ihre am Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit der Universität Augsburg entstandene Dissertation „Semantiken der Reform. Konzeptualisierung und Übersetzung ökonomisch-politischer Sprachen in der Oekonomischen Gesellschaft Bern (1758–1798)“ hat Dr. Lisa Kolb den ersten Dissertationspreis der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts erhalten.Interdisziplinäre Ausrichtung
Über den Dissertationspreis