Vortrag der Schwäbischen Geographischen Gesellschaft

Seit Anfang der 1990er Jahre kümmert sich die „Arbeitsgemeinschaft Schwäbisches Donaumoos e.V.“ um das gleichnamige Gebiet im Grenzbereich Bayern/Baden-Württemberg bei Günzburg. Im Leipheimer Moos wird seit knapp 15 Jahren – damals bayernweit erstmalig – ein Niedermoor großflächig vernässt.

Der ehemalige Geschäftsführer Dr. Ulrich Mäck, seit 2023 Träger der Bayerischen Staatsmedaille für herausragende Verdienste um die Umwelt und seit 2025 auch der 7-Schwaben-Medaille für Verdienste ums Gemeinwohl, war von Anfang an dabei und erläutert in dem Vortrag die Geschichte seines Wirkens anschaulich in Wort und Bild.

Die ARGE Donaumoos hat dabei nicht nur Erfolge bei Moor- und Klimaschutz vorzuweisen, sondern es lag dabei auch besonderer Fokus auf dem Natur- und Artenschutz. Dies alles gelang nur in Kooperation mit modern denkenden Landwirten, mit denen eine Zusammen arbeit an der Zukunftsvision nasser landwirtschaftlicher Flächen möglich war. Die Stichworte „Moor-Klimawirt“ oder „Moorbauernprogramm“ sind seither bundesweit im Gespräch.
Im Vortrag geht es um Himmelsziegen, Kiebitze, Wollgras, Wasserbüffel, Klimagase, Seggenriede, Paludikulturen, Torfkörper, Wasserrechte, Hochlandrinder, Exmoor-Ponies, Geduld und Vertrauen – kurz: Um 3 Jahrzehnte erfolgreichen Moorschutz im Spannungsfeld zwischen Kommunalpolitik, Landwirtschaft, Klima-, Arten- und Naturschutz.
Wer bei der Exkursion im Frühjahr diesen Jahres im Schwäbischen Donaumoos dabei war, kann eine kurzweilige und informative Ergänzung erwarten.

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