Politische Ökologie
Der zentralen Prämisse der Politischen Ökologie zufolge sind Umweltnutzung und -wandel politisiert sowie Ausdruck und Folge politischer Konflikte und Machtverhältnisse. Zentral ist unserem Verständnis von Politischer Ökologie die Kritik am positivistischen Natur- und Ressourcenverständnis zu Gunsten einer konstruktivistischen und poststrukturellen Sichtweise auf Naturressourcen, die als Socionatures begriffen werden, sowie ein methodischer Pluralismus mit Schwerpunkt auf qualitativen empirischen Forschungsmethoden und der Berücksichtigung der historischen Dimension. In der konkreten Forschung erfolgt eine Orientierung auf Akteure unterschiedlicher Maßstabsebenen, deren Interessen und Handlungsoptionen sowie auf den Einfluss dominierender Diskurse und die Marginalisierung gesellschaftlicher Gruppen und Räume.