Hitzerisikomanagement in der Stadt (HEATS)
Hitzerisikomanagement in der Stadt (HEATS)
Duration: 06/2023-11/2025
Funding Institution: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Principal Investigator: Christoph Beck
Associate Researchers: Professur für Wirtschaftschemie, Universität Ulm, bifa Umweltinstitut GmbH, Sachverständigenbüro für Luftbildauswertung und Umweltfragen (SLU), Öko-Zentrum NRW GmbH, Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ), Stadt Augsburg, Stadt Hamm, Stadt Zwickau, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Research Topics: urban climate, numerical modeling, climate change adaptation
Ziel des Projekts ist es am Beispiel von Augsburg, Hamm und Zwickau Planungsgrundlagen für ein kommunales Hitzerisikomanagement bereitzustellen und Anpassungsprozesse zu initiieren.
Link zur Homepage des Verbundkoordinators (Professur für Wirtschaftschemie, Universität Ulm) https://www.uni-ulm.de/nawi/nawi-wichem/forschung/verbundprojekt-heats/
Die Projektbeteiligung des Lehrstuhls für Physische Geographie mit Schwerpunkt Klimaforschung beinhaltet mikroskalige numerische Klimasimulationen (mit dem Modell ENVImet) für ausgewählten soziale Einrichtungen, zur Abschätzung der klimatischen Verhältnisse im Außenraum während Hitzeperioden und zur Abschätzung der Wirksamkeit von Anpassungsmaßnahmen im Gebäudeumfeld.
Betrachtet werden hierbei jeweils kleinräumige Modellgebiete von wenigen hundert Metern Horizontalerstreckung, mit einer hohen räumlichen Auflösung von 1 bis 2 Metern.
In jedem Modellgebiet werden Messungen (Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit) durchgeführt, deren Ergebnisse zur Modellvalidierung herangezogen werden.
Für die Modellierung von Hitzeereignissen werden beobachtete Extremereignisse (z. B. aus rezenten Hitzesommern) als Analogons klimawandelbedingt gehäuft zu erwartender Ereignisse herangezogen.
Zur Untersuchung der Wirksamkeit verschiedener Klimaanpassungsmaßnahmen werden Modelle erstellt, die – bei identischen meteorologischen Randbedingungen – unterschiedliche potenziell klimawirksame Modifikationen in der Gestaltung des Gebäudeumfelds beinhalten (z. B. unterschiedlich umfangreiche Begrünungsmaßnahmen).
Die Modellergebnisse werden bzgl. klimatischer Parameter (z. B. Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit), aber auch hinsichtlich abgeleiteter humanbioklimatologischer Indizes (z. B. PMV) zur Einschätzung potenzieller Gesundheitseffekte vergleichend analysiert.
Ergänzend werden aus den Modellläufen jeweils Input Daten (Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit, Strahlungskomponenten) für thermische Gebäudesimulationen (Modellierung der Innenraumverhältnisse mit IDA ICE) des Verbundpartners ÖkoZ (Öko-Zentrum NRW) generiert.