Projektstart: 01.09.2022

Laufzeit: 28 Monate

Förderung: BMBF

Leitung: Harald Kunstmann

Beteiligte Wissenschaftler: Maximilian Graf, Christian Chwala (KIT, Campus Alpin)

Projektpartner
    Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Dresden (Verbundkoordinator)

    Deutscher Wetterdienst, Offenbach
    Technische Universität Dresden
    Universität Augsburg

    Pikobytes, Dresden
Assoziierte Partner

    Landestalsperrenverwaltung Sachsen

    Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer Hamburg

    Landesamt für Umwelt Bayern, Hochwassernachrichtendienst

    Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz, Hochwassermeldedienst

    Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz des Freistaats Thüringen

Unterauftragnehmer
    Ericsson GmbH, Hamburg

 

 

 

Ziel des Innovationsprojektes ist die Entwicklung eines Einsatzdemonstrators für eine „Informationsplattform zu meteorologisch-hydrologischen Vorhersagen und Warnungen in kleinen Einzugsgebieten“, die auch die Unsicherheiten in der Vorhersage des Niederschlages und des Abflusses auswertet und kommuniziert. Der Einsatzdemonstrator verknüpft ein skalierbares hydrologisches Ensemble-Vorhersagesystem mit einer nutzerspezifischen Visualisierung und Analyse in einem webbasierten Dashboard. Weiterhin sind Module für Schulung und Training von Nutzern im Umgang mit wahrscheinlichkeitsbasierten Warnungen und Vorhersagen vorgesehen. Dabei integriert er neuartige Methoden der Niederschlagsschätzung mittel kommerzieller Richtfunktstrecken (CMLs) mit einer Radar-Multisensor-Aneichung und Ensemble-basierten Niederschlagsvorhersagen, um lückenlose Vorhersagen mit kürzeren Updatezyklen im Kürzestfristbereich für Sturzfluten zu erzielen. Der Einsatzdemonstrator wird einer umfassenden, mehrstufigen Validierung und Demonstration unterzogen, um eine iterative, nutzergerechte Entwicklung optimal zu unterstützen. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den assoziierten Partnern für unterschiedliche Regionen in Deutschland.

Ausgangspunkt des beantragten Vorhabens ist das Verbundprojekte HoWa-innovativ „Hochwasserfrühwarnung für kleine Einzugsgebiete mit innovativen Methoden der Niederschlagsmessung und -vorhersage“. Die in HoWa-innovativ erarbeiteten Lösungen, die Radar-CML-Aneichung und der webbasierte Demonstrator zur Hochwasserfrühwarnung, zeigen den aktuellen Stand der Forschung. Allerdings sind für einen Transfer in die Praxis weitere Fortschritte in Forschung und Entwicklung zu erzielen, insbesondere auf den Gebieten der Radar-CML-Aneichung, der Vorhersage kleinräumiger Starkregenereignisse und Sturzfluten, der Robustheit der Datenflüsse sowie der nutzerspezifischen Ergebnisvermittlung und der Systemvalidierung.

 

 

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