Selbstorganisierende Produktion
Überblick
Der Bedarf an Flexibilität und Robustheit von Produktionssystemen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Kleinserienfertigung, sich ändernde Märkte, neue Informationen durch die Digitalisierung des Produktionsprozesses und Reaktionen auf Komponentenausfälle sind nur einige Gründe.
Im Mittelpunkt dieses Projekts steht die Integration der Selbstorganisation in Produktionssysteme (z.B. Roboter, mobile Transporteinheiten), um deren Flexibilität und Robustheit zu erhöhen. Damit können wir die Anforderungen an Produktionssysteme im Rahmen der Industry 4.0-Bewegung erfüllen. Die Digitalisierung des Produktionsprozesses ermöglicht es uns, Produktionssysteme als Software-Agenten darzustellen, die Fehler selbstständig erkennen und behandeln können. Diese Softwareagenten können auch Fehler simulieren, um proaktiv eine Lösung zu finden, bevor der Fehler tatsächlich auftritt. Eine Strategie, um auf Fehler zu reagieren, ist der Rollentausch untereinander im Produktionsprozess. Gültige Rollenkonfigurationen werden zum Beispiel durch Constraints bestimmt, die sich unter anderem aus den verfügbaren Fähigkeiten/Werkzeugen der Produktionssysteme ergeben. Zu diesem Zweck wurden am Institut Konzepte und Methoden zur Entwicklung selbstorganisierender Systeme etabliert. Dazu gehört auch die Analyse der formalen Korrektheit der Systeme.
Der Grundstein für die selbstorganisierende Produktion wurde in dem DFG-Projekt „SAVE ORCA“ gelegt.
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Institut für Software & Systems Engineering
Das Institut für Software & Systems Engineering, geleitet von Prof. Dr. Wolfgang Reif, ist eine wissenschaftliche Einrichtung in der Fakultät für Angewandte Informatik an der Universität Augsburg. Das Institut unterstützt sowohl Grundlagen- als auch angewandte Forschung in allen Bereichen der Software & Systems Engineering. In der Lehre ermöglicht es die weitere Entwicklung des relevanten Kursangebots von Fakultät und Universität.