"A"

AAA

Der AAA ist die amerikanische Partnerorganisation des ADAC. Mit der ADAC-Mitgliedskarte bekommt man in den Geschäftsstellen eine Karte, mit der man in bestimmten Hotels Rabatt bekommt sowie einen Haufen recht gutes Karten-, Reise und Unterkunftsmaterial umsonst. Pannenhilfe ist im bestimmten Grenzen auch möglich. Für ADAC-Mitglieder empfiehlt es sich außerdem, bereits in Deutschland das Tour-Set mit ausführlichem Kartenmaterial über anzufordern.

 

Amtrak

Amtrak ist die US-weite staatliche Eisenbahngesellschaft. Das Netz ist sehr dünn und Fahrkarten sind recht teuer. Die Züge sind zwar teilweise recht langsam aber meist sehr komfortabel und geräumig. Eine gute Verbindung besteht z.B. zwischen Washington und New York oder Philadelphia.

Wenn man wirklich Zug fahren will, sollte man früh genug da sein und Geduld mitbringen. Es ist eher mit Fliegen als mit deutschem Bahnfahren zu vergleichen... schwere und große Gepäckstücke müssen aufgegeben werden und es besteht eine Beschränkung bzgl. des Handgepäcks. Auch Verspätungen kommen vor... die teilweise auch zwei Stunden betragen können! Fahrpläne etc. im Internet: www.amtrak.com

 

Ankunft

Vom Flughafen Dulles fährt ein Bus für ca. $ 3 in die Stadt rein. Der rein nationale Flughafen Reagan ist mit Metro erreichbar. Von BWI fährt ein Zug. Wenn man sich mit dem Gepäck nicht durch die öffentlichen Verkehrsmittel plagen will, nimmt man am besten ein Sammeltaxi (Supershuttle – einen Schalter gibt es am Flughafen, vgl. auch die Website www.supershuttle.com). Hier kostet die Fahrt ca. $20, man wird jedoch bis zur Haustüre gefahren (und von dort vor Abflügen auch abgeholt). Von der Uni aus besteht keine Möglichkeit, abgeholt zu werden.  

 

Aufpassen

Weder Mann noch Frau sollten nachts (und auch nicht unbedingt tagsüber) in den South-East. Dies gilt zumindest für die Gegend deutlich jenseits des Eastern Markets. Die gesamten interessanten Bereiche (Foggy Bottom, Regierungsviertel, Georgetown, Adams Morgan) sind ungefährlich. Am Dupont Circle ist es nachts jedoch u.U. besser, in einer Gruppe unterwegs zu sein. Soweit ich weiß, hatte niemand unserer Bekannten irgendwelche Probleme, natürlich gilt für Washington das gleiche wie die meisten anderen Großstädte  - unnötige Risiken (einsame Straßen, weite Strecken nachts laufen, auf dem Weg von ATM zur Metro Geld zählen) vermeiden und alles müsste klar gehen.

 

Ausflüge

Für günstiges Planen von Hotelaufenthalten empfiehlt sich ein Besuch bei den einschlägigen Internetservern: www.expedia.com, www.priceline.com, www.hotels.com, www.orbitz.com oder auch www.hotel.de.

 

Aus Chinatown fährt ein sogenannter Chinatown-Bus in die Chinatowns von New York und Philadelphia (und Boston?). Quasi dasselbe, nur nicht von Chinatown sondern von Downtown nach Downtown bietet www.washingtondeluxe.com von New York nach Washington und anders herum, eine Hin- und Rückfahrt kostet $35, Fahrtzeit ist einfach ca. 4-6 Std.

 

Vom Hafen aus geht ein Ausflugsschiff zur Plantage von George Washington – www.mountvernon.org . Zum einkaufen eine „Reise“ wert ist die Mall www.potomacmills.com (oder so ähnlich) – auch dorthin gibt es einen (recht teueren) Shuttleservice (siehe Mall-Website), natürlich kann man auch mit dem Auto fahren.

Tagestouren nach Baltimore und Annapolis sind schön, wenn die Anreise klappt. Aber auch in Washington selbst gibt es mehr zu sehen, als man in einem Semester schaffen kann!

 

Ausgehen

Die Hauptstraße von Georgetown – viele Bars, hier ist immer etwas los. Genauso am Dupont Circle und in Adams Morgan (hier auch viele Clubs und Discos). Meine Lieblingsbar: Das Tombs, eine Studentenbar direkt an der Georgetown University. McFaddens – eine Bar sehr nahe an der GWU, in welcher viele Events von den Studenten-Organisationen stattfinden. Dazu auch unbedingt die Aushänge an der Law School zu diversen Happy Hours beachten.

 

Absoluter Law School Treff: Bar Review: Mit anderen Studenten verschiedene Clubs ausprobieren. Die Bar Reviews werden an den Aushängen angekündigt.

DC Café am Dupont Circle – kein Café im eigentlichem Sinne, aber für den Heißhunger nach dem Club perfekt (sehr gutes arab. Essen und natürlich Burger etc.)

 

Auto

In DC nicht zu empfehlen. Mit Bahnen, Bussen, dem Rad und zu Fuß kommt man überall hin.

"B"

Bibliotheken

An der juristischen Fakultät die Burns Library, in die man nur mit dem GWU-Studentenausweis kommt. Essen ist in der Bib verboten, Trinken aber im Gegensatz zu Augsburg erlaubt. Die Öffnungszeiten sind sehr lang, vor den Prüfungen sogar 24 Std pro Tag. Es gibt spezielle Einführungskurse zur Bibliotheksbenutzung, zu denen man sich einfach anmelden kann (die aber auch nicht unbedingt notwendig sind). Zudem wird man auch in dem Einführungskurs zum US-Recht mit der Bib vertraut gemacht. Man bekommt natürlich auch Passwörter für Westlaw und Lexis. Auch hierfür werden dann User-Veranstaltungen angeboten. Über Lexis und Westlaw kann man alle Fälle etc umsonst an der Uni ausdrucken (sonstiges Drucken geht mit Wireless-Verbindung gegen Abbuchung von 5 Cent vom Guthaben der sog. „Gworld Card“, mit der auch im Food Court gezahlt wird).

 

Bus

Die Metro kostet je nach Fahrtstrecke und Zeit zwischen $ 1,35 und ?, Tickets können restverwertet werden. Der Bus kostet unabhängig von der Distanz $1,25. Im Bus muss mit passendem Kleingeld bezahlt werden, sofern man keine Smartcard hat, welche $ 5 kostet und mit Bargeld oder Kreditkarte aufgeladen werden kann und auch für die Metro gilt. Es gibt Wochenkarten für den Bus, welche sich u.U. lohnen, wenn man jeden Tag mit dem Bus fährt (Infos unter www.wmata.com). Die Busse sind oft nicht ganz pünktlich. Wenn es regnet, sind die Busse sehr voll. Keine Studentenvergünstigungen.

 

Billig

Billig ist in Washington nicht viel. Aber alle Museen der Smithsonian Foundation sind umsonst! Auch Theater haben meistens Student-rush-tickets oder pre-season-tickets zu niedrigen Preisen ebenso wie die Oper. Infos dazu bekommt man am besten über die jeweiligen Websites.

Events, die nichts kosten, findet man auf den Events-sites im Internet, z.B. www.washington.org, www.washingtoncitypaper.com oder www.dcvisit.com oder für events des Smithsonian www.si.edu .

 

"C"

Clubs

Einige sind ohne Eintritt (z.B. Anzou in Adams Morgan), sonst meist um die $10. Ausweis wird immer kontrolliert (auch bei deutlich 30+), Einige Clubs weigern sich Gäste ohne Reisepass/amerikanischen Führerschein einzulassen. Trotzdem rate ich absolut davon ab, den Reisepass mit Visum abends mitzunehmen (Diebstahl etc.). Der normale Perso tut’s im Normalfall auch.

 

Coupons

Coupons sind eine amerikanische Spezialität. In den Wochenendausgaben der Zeitungen finden sich hunderte davon, mit denen derjenige Geld sparen kann, der fleißig schnippelt.

An den Tankstellen auf den Freeways finden sich Couponhefte mit Hotelcoupons, mit denen sich auf Reisen ein paar Dollar sparen lassen. (Traveldiscountguide, Travelcouponguide, US Travel Guide).

Es gibt eine spezielle Studentenkarte www.studentadvantage.com , mit welcher man als Student in den gesamten USA Vergünstigungen bekommt. Die Karte kostet ca. $20 und man muss schon eine Menge Vorteile einlösen, damit man das wieder hereinholt.

 

Craigslist

www.craigslist.com ist eine Internetseite mit Kleinanzeigen zu Wohnungen, Autos, Fahrräder u.a. für jeweils eine bestimmte Gegend in den USA. Wer eine Wohnung oder ein Auto sucht, kann hier sein Glück versuchen.

 

"E"

Einkaufen

Im Supermarkt, bei CVS (Drogerie) etc. am besten sofort eine Clubkarte besorgen, da es mit dieser direkte Rabatte gibt. Man sollte das auf jeden Fall tun, sonst zahlt man für vieles mehr als nötig!

 

Events

Lokale Events, Konzerte, Theater etc. vgl. billig. Dazu klappert man einfach am besten die unterschiedlichen Websites ab.

"F"

Führerschein

Der internationale Führerschein schadet nicht, ist aber auch nicht notwendig, um ein Auto zu mieten (das Problem da ist eher das Mindestalter). Die neuen europäischen Führerscheine werden erfahrungsgemäß überall akzeptiert, ebenso die alten deutschen rosa Führerscheine. Wer ein Auto kauft, wird für den Abschluss einer Autoversicherung unter Umständen einen DC-Führerschein benötigen (für den man wiederum eine Social Security Number beantragen muss); es kann aber auch vorkommen, dass dann der internationale ausreicht. Eine feste Regel gibt es hierfür nicht.

Für die aktuellen Voraussetzungen des Führerscheinerwerbs in DC sollte man die Website des Amts für transportation and transit besuchen.

"G"

Geld

Bank of America ist die größte Bank in den USA mit vielen Filialen und akzeptiert ohne Extragebühren die EC-Karte der Deutschen Bank. Wechselkursverluste gibt es auf diesem Weg auch nicht. Wer schon in Deutschland bei der Citibank ist, kann auch hier weiterhin bei einer Filiale sein Geld ohne Extragebühr abheben und angeblich auch Kontoauszüge erhalten. Auch wenn man bei Etrade USA und DE zwei Konten hat, funktioniert dies.

Zumindest letztes Jahr konnte man ohne Sozialversicherungsnummer problemlos ein Konto eröffnen.

EC-Karten werden zwar weitestgehend an allen anderen Geldautomaten („Automatic Teller Machine - ATM“) akzeptiert, man muss aber eine nicht geringe Gebühr für jede Abhebung bezahlen.

 

Kreditkarten (Visa, Eurocard und American Express) werden überall akzeptiert und sind die praktischste Art, Geld auszugeben. American Express Traveller’s Checks werden akzeptiert, aber nicht überall und nicht immer. Im Übrigen sollte man sich nach den aktuellen Konditionen bei seiner Hausbank erkundigen (Citibank verlangt von Kunden keine Gebühr beim Kauf).

 

Ein Überweisungssystem wie in Europa ist in den USA nicht sehr verbreitet. Der bargeldlose Geldverkehr findet immer noch über gewöhnliche Schecks statt. Da es sich aber aufgrund des kurzen Aufenthalts für kaum lohnen wird wegen der Miete oder Telefonrechnung ein Konto zu eröffnen, um Schecks zu bekommen, gibt es folgende Alternativen:

 

Bei jeder Post kann man einen bereits gedeckten Scheck (postal money order) für $ 0,90 kaufen. Der Scheck ist dadurch gedeckt, dass man den Betrag, auf den der Scheck ausgestellt wird, am Postschalter einzahlt. Den Scheck, den man dann erhält, kann man dem Empfänger persönlich übergeben oder per Post verschicken. Gleiches ist auch über Western Union (money order) möglich. Western Union ist häufig in großen Supermärkten zu finden.

"I"

Internet  

Die Uni hat kostenloses wireless LAN für Studenten (beim Computer Helpdesk die nötigen Infos holen). Außerdem haben die Computer in den CIP-Pools Internetzugang. Mit Internetzugang kann auch an der Uni ausgedruckt werden. Laptop und Internetzugang (wg. persönlichem Portal der Uni) sind eigentlich unentbehrlich!

Internetcafes gibt es in DC bestimmt, dank des guten Angebots an der Uni braucht man sie aber nie.

"K"

Kurse

Allgemein lässt sich zu den Kursen sagen, dass der Schwerpunkt des Arbeitens vor allem im Lesen vieler Fälle/Artikel liegt. Man muss, wenn man das vorgegebene Lesepensum für die nächste Stunde schaffen will, mit zwei bis drei Vorbereitungsstunden pro Vorlesungsstunde rechnen. Ebenfalls anders als an deutschen Unis ist die Tatsache, dass die Professoren Studenten oft mit Namen aufrufen – die Qualität der Antwort geht dann (zu einem geringen Teil) teilweise mit in die Note ein.

 

Außerdem wird in den Kursen zumindest z.T. eine Anwesenheitsliste geführt.

 

Jeder Student muss seinen Stundenplan selbst zusammenstellen und wird dabei beraten. Dabei kann auch gezielt nach bestimmten Kursen, Anforderungen, Voraussetzungen, Beliebtheit bei ausländischen Studenten früherer Jahrgänge etc. gefragt werden.

 

Der Kurs Fundamental Issues in the US Legal System drehte sich um typische Verfassungsfragen, wie z.B. das Verhältnis der Staaten zum Bund, die Rolle der Jury, die amerikanischen Grundrechte oder das Recht der Regierung, Enemy Combatants ohne rechtliche Überprüfung festzuhalten – eigentlich ein Schnelldurchlauf durch das gesamte Rechtssystem . Aufgearbeitet wurden die Fragen anhand von exemplarischen Supreme Court Entscheidungen. Das Aufarbeiten von solchen Entscheidungen und das Erarbeiten von sogenannten Case Briefs nimmt relativ viel Zeit in Anspruch. Eine zeitsparende Variante ist es, fertige Zusammenfassungen der Fälle aus einem der juristischen Suchdienste (Westlaw oder Lexis) zu holen. Man sollte sich jedoch nicht nur auf die fertigen Briefs verlassen, weil in diesen der Schwerpunkt der Fallbetrachtung anders gesetzt wird als von dem vortragenden Professor. Ein zweiter Teil des Kurses hatte den Schwerpunkt auf research and writing; hier wurde die Ausarbeitung von Case Briefs und Memoranda geübt.

 

Da die Klasse and der GWU für jeden internationalen Jurastudenten verpflichtend ist, stellt sich die Frage einer Empfehlung nicht. Jedoch decken sich die Inhalte nicht zu oft mit den Inhalten des fachspezifischen Fremdsprachenprogramms für Jurastudenten an deutschen Universitäten.

 

Der Kurs Foreign Direct Investment behandelte die Probleme, die ein multinationales Unternehmen bei einem Investment in einem Drittland begegnen können. Der Schwerpunkt lag dabei auf Maßnahmen des Gastgeberlandes, die es dem Unternehmen unmöglich machen, die Produktion aufrecht zu erhalten. Behandelt wurden die rechtlichen Möglichkeiten des Investors auf nationaler sowie internationaler Ebene. Der Kurs war sehr interessant. Der Professor ist ein Anwalt, der vor allem Investmentabkommen zwischen Staaten entwirft und war somit ein Fachmann auf diesem Gebiet. Auch beinhaltete die Vorlesung Gastvorträge von anderen Spezialisten aus den Bereichen Investmentabkommen und Political Risk Insurance.

 

Ich kann diesen Kurs auf jeden Fall empfehlen, da er sehr praxisnah aufgebaut ist und rechtliche sowie wirtschaftliche Probleme verzahnt.

 

Der Kurs Federal Income Taxation war ähnlich der deutschen Wahlfachgruppe Steuerrecht. Es wurden im Wesentlichen ähnliche einkommenssteuerrechtliche Probleme wie im deutschen Recht aufgeworfen; Die Lösungen zwischen beiden Ländern unterscheiden sich teilweise sehr, manchmal aber auch überhaupt nicht. Besonders gefallen hat mir an diesem Kurs das Engagement der Professorin. Sie war wahnsinnig bemüht, alles sehr anschaulich zu erklären und auch jederzeit für Fragen offen zu sein. Grundsätzlich ist der Kurs aber nur für diejenigen zu empfehlen, die sich schon mit dem deutschen Einkommenssteuerrecht auseinandergesetzt haben.

 

Der Kurs Law in Cyberspace / Cyberlaw behandelte verschiedene aktuelle Probleme des Internetrechts. Die Themenfelder gingen von Zuständigkeitsproblemen von Gerichten über Markenrecht bis hin zu Grundrechtsverletzungen. Hier war besonders interessant, dass in diesem Bereich viel im Fluss ist und bei vielen Problemen sehr unterschiedliche Meinungen auftreten. Der Kurs beinhaltete ein wenig aus vielen verschiedenen Rechtsgebieten und ist somit auch gut geeignet, um einen kleinen Einblick in verschiedene Rechtsgebiete zu erhalten. Insofern ist auch dieser Kurs empfehlenswert.

 

Gerade vor der Prüfungszeit gibt es sehr viel Stress und Panikmache. Viel Zeit für die Ausarbeitung der in den meisten Fächern obligatorischen Outlines/selbstangefertigte Zusammenfassungen aus Vorlesung und Reading Assignments gibt es nicht. Wer aber schon während des Semesters mitgearbeitet hat und dem Stoff dann bereits ordentlich aufbereitet hat, hat genug Zeit um eine Outline ohne Zeitdruck zu erarbeiten. Die meisten Tests sind „open book“, das heißt dass man alle Bücher, Unterrichtsmaterialen und natürlich auch die Outline mit in den Test nehmen darf. Jedoch hat man normalerweise während der Prüfung sowieso keine Zeit mehr, viel nachzuschlagen.

Eine verbreitete Variante der Klausuren sind auch sogenannte „Take home exams“: Die Studenten holen sich die Aufgabenstellung ab und müssen sie z.B. 24 Stunden später wieder abgeben; sozusagen wie eine kleine Hausarbeit, aber nicht mit Literatursuche verbunden.

"M"

Medizinische Versorgung

Dank des GW Hospitals ist eine ausgezeichnete medizinische Betreuung garantiert. Bei Problemen jeder Art, rate ich auf jeden Fall dazu sich dort einen Termin geben zu lassen. Die Kosten sind allerdings sehr, sehr hoch, wenn man keinen Health Plan hat (in der Regel hat man ja nur eine deutsche Auslandskrankenversicherung – unbedingt erkundigen, welche Unterlagen nötig sind, um Arztkosten zurückzubekommen!). Die Arztrechnung muss meist direkt bezahlt werden, bar oder mit Karte.

Bei kleineren Wehwehchen wie Kopfschmerzen oder Halsweh geht dem Hypochonder bereits in jeder Drogerie das Herz auf – bei unglaublich großer, freier Auswahl an Medikamenten, die in Deutschland verschreibungspflichtig und oft teuerer sind.

 

Museen

Die Smithsonian Foundation – www.si.edu – betreibt alle großen Museen in Washington. Sie alle sind umsonst und alle sind definitiv auch einen Besuch wert. Für das Holocaust Museum müssen allerdings Karten vorbestellt werden. Fast alle der Museen liegen an der National Mall. Die Museen haben auch tolle Programme wie Filmvorführungen und Vorträge, die meist auch umsonst sind! Nicht von der Smithsonian, aber auch auf jeden Fall sehenswert ist die Phllips Collection

Gerade in DC immer daran denken, dass Metalldetektoren und x-rays zur Grundausstattung gehören. Also Taschenmesser usw. daheim lassen!

"O"

öffentlicher Nahverkehr

Mit Metro und Bus ist das meiste erreichbar; die letzte Metro aus der Stadt fährt unter der Woche gegen Mitternacht und am Wochenende (Fr und Sa) gegen drei. Die erste fährt jeweils um 5 Uhr an der Endhaltestelle ab und ist entsprechend in der Innenstadt. Die Busse haben einen Nachtfahrplan.

 

offizielle Schritte

Bevor der Aufenthalt wirklich beginnt, ist mit einem gewissen Aufwand zu rechnen, um das amerikanische Studentenvisum J1 zu erhalten. Nach anfänglichen Kommunikationsschwierigkeiten erhielten wir das von der amerikanischen Gast-Uni auszufüllende Formblatt, mit dem man sich über eine kostenpflichtige Hotline am amerikanischen Generalkonsulat (für Nummer und Formulare: www.usembassy.de)  für einen persönlichen Vorsprechtermin als  „Visums-Anwärter“ bei den Konsulaten in Frankfurt bzw. Berlin anmeldet. Hier sollte man sich darauf einstellen, dass man unter Umständen nur noch einen vier bis sechs Wochen in der Zukunft liegenden Termin erhält (also ggf. Termin vereinbaren, bevor die Unterlagen da sind!). Auch für die Rücksendung des Reisepasses, der nach dem Interview im Konsulat behalten wird, muss mit bis zu zwei Wochen gerechnet werden. Es empfiehlt sich daher, früh zu planen. Das Gespräch selbst ist nicht aufregend, nach langem Warten dauert es meist nur wenige Minuten. Trotzdem sollte man auf jeden Fall alle verlangten Dokumente und Bestätigungen (welche das aktuell sind, erfragt man am besten bei der telephonischen Anmeldung zu Interview – auf die Website kann man sich nur bedingt verlassen) mit dabei habe. Als schwierig kann sich beim Zusammentragen der Dokumente die englische, auf Dollar lautende Kontostandsbestätigung erweisen, in welcher bestätigt werden muss, dass man genug täglich verfügbares Geld auf dem Konto hat, um die Kosten des Aufenthalts zu tragen (der erforderliche Betrag ist auf dem Formblatt, das man von der GWU erhält, vermerkt).  In das Konsulat in Frankfurt/Berlin dürfen auch keine Rucksäcke, Taschen und Handys etc. mitgenommen werden und es gibt im Konsulat keine Schließfächer dafür; deswegen lässt man alle nicht erlaubten Gegenstände am besten im Auto/Schließfach am Bahnhof.

 

Bezüglich der Flugbuchung ist noch darauf hinzuweisen, dass es gerade, wenn man den Rückflug-Termin noch nicht sicher weiß, gut ist, über ein Reisebüro zu buchen. Bei Reisebüros kann man (nach Absprache bei der Buchung) meist noch im Nachhinein den Rückflugtermin ändern, ohne teure Umbuchgebühren zu zahlen; bei Internetbuchungen muss man dabei meist mit einem Aufschlag von bis zu mehreren hundert Euro rechnen.

"R"

Reiseführer

Neu (Auflage 2004) und gut ist der National Geographic Walker für Washington DC. Gut aber leider nur mit alter Auflage ist der Vis-a-vis Reiseführer für Washington. Die Auswahl der Reiseführer über Washington ist aber aus offensichtlichen Gründen so groß, dass für jeden etwas dabei sein müsste!

 

Restaurants  

Fast food – überall; der food court an der Uni besteht aus fast food restaurants. Gute Restaurants gibt es auch in allen Preiskategorien; vor allem auch für alle vorstellbaren Nationalitäten – besonders in Adam’s Morgan. Wegen der Preise vorher den Reiseführer oder spontan die aushängende Karte zu Rate ziehen. Und wie immer in den USA: Trinkgeld nicht vergessen!

 

Rules are rules

Wer Regeln über alles liebt, wird sich in den USA sehr wohl fühlen. Wenn es irgendwo eine Regel gibt, wird sie strikt eingehalten und deren Einhaltung mit strenger Unbarmherzigkeit eingefordert. Ermessensspielräume sind den Ordnungskräften fremd. Diskussionen um den Sinn einer Regel bringen nichts außer Ärger.

Bei der Einreise in die USA erhält man einen kleinen weißen Zettel in den Pass (das so genannte I94). Diesen Zettel darf man auf keinen Fall verlieren, da es die alleinige Bestätigung ist, dass man sich legal in den USA aufhält. Grundsätzlich muss man, so lange man sich in DC aufhält, seinen Pass auch nicht immer im Original dabei haben, eine Kopie des Passes (inkl. Kopie des I94) reicht aus.

"S"

Sport

Die Uni hat ein sehr großes Gratis-Sportangebot mit Gym, Schwimmbad, etc.

"T"

Taxis

Taxis gibt es überall zu jeder Zeit. Es wird nicht nach Distanz, sondern nach festgelegten Zonen und Passagieranzahl abgerechnet. Extra zahlt man noch bei Staatengrenzen, also von DC nach Virginia etc. Das Preisniveau ist ok.

 

Telefonieren

In den USA telefonieren: Wer ein Mobiltelefon aus Deutschland benutzen will, braucht ein sog. „Tri-Band“-Telefon, da die Amerikaner andere Frequenzen benutzen. Es bietet sich an, ein gebrauchtes bereits zu Hause (heißer Tipp: ebay!) oder vor Ort in einem Laden zu kaufen. Die Roaminggebühren sind allerdings sehr hoch. Daneben gibt es allerdings sog. “Prepaid-Cards“, die man in seinem Telefon abtelefonieren kann. Hierzu sollte man sich vor Ort nach den aktuellen Tarifen informieren, da sich diese häufig ändern.

 

Handytarife i.d.R. mit einer Anzahl Freiminuten pro Monat, oft am Wochenende und abends sowie zu Telefonen desselben Anbieters insgesamt kostenlos.  Oft kommt es als böse Überraschung, sobald man an der Rechnung sieht, dass auch der Angerufene beim Gespräch am Handy zahlt. Man lernt sich kurz zufassen wenn die Eltern am Handy anrufen.

 

Die Prepaid-Cards gibt es meist am günstigsten bei Tankstellen.

 

Theater

Es gibt einige gute Theater in Washington: z.B. Das Ford Theatre und zwei Shakespeare Theater. Alle haben spezielle Angebote für Studenten (student rush tickets oder preseason tickets). Sehr zu empfehlen ist das Folger Shakespeare Theatre. Infos unter www.folger.edu , www.shakespearedc.org , www.fordstheatre.org .

 

Trinkgeld

Trinkgeld wird IMMER erwartet (es sei denn, man hat sich gerade vom Essen übergeben), da die Kellner oft unterhalb des gesetzlichen Mindestlohns bezahlt werden und dann nur ggf. vom Chef aufgestockt wird. Minimum ist 10 %, mehr als 20 % muss aber auch nicht sein. Am besten verdoppelt man die auf der Rechnung einzeln aufgeführte Steuer („Double the tax“). Einem Taxifahrer gibt man mindestens $ 1 Trinkgeld, es sei denn er wollte einen gerade ausrauben. Ansonsten, überall dort wo man bedient wird, wird ein Trinkgeld erwartet („Valet Parking“, Gepäckträger etc., nicht aber der Tütenjunge im Supermarkt). Meistens lebt dieses Personal ausschließlich von Trinkgeldern, da sie keinen oder nur einen minimalen Grundlohn haben.

"U"

Unterkunft

Um eine Wohnung kann man sich auch bereits von Deutschland aus kümmern. Mir war es wichtig, diese Frage im Voraus geklärt zu haben. Die GWU hatte leider keine Liste mit Wohnmöglichkeiten und bietet Studenten der Law School auch nicht die Möglichkeit, in Dorms zu wohnen. Das ist aber eigentlich auch kein Nachteil – man muss sich nicht mit College-Studenten ein Zimmer teilen, kommt auch einmal aus der Uni raus und muss für ein einfaches möbliertes Zimmer weit weniger zahlen als für ein Zimmer auf dem Campus.

 

 Als Anlaufstellen für die Wohnungssuche eignen sich unter anderem die Wohnungsanzeigen der Washington Post, die Liste der Deutschen Botschaft in DC mit Wohnungen (gedacht für Praktikanten und Referendare) und die Firma www.roommatespreferred.com, die Wohnungen vermittelt. Über die letztgenannte Firma habe ich ein Zimmer bei Paul Egan bekommen, mit dem ich recht zufrieden war. Man kann bei ihm auch direkt anfragen, Tel. +1.202.337 3446 oder pegan@fairus.org . Mit $600 muss man in Washington auch bei dem billigsten Zimmer rechnen.

 

Anzeigen für Zimmer gibt es auch bei craigslist.org oder washingtoncitypaper.com.

 

"W"

White House

Das Weiße Haus selbst kann man derzeit als Deutscher nicht besuchen. Es gibt jedoch immer wieder spezielle Events, bei denen man den Präsidenten doch zu Gesicht bekommt oder wenigstens in den Garten des Weißen Hauses darf.

In den Garten kommt man an einem Wochenende im Jahr bei den „White House Garden Tours“, die meistens im September stattfinden. Infos dazu bekommt man unter www.whitehouse.gov . Auch die feierliche erstmalige Erleuchtung des National Christmas Tree wird immer vom Präsidenten persönlich durchgeführt. Infos gibt es auf der Website der Washington Post, Tickets sind sehr begehrt und sehr schnell vergriffen.

"Z"

Zeitungen

Washington Post für amerikanische Verhältnisse sehr gut; sonst New York Times! Wer nach New York fährt, sollte wegen Veranstaltungen einen Blick in www.timeoutny.com werfen!

 

Zu Fuß

Im North-West, in dem Georgetown, das Regierungsviertel und Foggy Bottom liegen, ist viel gut zu Fuß (am besten jedoch mit dem Rad) zu erreichen. Es gibt Gehwege (was ja nicht überall in den USA selbstverständlich ist). Wenn man sich im North-West aufhält, kann man eigentlich zu jeder Tages- und Nachtzeit herumlaufen (der Autor tat es jedenfalls ohne Probleme).

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