Forschung
Forschungsschwerpunkte
- Allgemeines Völkerrecht
- Internationales Wirtschaftsrecht
- Recht der Vereinten Nationen
- Internationaler Menschenrechtsschutz
- Europarecht
- Deutsches und ausländisches Verfassungsrecht
Aktuelles aus der Forschung
KMU im Internationalen Investitionsrecht
04.12.2023 | Mit seiner von Prof. Rensmann betreuten und nun bei Mohr Siebeck veröffentlichten Dissertation „Kleine und Mittlere Unternehmen im Internationalen Investitionsrecht“ hat Julian Kimmerle die erste umfassende Monographie zu dieser für Wissenschaft und Praxis wichtigen Thematik vorgelegt. Obwohl ausländische Direktinvestitionen nach wie vor von großen multinationalen Unternehmen dominiert werden, gewinnt die grenzüberschreitende Investitionstätigkeit von KMU zunehmend an Bedeutung.
Vortrag zum Koblenzer Al Khatib-Verfahren vor der Juristischen Gesellschaft Augsburg
31.1.2022 | Am Donnerstag, den 3. Februar 2022, 18:00 Uhr s.t. wird Prof. Rensmann vor der Augsburger Juristischen Gesellschaft einen Vortrag zum Thema „Ausländische Amtsträger vor deutschen Strafgerichten“ halten. Der Vortragsabend findet als Hybridveranstaltung im Hörsaal 1001 der Juristischen Fakultät statt. Am 13. Januar hat der Staatsschutzsenat des OLG Koblenz im Al Khatib-Verfahren den ehemaligen syrischen Geheimdienstoffizier Anwar R. wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit nach dem Völkerstrafgesetzbuch zu lebenslanger Haft verurteilt. Es ist das erste Verfahren weltweit, in dem die brutale Niederschlagung des „arabischen Frühlings“ in Syrien systematisch durch ein Strafgericht aufgearbeitet worden ist.
Neue Studie zu transnationalen Energiemärkten im Welthandelsrecht
24.01.2023 | Mit seiner nunmehr veröffentlichten Dissertation „World Trade Law and the Emergence of International Electricity Markets“ hat Christopher Frey einen wichtigen Beitrag zur rechtlichen Regulierung transnationaler Energiemärkte vorgelegt. Die von Prof. Rensmann betreute Studie greift dabei das Phänomen der zunehmenden regionalen Integration von Strommärkten aus der Perspektive des Welthandelsrechts auf.
Die Immunität ausländischer Amtsträger und das Vermächtnis von Nürnberg
3.1.2022 | In einem Beitrag für die Festschrift zum 50-jährigen Bestehen der Juristischen Fakultät Augsburg hat sich Prof. Rensmann kritisch mit der im Januar 2021 verkündeten Grundsatzentscheidung des BGH zur funktionellen Immunität ausländischer Amtsträger bei der Strafverfolgung von völkerrechtlichen Verbrechen in Deutschland auseinandergesetzt.
Der 3. Strafsenat des BGH kommt in diesem Urteil zu dem Ergebnis, dass nach den allgemeinen Regeln des Völkerrechts die funktionelle Immunität ausländischer Amtsträger einer Strafverfolgung von völkerrechtlichen Verbrechen in Deutschland nicht entgegensteht. Es nimmt daher nicht wunder, dass das Urteil, das auch im Ausland mit Spannung erwartet worden ist, in ersten Reaktionen als bahnbrechende Rettungstat gefeiert wird. Prof. Rensmann bezweifelt dennoch, ob der BGH mit seiner Entscheidung wirklich das richtige Signal an die Welt gesendet hat.
Vortrag in Krakau zum grundgesetzlichen Menschenrechtsbekenntnis
16.10.2021 | Im Rahmen einer Konferenz zu „Interdisciplinary Approaches to Law“ hat Prof. Rensmann an der Jagiellonen Universität in Krakau einen Vortrag mit dem Titel “Inalienable Human Rights as an Interdisciplinary Challenge“ gehalten. Mit der Veranstaltung wurde die Tradition der Krakauer-Augsburger Symposien fortgesetzt, die 2002 von Prof. Jerzy Stelmach und Prof. Reiner Schmidt begründet worden ist. Die diesjährige Veranstaltung stand ganz im Zeichen der Verleihung der Ehrendoktorwürde der Jagiellonen Universität an Prof. Schmidt.
Neue Studie zu organisiertem Verbrechen und Völkerstrafrecht
15.9.2021 | Mit ihrer von Prof. Rensmann betreuten Dissertation „Organised Crime and International Criminal Law“ hat Kathrin Strobel die erste umfassende Monographie zur Verfolgung des organisierten Verbrechens mit den Mitteln des Völkerstrafrechts vorgelegt. Der kooperative Ansatz des „transnationalen“ Strafrechts zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität hat sich bislang als unzureichend erwiesen. Vor diesem Hintergrund unternimmt es die Kathrin Strobel zu ergründen, wie das Völkerstrafrecht (stricto sensu) zur Bekämpfung des Phänomens der transnationalen organisierten Kriminalität in Stellung gebraucht werden kann.
Beitrag im Staatslexikon zu UN-Friedensmissionen
1.9.2021 | Obwohl UN-Friedensmissionen heute zu den wichtigsten Instrumenten der Friedenssicherung durch die Vereinten Nationen gehören, sind sie in der UN-Charta nicht ausdrücklich geregelt. Sie haben sich vielmehr in der Praxis als Reaktion auf den Umstand entwickelt, dass das in der UN-Charta vorgesehene System der kollektiven Sicherheit angesichts der politischen Realität des Kalten Krieges von Beginn an nicht funktionierte. In einem neuen Beitrag für das Staatslexikon skizziert Prof. Rensmann die Entwicklung der UN-Friedensmissionen von klassischer Friedenserhaltung zu „multidimensionalen“ Einsätzen und erläutert den rechtlichen Rahmen, in dem sie sich heute bewegen.
Immunität von Staatsoberhäuptern vor dem Internationalen Strafgerichtshof
15.2.2021 | Nunmehr liegt der Ertrag der im Sommer 2019 gemeinsam mit der University of Johannesburg veranstalten rechtsvergleichende Konferenz „Legal Certainty and Fundamental Rights“ vor. Der Tagungsband beleuchtet aktuelle Herausforderungen für die Rechtsstaatlichkeit und die Grundrechte jeweils aus europäischer und afrikanischer Perspektive. Professor Rensmann setzt sich in seinem Beitrag kritisch mit der Entscheidung der Berufungskammer des Internationalen Strafgerichtshofs zur Immunität des ehemaligen sudanesischen Staatsoberhaupts Omar Al-Bashir auseinander.
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