Abschied Professor Schreiber

Stefan Schreiber ist ein Augsburger Urgewächs: Hier zur Schule gegangen, hier studiert, hier promoviert (1995) und habilitiert (1999), hat er die Fakultät über viele Jahre mitgeprägt und bereichert.
Nach seiner Augsburger Zeit führte ihn der akademische Weg zunächst nach Bonn und anschließlich an die Universität Münster. Dort wirkte er als Professor für Theologie und Hermeneutik des Neuen Testaments bevor er 2010 den Ruf auf den Lehrstuhl für Neutestamentliche Wissenschaft annahm und nach Augsburg zurückkehrte. 

 

Seine Schwerpunkte zeigen einen Forscher, der die neutestamentlichen Schriften stets in ihren historischen, literarischen und sozialen Dimensionen ernst nimmt. Besonders intensiv widmete er sich dabei der paulinischen Briefliteratur, dem Johannesevangelium und den Johannesbriefen. Über all dem stand ein zentrales methodisches Anliegen: die Zugänge zum Neuen Testament transparent zu machen und die Vielfalt dieser 27 Schriften unserer Zeit neu zu erschließen. Wer seine Seminare besucht oder seine Publikationen gelesen hat, spürte sofort diesen Anspruch: Wissenschaft soll nicht verbergen, sondern verständlich machen und dazu einladen, Neues zu entdecken. 

 

Sein Abschiedsvortrag ‚Erinnerte Christus-Erfahrung. Oder: War Paulus ein Mystiker?‘ knüpfte unmittelbar an dieses Anliegen an und fragte danach, wie die für Paulus so charakteristische Wendung ‚in Christus sein‘ zu verstehen ist. Zahlreiche Weggefährtinnen und Weggefährten waren der Einladung gefolgt und nutzten das anschließende Stehbuffet, um mit Prof. Schreiber gemeinsame Erinnerungen zu teilen und Pläne für den kommenden Lebensabschnitt zu schmieden.

Prof. Schreiber beim Vortrag
Prof. Schreiber beim Vortrag KThF
Dekan Gasser überreicht die Neuerscheinung des fakultären Forschungsschwerpunkts
Dekan Gasser überreicht die Neuerscheinung des fakultären Forschungsschwerpunkts KThF

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