Die Johannesbriefe

Meist gelten die drei Johannesbriefe als Dokumente eines
innerchristlichen Konflikts; demgegenüber geht der vorliegende
Kommentar neue Wege, indem er sie in ein jüdisches Szenario
einordnet. Kleine jüdische Hausgemeinden bekannten Jesus
als Messias und setzten so neue Akzente innerhalb ihres
Judeseins. Daraus ergaben sich Spannungen zur jüdischen
Tradition, die zu einer Spaltung der Messias-Gemeinden
führten. Die Briefe versuchen, in dieser Situation die Einheit der
Gemeinden zu wahren und die Zugehörigkeit zu Jesus zu
festigen. Das Messias-Modell modifiziert dabei das jüdische
Gottesbild, und das Liebesgebot Jesu bildet den Maßstab für
die Auslegung der heiligen Schriften Israels, wodurch die
ethische Perspektive in den Vordergrund tritt. Eine Entwicklung
von Gemeindeämtern vollziehen die Briefe nicht mit.
© Universität Augsburg

Abschiedsvorlesung Prof. Dr. Stefan Schreiber

Programm

 

Grußwort

Prof. Dr. Georg Gasser

Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät

 

 

Vortrag

Erinnerte Christus-Erfahrung

Oder: War Paulus ein Mystiker?

Prof. Dr. Stefan Schreiber

© Universität Augsburg

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