BKH Augsburg
BKH Augsburg

Forschung

Unser Forschungsinteresse richtet sich zum einen auf die Früherkennung neurodegenerativer Erkrankungen sowie die differenzierte Einordnung der Erkrankungen mittels neuartiger bildgebender Diagnostikverfahren. Darüber hinaus erforschen wir die Beeinflussung neurodegenerativer Erkrankungen mittels transkranieller Hirnstimulationsverfahren, beispielsweise der transkraniellen Magnet- oder Gleichstromstimulation.

Ein weiteres Forschungsinteresse widmet sich den Angehörigen von Demenzpatientinnen und -patienten. Wir erheben zum einen deren (psychische) Beeinträchtigungen durch die demenziellen Erkrankungen des Angehörigen und konzeptionieren, leiten und evaluieren zum anderen eine psychoedukative / emotionsfokussierte Angehörigengruppe.  Zudem wollen wir das Würdegefühl von Demenzpatientinnen und -patienten und deren Angehörigen besser verstehen und lernen wie das Würdeerleben spezifisch gestärkt werden kann sowie Würdeverletzungen verhindert werden können.

LAUFENDE STUDIEN

GeKo (Gedächtniskohorte der Universität Augsburg):

Im Rahmen dieser offenen Quer- und Längsschnittstudie wird eine Demenzkohorte zur differenzierten Evaluation der klinischen Symptomatik bei Präsentation des Patienten in Bezug auf die endgültig gestellte Diagnose sowie Untersuchungen im Jahresintervall über 3 aufeinanderfolgende Jahre etabliert. Mit Hilfe der dabei gewonnenen Erkenntnisse soll die Früherkennung neurodegenerativer Erkrankungen verbessert werden. Gesucht werden PatientInnen mit Demenzerkrankungen sowohl im Früh- als auch fortgeschrittenen Stadium.

 

Repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) bei Cortikobasalem Syndrom (CBS):

Dabei handelt es sich um ein gefördertes Projekt der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg. Es handelt sich um eine pathophysiologisch-orientierte Interventionsstudie zur Untersuchung des kortikalen GABA-Levels zwischen PatientInnen mit einem CBS und gesunden ProbandInnen als auch eine Interventionsstudie zur Untersuchung des therapeutischen Potenzials von rTMS bei PatientInnen mit einem CBS. Die Studie befindet sich in der finalen Phase der Interventionen und in der Anfangsphase der Datenaufbereitung. Gesucht werden noch PatientInnen mit einer Depression als Kontrollgruppe.

 

Support I:

Dabei handelt es sich um ein von der Bayerischen Staatsregierung für Wissenschaft und Kunst geförderten Projekt zur Untersuchung der psychischen Gesundheit von Angehörigen von DemenzpatientInnen. Im Rahmen der Studie wird die Häufigkeit psychischer Belastungen und Kommunikationsbarrieren von pflegenden Angehörigen von Demenzpatienten nach deren stationärer Akutaufnahme in den Bezirkskliniken Schwaben erfasst und mit Angehörigen von non-dementen PatientInnen verglichen. Die Erhebung befindet sich derzeit in der finalen Phase der Datenaufbereitung.

 

Support II:

Auch hier handelt es sich um ein von der Bayerischen Staatsregierung für Wissenschaft und Kunst geförderten Projekt. Im Rahmen der SUPPORT II-Studie wird ein gruppen-therapeutisches Hilfsangebot für Angehörige von DemenzpatientInnen am Bezirkskrankenhaus Augsburg durchgeführt sowie mithilfe von validierten Fragebögen evaluiert. Die Erhebung befindet sich derzeit ebenso in der finalen Phase der Datenaufbereitung.

 

DIGNITY:

Diese Studie umfasst ein Forschungsprojekt zum Würdegefühl von PatientInnen mit einer demenziellen Erkrankung und deren Angehörigen in einem akut-psychiatrischen Setting. Wir wollen anhand eines multimodalen Studiendesigns das individuelle Würdegefühl von DemenzpatientInnen und deren Angehörigen in einer Akutpsychiatrie differenziert betrachten und zudem erfassen, wer oder was einen Einfluss und in welchem Ausmaß auf das Würdeerleben hat sowie wie konkret die Würde gestärkt oder verletzt werden kann.

(SCHLÜSSEL-)PUBLIKATIONEN:

  1. Häckert J, Falkai P, Perneczky R, Pogarell O. Der sprachlose Patient. MMW Fortschr Med. 2018 Sep; 160(15): 53-56. DOI: 10.1007/s15006-018-0888-z

  2. Hasan A, Häckert J, Strube W. Nicht-dopaminerge Antipsychotika: Hintergründe und neue Substanzen. Info Neurologie & Psychiatrie. Apr 2021. DOI: 10.1007/s15005-021-1901-0.

  3. Wiese E, Häckert J. Würde und Demenz. InFo Neurologie. 2022;24(11):37–43. German. doi: 10.1007/s15005-022-3048-z. Epub 2022 Nov 21. PMCID: PMC9676822.

  1. Haeckert J, Lasser C, Pross B, Hasan A, Strube W. Comparative study of motor cortical excitability changes following anodal tDCS or high-frequency tRNS in relation to stimulation duration. Physiol Rep. 2020 Oct;8(19):e14595. doi: 10.14814/phy2.14595. PMID: 32996722; PMCID: PMC7525483.

  2. Haeckert J, Brendel M, Beyer L, Barthel H, Sabri O, Hasan A, Perneczky R. Effective Valproic Acid Treatment in a Patient With Delusional Parasitosis Due to Corticobasal Syndrome and Alzheimer Disease. J Clin Psychopharmacol. 2021 May-Jun 01;41(3):335-337. doi: 10.1097/JCP.0000000000001378. PMID: 33734170.

  3. Haeckert J, Rothwell J, Hannah R, Hasan A, Strube W. Comparative Study of a Continuous Train of Theta-Burst Stimulation for a Duration of 20 s (cTBS 300) versus a Duration of 40 s (cTBS 600) in a Pre-Stimulation Relaxed Condition in Healthy Volunteers. Brain Sci. 2021 Jun 1;11(6):737. doi: 10.3390/brainsci11060737. PMID: 34205963; PMCID: PMC8230207.

  4. Palleis C, Brendel M, Finze A, Weidinger E, Bötzel K, Danek A, Beyer L, Nitschmann A, Kern M, Biechele G, Rauchmann BS, Häckert J, Höllerhage M, Stephens AW, Drzezga A, van Eimeren T, Villemagne VL, Schildan A, Barthel H, Patt M, Sabri O; German Imaging Initiative for Tauopathies (GII4T), Bartenstein P, Perneczky R, Haass C, Levin J, Höglinger GU. Cortical [18 F]PI-2620 Binding Differentiates Corticobasal Syndrome Subtypes. Mov Disord. 2021 Sep;36(9):2104-2115. doi: 10.1002/mds.28624. Epub 2021 May 5. PMID: 33951244.

  5. Biechele G, Rauchmann B-S, Janowitz D, Buerger K, Franzmeier N, Weidinger E, Guersel S, Schuster S, Finze A, Harris S, Schmitt J, Beyer L, Lindner S, Unterrainer M, Eckenweber F, Albert N, Wetzel C, Rupprecht R, Rominger A, Palleis C, Katzdobler S, Danek A, Burow L, Kurz C, Zaganjori M, Trappmann L-K, Goldhardt O, Grimmer T, Haeckert J, et al. Associations between sex, body mass index, and the individual microglial response in Alzheimer’s disease. Alzheimer's & dementia. 31 Dec 2021 DOI: 10.1002/alz.052772.

  6. Katzdobler S, Nitschmann A, Barthel H, Bischof G, Beyer L, Marek K, Song M, Wagemann O, Palleis C, Weidinger E, Nack A, Fietzek U, Kurz C, Häckert J, Stapf T, Ferschmann C, Scheifele M, Eckenweber F, Biechele G, Franzmeier N, Dewenter A, Schönecker S, Saur D, Schroeter ML, Rumpf JJ, Rullmann M, Schildan A, Patt M, Stephens AW, van Eimeren T, Neumaier B, Drzezga A, Danek A, Classen J, Bürger K, Janowitz D, Rauchmann BS, Stöcklein S, Perneczky R, Schöberl F, Zwergal A, Höglinger GU, Bartenstein P, Villemagne V, Seibyl J, Sabri O, Levin J, Brendel M; German Imaging Initiative for Tauopathies (GII4T). Additive value of [18F]PI-2620 perfusion imaging in progressive supranuclear palsy and corticobasal syndrome. Eur J Nucl Med Mol Imaging. 2023 Jan;50(2):423-434. doi: 10.1007/s00259-022-05964-w. Epub 2022 Sep 14. PMID: 36102964; PMCID: PMC9816230.

  7. Ersoezlue E, Perneczky R, Tato M, Utecht J, Kurz C, Häckert J, Guersel S, Burow L, Koller G, Stoecklein S, Keeser D, Papazov B, Totzke M, Ballarini T, Brosseron F, Buerger K, Dechent P, Dobisch L, Ewers M, Fliessbach K, Glanz W, Haynes JD, Heneka MT, Janowitz D, Kilimann I, Kleineidam L, Laske C, Maier F, Munk MH, Peters O, Priller J, Ramirez A, Roeske S, Roy N, Scheffler K, Schneider A, Schott BH, Spottke A, Spruth EJ, Teipel S, Unterfeld C, Wagner M, Wang X, Wiltfang J, Wolfsgruber S, Yakupov R, Duezel E, Jessen F, Rauchmann BS; DELCODE study group. A Residual Marker of Cognitive Reserve Is Associated with Resting-State Intrinsic Functional Connectivity Along the Alzheimer's Disease Continuum. J Alzheimers Dis. 2023;92(3):925-940. doi: 10.3233/JAD-220464. PMID: 36806502.

  8. Rauchmann BS, Brendel M, Franzmeier N, Trappmann L, Zaganjori M, Ersoezlue E, Morenas-Rodriguez E, Guersel S, Burow L, Kurz C, Haeckert J, Tatò M, Utecht J, Papazov B, Pogarell O, Janowitz D, Buerger K, Ewers M, Palleis C, Weidinger E, Biechele G, Schuster S, Finze A, Eckenweber F, Rupprecht R, Rominger A, Goldhardt O, Grimmer T, Keeser D, Stoecklein S, Dietrich O, Bartenstein P, Levin J, Höglinger G, Perneczky R. Microglial Activation and Connectivity in Alzheimer Disease and Aging. Ann Neurol. 2022 Nov;92(5):768-781. doi: 10.1002/ana.26465. Epub 2022 Aug 25. PMID: 36053756.

  9. Mezger E, Brunoni AR, Hasan A, Häckert J, Strube W, Keeser D, Padberg F, Palm U. tDCS for auditory verbal hallucinations in a case of schizophrenia and left frontal lesion: efield simulation and clinical results. Neurocase. 2020 Aug;26(4):241-247. doi: 10.1080/13554794.2020.1776334. Epub 2020 Jun 12. PMID: 32529897.

  10. Campana M, Wagner E, Wobrock T, Langguth B, Landgrebe M, Eichhammer P, Frank E, Cordes J, Wölwer W, Winterer G, Gaebel W, Hajak G, Ohmann C, Verde PE, Rietschel M, Malchow B, Ahmed R, Strube W, Häckert J, Schneider-Axmann T, Falkai P, Hasan A. Effects of high-frequency prefrontal rTMS on heart frequency rates and blood pressure in schizophrenia. Journal of Psychiatric Research. June 2021. DOI: 10.1016/j.jpsychires.2021.06.010

  11. Roeh A, Holdenrieder S, Schoenfeld J, Häckert J, Halle M, Falkai P, Scherr J, Hasan A. Decreased serum BDNF levels following marathon running. Frontiers in Physiology. DOI: 10.3389/fphys.2021.668454.

  12. Pross B, Strube W, Papazova I, Güler D, Häckert J, Keeser D, Padberg F, Siamouli M, Falkai P, Hasan A. Anodal tDCS sustainably increases alpha activity in patients with schizophrenia. Neuropsychopharmacology Reports. 2022-06-18. DOI: 10.1002/npr2.12274

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