Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft

Die Professur vertritt das Fach Neuere deutsche Literaturwissenschaft von der Literatur der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart.

Exil- und Migrationsliteratur bilden einen Forschungsschwerpunkt der Professur, an der im Rahmen eines größeren Lehr- und Forschungsprojekts das Handbuch der deutschsprachigen Exilliteratur entstand. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt auf der deutsch-jüdischen Literatur und Geistesgeschichte seit der Haskala; ein aktuelles Kooperationsprojekt untersucht im Austausch mit Historikern aus Israel und den USA (Jüdische) Emanzipationsdiskurse im 20. Jahrhundert. Neuere Lehr- und Forschungsprojekte widmen sich im internationalen Austausch mit Partneruniversitäten der deutschsprachigen Literatur Südosteuropas.

 

Ein besonderes Anliegen der Professur gilt der Vermittlung literatur- und bildungswissenschaftlicher Fragestellungen; sie reichen von Forschungen zum Emblembuch des 17. Jahrhunderts bis zur Kinder- und Jugendliteratur der Moderne. Gemeinsam mit Museen durchgeführte Ausstellungsprojekte geben einen Einblick in aktuelle Formen der Literaturvermittlung und -präsentation, Poetik-Kollegs ermöglichen Begegnungen mit Autoren. Kooperationen mit Film-, Kunst-, Geschichts- und Erziehungswissenschaftlern vertiefen und erweitern den interdisziplinären Dialog.

Aktuelles

14. Juni 2024

Workshop 'Solidarität, Empathie und Emanzipation'

4. Juli 2024 von 9.30 - 14.45 Uhr im Bukowina-Institut

 

Mit Blick auf Vorwürfe mangelnder Empathie und Solidarität, die sich seit dem Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 deutlich verschärft haben und in ganz verschiedene Richtungen gehen, versprechen wir uns von einer Reflexion der beiden Begriffe Klärungen und Hilfestellungen in der inzwischen stark emotionalisierten öffentlichen Debatte. Bezogen auf den Begriff der Emanzipation – den Kernbegriff gesellschaftlicher Anerkennung und Integration von deutschen Jüdinnen und Juden im 19. Jahrhundert – ergibt sich eine begriffliche Trias, über deren Mehrdeutigkeiten wir uns im Rahmen des Podiums austauschen wollen.

 

[Neuere Deutsche Literaturwissenschaft 2]
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7. Juni 2024

Solidarität, Empathie und Emanzipation. Ein Podiumsgespräch mit Omri Boehm und Dana Vowinckel

3. Juli 2024 um 20:00 Uhr

 

Podium mit Omri Boehm und Dana Vowinckel im Augustanasaal im Annahof als Kooperationsveranstaltung der Netzwerkgruppe DFG mit der Gastprofessur für Jüdische Kulturgeschichte an der Universität Augsburg.

Organisation: Bettina Bannasch und Hans-Joachim Hahn

Moderation: Hans-Joachim Hahn und Shira Miron.

 

 

Die Veranstaltung findet im Rahmen der deutsch-israelischen DFG-Netzwerkgruppe „Emanzipation nach der Emanzipation. Jüdische Literatur, Philosophie und Geschichte von 1900 bis heute“ (Leitung: Prof. Dr. Bettina Bannasch, Universität Augsburg, und Prof. Dr. George Y. Kohler steht, Bar Ilan Universität Ramat Gan, Israel) statt.

[Neuere Deutsche Literaturwissenschaft 2]
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7. Juni 2024

Franz Xaver Kroetz liest aus 'Furcht und Hoffnung in Deutschland'

2. Juli 2024 um 19:30 Uhr

 

Lesung mit anschließendem Publikumsgespräch mit Franz Xaver Kroetz in der brecht-bühne im Gaswerk in Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg
Organisation: Bettina Bannasch.

 

 

Im Jahr 1983 schreibt Franz Xaver Kroetz ein Drama, dem er in Anspielung auf Bertolt Brechts Furcht und Elend des Dritten Reiches (1935/49) den Titel Furcht und Hoffnung der BRD gibt. Hatte Brecht Szenen aus dem nationalsozialistischen Deutschland montiert, so gibt Kroetz nun Einblicke in einen (bundes)deutschen Alltag, in dessen Zentrum die Arbeitslosigkeit steht. 1997 wird das Stück, nur durch eine Szene ergänzt, unter dem ‚gesamtdeutschen‘ Titel Furcht und Hoffnung in Deutschland wieder aufgelegt.

Franz Xaver Kroetz trägt ausgewählte Szenen aus dem Drama vor. Im Anschluss bietet ein Publikumsgespräch die Möglichkeit, mit dem Autor, Schauspieler und Regisseur ins Gespräch zu kommen.

[Neuere Deutsche Literaturwissenschaft 2]
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Die DFG-Netzwerkgruppe trauert um Prof. em. Itta Shedletzky (1943-2023)

 

Itta Shedletzky war Mitglied der DFG-Netzwerkgruppe Emanzipation nach der Emanzipation. Jüdische Literatur, Philosophie und Geschichte von 1900 bis heute. Am Freitag, dem 3.2.2023 ist sie überraschend gestorben.

Die Professur war ihr seit langen Jahren verbunden und hat mit ihr immer wieder in gemeinsamen Forschungs- und Lehrprojekten kooperiert. Unser Mitgefühl gilt ihrem Mann Moshe, der sie bei ihren Reisen nach Augsburg oft begleitet hat, ihren beiden Töchtern Chaya und Rachel und ihren Familien.

Team

Unser Team im Überblick: So erreichen Sie uns – von der Professurleitung über Lehrbeauftragte bis hin zu studentischen Hilfskräften.

Malerei Gesichter Collage in gelb

Forschung

Hier erhalten Sie Informationen zu laufenden und abgeschlossenen Forschungsprojekten unserer Professur.

Handbuch

Lehre & Studium

Auf dieser Seite finden Sie zu den angebotenen Lehrveranstaltungen der Professur, sowie einen Überblick über Informationen für ihr Studium im Fach "Neuere deutsche Literaturwissenschaft".

books2

Veröffentlichungen an der Professur

© Universität Augsburg
De Gruyter Oldenburg

Emanzipation nach der Emanzipation

Jüdische Literatur, Philosophie und Geschichte um 1900

 

 

2024

Bettina Bannasch, George Y. Kohler (Hg.)

V&R unipress

Weitere Informationen






 

Exil in Kinder- und Jugendmedien

 

 

 

 

2023
Bettina Bannasch, Theresia Dingelmaier und Burcu Dogramaci (Hg.)
De Gruyter

Weitere Informationen

Exil, Flucht, Migration

Konfligierende Begriffe, vernetzte Diskurse?

 

 

 

2022

Doerte Bischoff, Bettina Bannasch und Burcu Dogramaci (Hg.)

De Gruyter

Weitere Informationen

Zukunft der Sprache – Zukunft der Nation?

Verhandlungen des Jiddischen und Jüdischen im Kontext der Czernowitzer Sprachkonferenz

 

2022

Carmen Reichert, Bettina Bannasch und Alfred Wildfeuer (Hg.)

De Gruyter

Weitere Informationen

 

© Universität Augsburg
© Universität Augsburg
© Universität Augsburg
© Universität Augsburg

Formen des Magischen Realismus und der Jüdischen Renaissance

 

 

 

2021

Bettina Bannasch und Petro Rychlo (Hg.)

V&R unipress

Weitere Informationen

Nachexil/Post-Exile

 

 

 

 

 

2020

Bettina Bannasch und Katja Sarkowsky (Hg.)

De Gruyter

Weitere Informationen

Kinder- und Jugendliteratur

Historische, erzähl- und medientheoretische, pädagogische und therapeutische Perspektiven  

 

 

2018
Bettina Bannasch und Eva Matthes (Hg.)

Waxmann Weitere Informationen

Rückkehrerzählungen. Über die (Un)Möglichkeit nach 1945 in Deutschland als Jude zu leben

Literarische Erkundungen jüdischen Lebens in Deutschland nach 1945

 

2018
Bettina Bannasch /

Michael Rupp (Hg.)
V&R unipress

Weitere Informationen

Ansprechpartnerinnen

Prof. Dr. Bettina Bannasch
Professorin
Neuere Deutsche Literaturwissenschaft 2

E-Mail:

Karin Rieder
Sekretärin
Neuere Deutsche Literaturwissenschaft 2

E-Mail:

So erreichen Sie uns
 

Sekretariat der Professur

 

E-Mail: sekretariat.bannasch@philhist.uni-augsburg.de

Telefon: +49 (0) 821 598 5807

Raum: D 4048

 

 

 

Post- und Besucheranschrift
 

Universität Augsburg
Philologisch-Historische Fakultät
Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft
Universitätsstraße 10
86159 Augsburg

 

Anreise zur Universität

 

Campus der Universität, Gebäude D5, Ebene 4

 

 

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