Rom-Exkursion des Lehrstuhls für Alte Geschichte SoSe 2012
Beschreibung
Die Exkursion vermittelte die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Bedingungen des Lebens im Rom der Kaiserzeit. Rom wurde als politisches Zentrum der antiken Welt vorgeführt: Kaiserpaläste auf dem Palatin, Forum Romanum und Kaiserforen, Colosseum, Konstantinsbogen, Marcellus-Theater, Forum Boarium und Argentarierbogen standen ebenso auf dem Programm wie das Marsfeld und der Vatikan, die Ara Pacis, das Pantheon, das Hadrianeum, die Kaisermausoleen, die Nekropole unter St. Peter sowie die Vatikanische Museen. Bei der zusammen mit dem Lehrstuhl für Neutestamentliche Wissenschaft organisierten Exkursion ging es auch um die gesellschaftlichen Voraussetzung für die Entstehung und Entwicklung früher christlicher Gemeinden. Es wurde zugleich nach den Spuren gesucht, die wir von den frühen Christen in Rom besitzen. Neben anderen archäologischen Zeugnissen in Rom und Umgebung wurden dabei auch die Ausgrabungen unter St. Peter betrachtet. Dadurch wurde erfassbar, mit welchen politisch-religiösen Inszenierungen die ersten Christen in der Hauptstadt des Imperium Romanum konfrontiert waren und wie sie ihre eigene Überzeugung in Adaption und Abgrenzung finden. Pagane und christliche Grabkultur wurden vergleichend anhand von Katakomben, S. Sebastiano, SS. Pietro e Marcellino und der Cestius-pyramide untersucht. Gleichzeitig wurde auch der weitere Kontext außerhalb Roms betrachtet, in dem sich ein wichtiger Teil des antiken Lebens abspielte: neben der wichtigen Hafenstadt Ostia ging es auch in die Hadriansvilla in Tivoli und das Heiligtum der Fortuna Primigenia in Palestrina.