Innsbruck und Kufstein
Oberseminar- und Proseminar-Exkursion nach Innsbruck und Kufstein (31. Mai bis 1. Juni 2019)
Im Rahmen des Proseminars „Mythos Maximilian. Kaiser Maximilian I. und die höfische Repräsentation zu Beginn der Neuzeit“ und des Oberseminars „Perspektiven der Frühneuzeitforschung“ führte der Lehrstuhl im Sommersemester 2019 eine zweitägige Exkursion nach Tirol durch. Als Sitz der Regierung und politisches Zentrum der habsburgischen unter Maximilian Herrschaft lag zunächst eine Besichtigung Innsbrucks nahe. Hier wurden zentrale Erinnerungsorte wie das „Goldene Dachl“, die Hofburg sowie die Hofkirche mit Grabmal und Schloss Ambras besichtigt, an welchen sich sowohl das Wirken Maximilians in Innsbruck wie auch die kaiserliche Selbstinszenierung exemplarisch aufzeigen ließen. In diesem Rahmen wurden Ausstellungen anlässlich des 500. Todestages des Kaisers besichtigt, unter anderem der Sonderausstellungen „Maximilian I. Aufbruch in die Neuzeit“ (Hofburg), „Zu lob und ewiger gedachtnus“ (Schloss Ambras) sowie eine neue Dauerausstellung zu Maximilian im „Museum Goldenes Dachl“. Den zweiten großen Programmpunkt bildete die Besichtigung der unter Maximilian eroberten Festung Kufstein. Im Rahmen der Veranstaltungen wurden neben der materiellen Kultur des 16. Jahrhunderts auch Geschichtsdeutungen nationaler Prägung diskutiert, denn gerade Maximilian erfuhr nicht nur in der österreichischen, sondern speziell in der Tiroler Erinnerungskultur erhebliche Verklärung.