Globale Umweltgeschichte und Environmental Humanities

DFG-Heisenberg Professur
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Pia Wimmer
Zitat A. Malm
Zitat von A. Malm © Universität Augsburg
Anti-Desertifikationszäune Marokko
Anti-Desertifikationszäune in Marokko, (Foto: Anderson Sady), CC-BY-NC-ND. CC BY-NC-ND
Stamp of Brazil, 1981
Stamp, Brazil, 1981 - Environment Protection CC BY-NC-ND
Reisterrassen, chinesische Provinz Yunnan
Jialiang Gao - Reisterrassen in der chinesischen Provinz Yunnan CC BY-NC-ND
Torfstecher, Julius von Ehren
Julius von Ehren: ''Torfstecher'', 1903, Öl auf Leinwand, 100 × 130 cm CC BY-NC-ND

Was ist die Globale Umweltgeschichte?

 Globale Umweltgeschichte befasst sich mit dem komplexen und sich wandelnden Beziehungsgeflecht zwischen Menschen und dem Rest der Natur. Ihr Fokus liegt dabei auf Phänomenen und Zusammenhängen mit grenzüberschreitender und planetarer Bedeutung.

 

Globale Umweltgeschichte befasst sich gleichermaßen mit dem Globus und dem Planeten. Das heißt mit der menschen-geschaffenen Konstruktion weltumspannender Netzwerke aus Ideen, Institutionen, Waren und Infrastruktur wie auch mit dem Planeten Erde als Ökosystem in dem Pflanzen, Tiere, Menschen und anderer Organismen zusammen mit Wetter und Landschaftsformationen Leben schaffen und formen.

 

Globale Umweltgeschichte ist interdisziplinär. Fest verankert in den Geisteswissenschaften arbeitet sie auch mit Daten der Sozial- und Naturwissenschaften oder der Medizin. Die Archive der Natur, wie etwa Daten zu Kontamination und Klimawandel spielen ebenso eine Rolle wie die Archive von Gesellschaften mit ihren Ego-Dokumenten, Medienerzeugnissen, Gerichtsakten oder Verträgen.


Die globale Umweltgeschichte ist Teil eines lebhaften Gesprächs mit den inter- und transdisziplinären Environmental Humanities ( hier) den Umweltgeisteswissenschaften, welche sich mit ihren humanistischen Konzepten und Forschungsfragen, etwa nach Werten, Normen, Verantwortung oder Historizität an gegenwärtigen Diskussionen zur planetaren Umweltkrise beteiligen.

 

 

Forschungsschwerpunkte

 

  • Vertikalität, Infrastrukturen und das Anthropozän
  • Feuchtgebiete im Wandel der Zeit [ Arbeitsgruppe am IEK]
  • Toxizität, Müll, und Altlasten als Umweltkulturerbe
  • Verflechtung von Essgewohnheiten, Kultur und Umwelt [ ENB Forschungsgruppe Off the Menu]
  • Theorie und Konzepte der Umweltgeschichte und Interdisziplinarität
  • Walking als Methode: ein Lehr-Lern Labor [ Walking]

 

Aktuelles

22. Januar 2025

Augsburger Forschung in „The Guardian“

Die britische Zeitschrift The Guardian hat in einem ihrer neuesten Artikel Simone M. Müller zitiert. Darin geht es um die Problematik der Verschiffung von toxischen Abfallstoffen zwischen den USA und Mexiko. Anstatt eine eigene Lösung für diese Abfallstoffe zu suchen, werden sie weggebracht – „aus den Augen aus dem Sinn“, wie Simone M. Müller treffend beschreibt.

 

 

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19. Dezember 2024

Umweltgeschichte auf dem Campus und in der Stadt: Gehen eröffnet neue Perspektiven

Im Projekt „Walking. Eine umwelthistorische Methode“ haben Studierende der Universität Augsburg digitale Rundgänge entwickelt, die Umweltgeschichte interaktiv erlebbar machen. Im Fachbereich Globale Umweltgeschichte & Environmental Humanities wurden der Campus und der Stadtwald aus neuen Perspektiven erforscht.
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Ansicht des Unisee von 1983
10. Dezember 2024

Sammelband "Ecological Ambivalence, Complexity, and Change" ist erschienen

Simone M. Müller, Matthias Schmidt und Kirsten Twelbeck haben gemeinsam ein neues Buch veröffentlicht. In dem Sammelband sind viele Wissenschaftler*innen zusammengekommen, um eine systematische, interdisziplinäre Analyse der zeitgenössischen ökologischen Veränderungen zu bieten.
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Ecological Ambivalence Buchcover

Allgemeine Kontaktinformationen:

Anschrift:
Universität Augsburg

Professur für Globale Umweltgeschichte und Environmental Humanities
Universitätsstraße 10
86159 Augsburg


Telefon: +49 821 598 - 2795 (Sekretariat)

E-Mail: sekretariat.umweltgeschichte@philhist.uni-augsburg.de

 

Sekretariat: Gebäude D2, Raum 4500

 

 

 

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