Is Winter Still Coming? Die Arctic Humanities in Zeiten des Klimawandels - Roundtable Discussion des IDK Um(Welt)Denken

Wie hat der vom Menschen verursachte Klimawandel die Arctic Humanities als interdisziplinäres Forschungsfeld verändert? Was können die Themen, Forschungsfragen und Methoden, die in diesem Zusammenhang entstehen, zur gemeinsamen Wahrnehmung der Arktis und zu den wissenschaftlichen Debatten über sie beitragen? Welche Rolle spielen die Geisteswissenschaften bei der Auseinandersetzung mit den sozio-ökologischen Transformationsprozessen in der Arktis? Inwieweit stellen die beteiligten Disziplinen das stereotype Konzept der Arktis als statische und außergesellschaftliche Region in Frage, die außerhalb der Geschichte existiert?

Ausgehend von ihren eigenen Arbeiten auf diesem Gebiet werden Prof. Dr. Sverker Sörlin (Umweltgeschichte), Dr. Juliane Egerer (Skandinavistik), Anne-Sophie Balzer (Literaturwissenschaft) und Floris Winckel (Technikgeschichte) diese und weitere Fragen im Rahmen unseres Roundtable-Gesprächs am 30. April von 10.00 bis 12.00 Uhr in Raum D-4056 diskutieren.

Die Veranstaltung ist öffentlich.

Auf der Homepage des IDK

Beim Workshop "Matter and Meaning" werden sowohl die materielle Geschichte und die komplizierten Beziehungen zwischen Gesellschaften und ihrer materiellen und ökologischen Umwelt untersucht. Der Workshop ist sachkundig und versucht dennoch, die „konstruktivistisch-essenzialistische Sackgasse“ zu überwinden, in der sich beispielsweise die Umweltgeschichte lange befunden hat.

 

Inspiriert vom Neuen Materialismus, aber auch kritisch gegenüber diesem, sollen Beiträge diskutiert werden, die sich mit einer theoretischen Position auseinandersetzen, welche diese beiden polarisierten Positionen eines postmodernen Konstruktivismus und eines positivistischen wissenschaftlichen Materialismus als unhaltbar erscheinen lässt. Stattdessen befassen sich die Wissenschaftler mit „ko-konstitutiven ‚Intra-Aktionen‘ zwischen Bedeutung und Materie, die weder Materialität noch Idealität unangetastet lassen“ und extrapolieren, wie sich dies in den Geschichts-, Sozial- und Kulturwissenschaften auswirkt und wo die Grenzen einer solchen Ontologie liegen.

 

Es ist der zweite Workshop einer kooperativen Reihe der Environmental Humanities zwischen den Universitäten Augsburg, Konstanz, Tübingen, Basel und der ETH Zürich und findet am 30.09. und 01.10.2024 im Wissenschaftszentrum Umwelt (WZU) in Raum 101 statt.

 

Workshop Programm

 

Poster Workshop

Suche