Bisherige Inhaber:innen der Gastprofessur für Jüdische Kulturgeschichte

Sommersemester 2023

Gastprofessorin Sommersemester 2023
Jüdische Kulturgeschichte
  • Telefon: 0821-598-5675
  • E-Mail:
  • Raum 2018 (Gebäude D)

 

Dr. Małgorzata Stolarska-Fronia, ist Gastprofessorin für Jüdische Kulturgeschichte an der Philologisch-Historischen Fakultät, Universität Augsburg .

 

Kunsthistorikerin, Kuratorin, Museologin und Akademikerin. Ehemalige Leiterin der wissenschaftlichen Abteilung und Kuratorin in der Hauptausstellung am Polin – Museum der Geschichte der polnischen Juden in Warschau (2008-2013). Kuratorin der Sonderausstellung „Blood. Uniting and Dividing“ (Blut. Verbindet und teilt) (2017-2018). Sie arbeitet derzeit an dem Habilitationsprojekt zu Mapping jüdische Avantgarde in ost Mitteleuropa. Netzwerk zwischen Lokalität und Transnationalität.

Zeitzeugen wie Mietek Pemper. Die Erinnerung an die Shoa in polnischen Museen

Vortrag von Dr. Malgorzata Stolarska-Fronia

 

Am 24. Mai 2023 um 18:30 Uhr im Festsaal der Synagoge (Jüdisches Museum Augsburg Schwaben).

Gehören narrative Museen der Vergangenheit an? Kuratorische Überlegungen zur Arbeit an den Ausstellungen des POLIN-Museums für die Geschichte der polnischen Juden.

Vortrag von Dr. Malgorzata Stolarska-Fronia

 

Am 15. Juni 2023 um 18:15 Uhr im Rahmen des KuK-Kolloquiums in HS III (Universität Augsburg).

Das jüdische Museum in Breslau. Ein jüdischer Raum?

 

Vortrag von Dr. Malgorzata Stolarska-Fronia

 

Am 21. Juni 2023 um 18:30 Uhr im Festsall der Synagoge (Jüdisches Museum Augsburg Schwaben).

CC BY-NC-ND
M. Starowieyska
CC BY-NC-ND

PS (B.A.): Gender und Geschlecht in der jüdischen Kunst

 

Dienstag 11:45-13:15 Uhr (wöchentlich ab 25.04.2023), Ort: D 2128

 

Das Thema jüdische Kunst ist vor allem im modernen Kontext eng mit der Frage der Identität verwoben. Sie ist vor allem ein Ergebnis der sozialen Erfahrungen der jüdischen Gemeinden, sowohl innerhalb ihrer eigenen dynamischen Entwicklung als auch ein Ergebnis der Erfahrung der mittel(ost)europäischen Diaspora, einer Kultur "innerhalb" und "außerhalb" zugleich zu sein. Die komplexen Identitätsfragen betreffen auch die Geschlechterbeziehungen, Rollen und (Fehl-)Darstellungen innerhalb der jüdischen Gesellschaften. Im Laufe des Kurses werden wir einen genaueren Blick auf den "Geschlecht Aspekt" der jüdischen visuellen Kultur werfen.

 

Die Geschlechterproblematik lässt sich in der jüdischen Kunst von der Antike bis in die Gegenwart nachverfolgen. Ausgangspunkt des Kurses ist die traditionelle Kunst, wobei der Schwerpunkt auf der Art und Weise liegt, wie die Stellung der Frau in der jüdischen Gesellschaft durch antike und rituelle Kunst, mittelalterliche und frühneuzeitliche Manuskripte und Drucke sowie moderne Malerei und Skulptur dargestellt wurde. Gesonderte Vorlesungen werden den Figuren jüdischer Künstlerinnen vom 19. bis 21. Jahrhundert sowie den Inhaberinnen von Kunstsalons und Kunstsammlerinnen gewidmet sein. Neben der historischen Perspektive werden Themen wie Heldinnen der jüdischen Kunst, "jüdische Körper", jüdische feministische Kunst, Gender und Migration sowie Gender-Aspekte in der zeitgenössischen israelischen Kunst diskutiert.

HS (M.A.): Jüdische Avantgarde in Zentral- und Osteuropa

Dienstag: 15:45 - 17:15 Uhr, wöchentlich (ab 25.04.2023), Ort: D, 2128

 

Der Kurs bietet einen Einblick in das Phänomen der jüdischen Avantgarde (1912-1933) als transnationale kulturelle Bewegung, die sich in die künstlerischen Zentren Mittel- und Osteuropas erstreckte und ein Netzwerk von Beziehungen und Ideen schuf. Manifeste, Erklärungen einzelner Künstler und künstlerische Kritik spielten eine wichtige Rolle bei der Entwicklung dieses Milieus, daher wird der Unterricht eine Analyse des Diskurses von Quellentexten über die Avantgarde beinhalten. Ergänzt wird dies durch eine multimediale Präsentation repräsentativer Kunstwerke mit Betonung der Formensprache bezogen auf Symbolik und Topos der jüdischen Avantgarde. Gleichzeitig lernen Sie die wichtigsten Künstlergruppen und Schöpfer kennen, die dieses Phänomen hervorgebracht haben.

Sommersemester 2022

PD Dr. Hildegard Fruebis
Gastprofessorin für Jüdische Kulturgeschichte
Europäische Ethnologie/Volkskunde
  • Telefon: +49 821 598 - 5807
  • E-Mail:
  • Raum 2018 (Gebäude D)

Für die Gastprofessur im Sommersemester 2022 konnte die Fakultät Frau PD Dr. Hildegard Fruebis(HU Berlin) gewinnen.

Professorin Fruebis hält im Rahmen der Gastprofessur drei öffentliche Vorträge (s.u.) und zwei Lehrveranstaltungen.

 

 

 

 

 

,Das Projekt einer Jüdischen Kunst. Eine andere Geschichte der Moderne‘

als Zoom-Veranstaltung über die Universität Augsburg am Dienstag, dem 4. Mai 2021 um 16 Uhr,
 

Vortrag am 23. Juni im HS IV (C), 18.15-19.45 Uhr im Rahmen des Interdisziplinären KuK – Kolloquium:

Mit Beginn des 19. Jahrhunderts und in Parallele zum Prozess der jüdischen Emanzipation lässt sich ein vielfältiges jüdisches Kunstschaffen beobachten. Dieses zeigt sich sowohl an einzelnen Künstlern (z.B. Moritz Daniel Oppenheim, Isidor Kaufmann, Max Liebermann u.a.), wie auch in der Buchillustration zu explizit jüdischen Stoffen (z.B. Heines „Rabbi von Bacherach“) oder in Unternehmungen zu Begründung einer „Jüdischen Kunst“ (Martin Buber, Jüdische Künstler 1903). Dieses „Projekt der Jüdischen Moderne“ – wie ich es bezeichnen möchte – agiert jenseits eines festgeschriebenen Programms. Jenseits von „Einzelleistungen“ – also als „Projekt“ – wird es erst richtig sichtbar im Rückblick: In
den Themen und Motiven die, parallel zu ihrer Gestaltung im Formenrepertoire der Moderne und Avantgarde, aus den spezifischen Erfahrungen der jüdischen Kultur und Geschichte heraus agieren. Am Beispiel verschiedener künstlerischer Unternehmungen soll das Thema vorgestellt und diskutiert werden.

,Von den Judaica Sammlungen zum Jüdischen Museum‘

Vortrag am 4. Juli 2022, 18.30-20.00 Uhr im Rahmen der Vortragsreihe des Jüdischen Museums Augsburg/Schwaben, Festsaal der Synagoge

In den frühen Judaica-Sammlungen spiegelt sich zum einen die Genese des jüdischen Sammlungs­wesens im 19. Jahrhundert und zum anderen gehören sie bis heute zum zentralen Samm­lungsbestand der Jüdischen Museen. Mit dem Einzug der Judaica ins Museum wurden Objekte des religiösen Gebrauchs zu musealen Sammlungsobjekten, womit diesen eine neue, ästhetische Bedeutung zugewiesen wurde. Damit stehen die Judaica-Sammlungen für den Transformati­onsprozess des Judentums in der Moderne, in dem die Religion durch die Kultur abgelöst wurde. Für den Neubeginn jüdischer Museumsgründungen in den 1980er Jahren stellt sich die Frage nach dem Selbstverständnis Jüdischer Museen heute – wie beispielsweise welche Spuren hat der Holokaust bzw. die Differenzierung der jüdischen Gesellschaft in der Konzeption jüdischer Museen hinterlassen?

,Jenseits des Unsagbaren – die Überlebenden in den DP-Lagern, die Khurbn-Forschung und ihre Bilder‘

Vortrag am 14. Juli 2022, 18.30-20.00 Uhr im Rahmen der Vortragsreihe des Jüdischen Museums Augsburg/Schwaben, Festsaal der Synagoge

Für die jüdische Kultur war Deutschland nach dem Ende des Krieges meist nur eine temporäre Durchgangsstation. Am deutlichsten zeigt sich diese Situation in den „Displaced Person Camps“ (DP-Lagern), die in den ersten Nachkriegsjahren – trotz der teilweise desolaten Situation – zu Zentren einer Vielfalt von kulturellen Aktivitäten wurden. Hier entstanden Bilder und Fotografien, deren höchst konkreten und figürlichen Bildmotive eine neue Ikonografie spezifisch jüdischer Erfahrung und Geschichtsbildung repräsentieren. Die Themen und Motive dieser Bildfindungen stehen für Erfahrungen und Erzählstrategien des Judenmords, die jenseits der Begrifflichkeiten des Unsagbaren oder des Undarstellbaren liegen. Sie verweisen auf die ersten Jahre der Nachkriegszeit, die Strategien der „Überlebenden“ und ihr Ringen um die Dokumentation und Erinnerung der Katastrophe.

Issachar ber Ryback, Die alte Synagoge, 1917, Öl auf LW, In: Edward van Voolen: Jüdische Kunst und Kultur. München : Prestel, 2006, S. 78. CC BY-NC-ND
Schaudepot Jüdisches Museum Wien, c. 2014 © Universität Augsburg
Plakat „Helft shraybn di geshikhte fun letstn khurbn“, Pinkas Schwarz, München 1947 (Ausstellungskatalog „Unser Mut“, Frankfurt/Main 2021) © Universität Augsburg

HS (M.A.): Im Fokus der Kamera: Die Fotografie und die Jüdischen Kultur(en)  

Mittwochs, 11.45-13.15; D, 1087

 

Die Verankerung und Nutzung des modernen Mediums der Fotografie innerhalb der jüdischen Kultur ist noch wenig bekannt – gewinnt jedoch in den letzten Jahren im Kontext der jüdischen Geschichte und Kultur immer mehr an Bedeutung. Dieses vernachlässigte Gebiet der jüdischen Kultur – zu dem Fotografen wie Moshe Vorobeichic, Roman Vishniac, Abraham Pisarek u.a. gehören – wird im Zentrum des Seminars stehen. Die auffallendste Besonderheit dieser Fotografien ist ihre Fokussierung auf die Erfassung der jüdischen Kultur und die Schaffung eines Motivrepertoires der ethnisch-kulturellen Sichtbarmachung im Prozess der Modernisierung. Im Seminar sollen sowohl einzelne Fotografen und fotografische Projekte wie z.B. die Expeditionen An-Sky‘s in das Ansiedlungsrayon im Russischen Reich (1912-14) vorgestellt als auch die Besonderheiten des Bildmediums der Fotografie, diskutiert werden.

Avrutin, Eugene M./Valerii Dymshits et al. (eds.): Photographing the Jewish Nation: Pictures from S. An-Sky’s Ethnographic Expeditions, Waltham, Mass.: Brandeis University Press 2009, Titelblatt. CC BY-NC-ND

HS (B.A.): Stereotyp – Image – Bildnis. Zur Bildgeschichte „des“ Jüdischen

Dienstags, 11.45-13.15; D, 1088

 

Die Geschichte und Kultur des Judentums wird begleitet von „Bildern“, welche die Vorstellung des „Jüdischen“ prägen. Besonders die religiöse und kulturelle Andersheit bestimmten die Wahrnehmung der Figur des „Juden“ bzw. „Jüdin“ im historischen Prozess der Auseinandersetzung von Juden und Nicht-Juden. Aktuell stellen sich Fragen nach den Stereotypen des „Jüdischen“ neu – insbesondere hinsichtlich der Frage vor welchem gesellschaftlichen Hintergrund – den Veränderungen und Konflikten der Gegenwart – diese agieren. Dies soll auch die Herausforderung für das Seminar sein. Ziel des Seminars ist es in die Kenntnis kanonischer, aber auch weniger bekannter Stereotypen, Karikaturen und „Images“ des „Jüdischen“ einzuführen sowie ihre historische und kulturelle Kontextualisierung wie auch ihre Wandlungsfähigkeit aufzuzeigen.

Typisch. Klischees von Juden und Anderen. Ausstellungskatalog Jüdisches Museum Berlin/ Jüdisches Museum Wien, Berlin 2008, Titelblatt. CC BY-NC-ND

Sommersemester 2021

Prof. Dr. George Y. Kohler
Senior Lecturer, Abteilung für Jüdische Religionsphilosophie, Ramat Gan, Israel
Philologisch-Historische Fakultät
  • Telefon: +49 821 598 - 5807
  • E-Mail:
  • Raum 4048 (Gebäude D)

Für die Gastprofessur im Sommersemester 2021 konnte die Fakultät Herrn  Prof. Dr. George Y. Kohler ( Bar Ilan Univeristät, Ramat Gan, Israel) gewinnen.

 

Professor Kohler hält im Rahmen der Gastprofessur drei öffentliche Vorträge (s.u.) und zwei Lehrveranstaltungen.

 

Am Dienstag, 8. Mai, 18:30 Uhr hält er einen Vortrag zum Thema „Mystik als Nationalismus par excellence   Gershom Scholem und die jüdische Emanzipation im 20. Jahrhundert.“ Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Jüdischen Kulturmuseum Augsburg statt. Zugang zum digitalen Vortrag erhalten Sie auf den Seiten des jüdischen Kulturmuseums.

 

 

 

Eröffnungsvortrag Jüdische Studien an der Universität Augsburg Moses Mendelssohn - Der Beginn des modernen jüdischen Denkens als ein Unfall der Geschichte

als Zoom-Veranstaltung über die Universität Augsburg am Dienstag, dem 4. Mai 2021 um 16 Uhr,
 

Vortrag Mystik als Nationalismus par excellence - Gershom Scholem und die jüdische Emanzipation im 20. Jahrhundert

im stream als Premiere über das Jüdische Museum am Dienstag, dem 8. Juni um 18.30 Uhr

Vortrag: Juden verklagen Antisemiten – Gerichtsprozesse über den Talmud im Habsburger- und im deutschen Kaiserreich

Zoom-Veranstaltung im Stream Jüdischen Museums, am Donnerstag, dem 8. Juli 2021 um 18.30 Uhr

George Y. Kohler
Bild von Prof. Dr. George Y. Kohler
CC BY-NC-ND
  • Jüdische Denkgeschichte vom Talmud bis heute
  • Ist Judentum moralisch? Ethik in der jüdischen Theologie von Bibel und Talmud bis heute

Wintersemester 2020/21

PD Dr. Annett Martini
Frühere Gastprofessorin für Jüdische Kulturgeschichte Heimateinrichtung: Institut für Judaistik (Freie Universität Berlin)
Jüdische Kulturgeschichte
  • Telefon: -
  • E-Mail:

Für die Gastprofessur im Wintersemester 2020/21 konnte die Fakultät Frau PD Dr. Annett Martini ( Institut für Judaistik Freie Universität Berlin) gewinnen.

 

Kurzvita

  • Februar und März 2018 Forschungsaufenthalt in Wolfenbüttel als Stipendiatin der Herzog August Bibliothek zu dem Thema: Versuch über eine Rhetorik der Schrift: Die Wolfenbütteler Handschrift Cod. Guelf 3 Helmst. und ihre Einordnung in die aschkenasische Pentateuchtradition des Mittelalters
  • Ab Oktober 2017: Leitung des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekts "Die hebräischen Handschriften der Erfurter Sammlung als kulturhistorische Zeugen jüdischen Lebens im Mittelalter"
  • Sommersemester 2017 Gastprofessur für Jüdische Studien an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
  • Herbst 2017 Einreichung der Habilitationsschrift mit dem Titel: „Die Arbeit des Himmels: Jüdische Konzeptionen des rituellen Schreibens in der europäischen Kultur des Mittelalters“
  • Tiburtius-Preis 2010 (Anerkennungspreis) – Preis der Berliner Hochschulen für herausragende Dissertationen
  • Promotion zum Dr. phil. an der Freien Universität Berlin (Summa cum laude), Mai 2009.
  • Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Judaistik, seit Frühjahr 2005.
  • Mitarbeit im Forschungsprojekt The Kabbalistic Library of Pico della Mirandola,“ seit Winter 2004.
  • MA in Judaistik, Religionswissenschaft, Germanistik an der Freien Universität Berlin und der Hebrew University Jerusalem, Frühjahr 2004. 
  • Jüdische Philosophie und Mystik im Mittelalter
  • Jüdische Schriftauslegung
  • Christliche Rezeption der jüdischen Mystik und Philosophie in der Neuzeit
  • Konzeptionen des rituellen Schreibens der STaM/Schriftkultur im mittelalterlichen Aschkenas

Bücher und andere selbstständige Publikationen:

 

Yosef Giqatilla. The Book of Punctuation: Flavius Mithridates’ Latin Translation, the Hebrew Text, and an English Version. Edited with Introduction and Notes by Annett Martini. Turin: Nino Aragno 2010 (540 Seiten)

 

Der Toraschreiber als Bewahrer des Gotteswortes, hrsg. von der Landeshauptstadt Erfurt, Stadtverwaltung, und dem Netzwerk Jüdisches Leben Erfurt, Erfurt 2013 

 

Zwischen Offenbarung und Kontemplation: Die Wolfenbütteler hebräischen Schriftrollen, mit Beiträgen von Dagmara Budzioch und Ad Stijnman (Wolfenbütteler Forschungen 163), Wolfenbüttel 2021

 

‚Arbeit des Himmels‘: Jüdische Konzeptionen des rituellen Schreibens in der europäischen Kultur des Mittelalters (De Gruyter: Studia Judaica, Bd. 115) 2022 (Druck in Vorbereitung)

 

 

Lazar Gulkowitsch, Schriften zur Begriffsgeschichte, hrsg. v. Ernst Müller in Zusammenarbeit mit Annett Martini (= Archiv Jüdischer Geschichte und Kultur) Leipzig 2022 (in Vorbereitung)

 

Der Sefer Evronot des Rabbi Juda Mehler Reutlingen,

Faksimileausgabe mit Einführung, Übersetzung und Kommentar, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2023 (in Vorbereitung)

 

 

Aufsätze:

 

„‚Creatio ex nomine‘: Josef Gikatillas Kommentar zu Genesis 1“ (in Vorbereitung)

 

„Dostojewskis Heilsfigur Aljoscha Karamasow als Vorlage für Franz Rosenzweigs Konzeption der Erlösung“ (in Vorbereitung)

 

„The Reception of the Bible Codex Ms. or. fol. 1212 in the Light of Ink Analysis“ (zusammen mit Olivier Bonnerot, in Vorbereitung)

 

„New Perspectives On the Hebrew Manuscripts From the Erfurt Collection On Grounds Of Experimental XRF Ink Analysis“ (zusammen mit Zina Cohen, in Vorbereitung)

 

„Torarollen“, in: Mathias Kluge (Hrsg.), Mittelalterliche Geschichte. Eine digitale Einführung (2021) URL: http://mittelalterliche-geschichte.de/1/1/index.php?id=121&lang=de&tpl=2#

 

„Lishmah Qedushat Sefer Torah or the Impossibility for Printing a Torah Scroll from Rabbinic Perspective,“ in: The Jewish Book 1400–1600, hrsg. von Katrin Kogmann-Appel und Ilona Steinmann, Brepols 2021 (im Druck)

 

„Von der Torarolle zum Schreibbüchlein: Die tagin als Erinnerungsanker der Josefsgeschichte in einem mittelalterlichen Torarollenfragment“, in: Genisa-Blätter IV, hrsg. von i.a. Rebekka Denz, Potsdam 2021 (im Druck)

 

„The Kabbalistic Library of Giovanni Pico della Mirandola as Seed of the Growing Christian Kabbalah in Renaissance Time,“ in: Constructions of Mysticism as a Universal: Roots and Interactions Across the Borders (Studies in Oriental Religions, Bd. 71), hrsg. von Annette Wilke [u.a.], Wiesbaden 2021, S. 77–100

 

„The Ritualization of Manufacturing and Handling with Holy Books by the Hasidei Ashkenaz and the Impact of the Monastic Book Culture in the Middle Ages“, in: Ritual Dynamics in Jewish and Christian Contexts, hrsg. von Claudia Bergmann und Benedikt Kranemann, Leiden 2019, S. 56–84

Sommersemester 2019

Senior Research Fellow am Lichtenberg Kolleg (Göttingen) und Privatdozentin an der TU Berlin
Philologisch-Historische Fakultät
  • Telefon: +49 821 598 - 5807
  • E-Mail:
  • Raum 4048 (Gebäude D)

Frau PD Dr. Erdle war im Sommersemester 2019 Gastprofessorin für Jüdische Kulturgeschichte an der Universität Augsburg.

 

Birgit Erdle, Senior Research Fellow am Lichtenberg Kolleg – The Göttingen Institute for Advanced Studies (2020/2021) und Privatdozentin an der TU Berlin. Sie war u.a. Kurt David Brühl Gastprofessorin am Centrum für Jüdische Studien an der Universität Graz (2020) und hatte den DAAD Walter Benjamin Chair an der Hebrew University of Jerusalem, Israel inne (2012-2018). Jüngste Publikationen: Intentionally left blank – Raum für Notizen. Materials and Forms of Notation in European Jewish Literature / Aufzeichnungsformen und -materialien in europäisch-jüdischer Literatur (hg. mit Annegret Pelz, 2019); Augenblicksaufzeichnung – Momentaufnahme. Kleinste Zeiteinheit, Denkfigur, mediale Praktiken (hg. mit Annegret Pelz, 2020).

 

Aktuelles Projekt: 

Geschichtsdenken und Konzepte der Tradierung in den Schriften von Freud, Kafka und Heine am Leo Baeck Institute London.

  • Epistemologie und Verfahren der memoria in der Literatur seit 1800
  • Korrespondenzen zwischen Literatur und Philosophie in der Moderne
  • Poetik des Sammelns
  • Listenförmiges Erzählen
  • Theorie der Kultur 1800/1900
  • Nachgeschichte des Nationalsozialismus und der Shoah

Buchveröffentlichungen

Literarische Epistemologie der Zeit. Lektüren zu Kant, Kleist, Heine und Kafka.


(unveröffentlichte Habilitationsschrift, erscheint 2015 im Wilhelm Fink Verlag, München).

 

Literarische Epistemologie der Zeit. Lektüren zu Kant, Kleist, Heine und Kafka. (unveröffentlichte Habilitationsschrift, erscheint 2011).

 

Trauma. Zwischen Psychoanalyse und kulturellem Deutungsmuster. Hg., zusammen mit Elisabeth Bronfen und Sigrid Weigel. Köln, Weimar, Wien (Böhlau) 1999.

 

Mimesis, Bild, Schrift. Ähnlichkeit und Entstellung im Verhältnis der Künste. Hg., zusammen mit Sigrid Weigel. Köln, Weimar, Wien (Böhlau) 1996.

 

Fünfzig Jahre danach. Zur Nachgeschichte des Nationalsozialismus. Hg., zusammen mit Sigrid Weigel. Zürich (vdf Hochschulverlag) 1995.

 

Antlitz - Mord - Gesetz. Figuren des Anderen bei Gertrud Kolmar und Emmanuel Lévinas. Wien (Passagen) 1994.


Einzelbeiträge

Schein und Vorschein. Barthes und Kracauer zur Fotoausstellung Family of Man. In: Mona Körte, Anne Kathrin Reulecke (Hg.), „Mythen des Alltags − Mythologies“. Roland Barthes’ Klassiker der Kulturwissenschaften. München (Fink) 2014, 85-97.

 

Der Chor und die Mägde: Passagen durch den Mythos bei Freud und Adorno. In: Falko Schmieder, Christina Kirchoff (Hg.), Freud und Adorno. Zur Urgeschichte der Moderne. Berlin (Kadmos) 2014, 125-144.

 

Die europäische Sanduhr. Erzählen als Erkenntnismodus in Anna Maria Jokls Essenzen. In: Susanne Blumesberger, Bettina Kümmerling-Meibauer, Jana Mikota, Ernst Seibert (Hg.), „Hieroglyphe der Epoche?“ Zum Werk der österreichisch-Jüdischen Autorin Anna Maia Jokl. Wien (Praesens Verlag) 2014, 18-33.

 

Wortforschung’ als ‚Kulturgeschichtsforschung’. A.J. Storfers Archiv der Wörter. In: Geschichte der Germanistik. Historische Zeitschrift für die Philologien, hg. v. Christoph König und Marcel Lepper, Bd. 43/44, 2013, 108-118.

 

Thinking in Times of Danger: Adorno on Stupidity. In: The Germanic Review. Vol 88, Issue 3, 2013, Special Issue: Futurity Now, 260-270.

 

Maidon Horkheimers Album. In: Anke Kramer, Annegret Pelz (Hg.), Album. Organisationsform narrativer Kohärenz. Das erzählerische Potential von Alben. Göttingen (Wallstein) 2013, 168-190.

Sommersemester 2018

 

Im Sommersemester 2018 konnte Prof. Dr. Nathanael Riemer für die Gastprofessur gewonnen werden. Er hat die ,Juniorprofessor für Jüdische Studien mit dem Schwerpunkt Interreligiöse Begegnungen’ an der Universität Potsdam inne.

Sommersemester 2017

Dr. Mirjam Zadoff
Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München, Frühere Gastprofessorin für Jüdische Kulturgeschichte
Jüdische Kulturgeschichte
  • Telefon: -
  • E-Mail:

Dr. Mirjam Zadoff ist seit Mai 2018 Direktorin des NS‑Dokumentationszentrums München. Von 2014 bis Sommer 2019 war sie Inhaberin des Alvin H. Rosenfeld Chairs in Jewish Studies und Professor for Modern History an der Indiana University Bloomington. Sie hat in Wien studiert, in München promoviert und habilitiert, und hatte Gastprofessuren und Fellowships in Zürich, Berkeley, Berlin und Augsburg inne. Zadoff ist Autorin zahlreicher Artikel und der in mehrere Sprachen übersetzten Monographien „Der rote Hiob. Das Leben des Werner Scholem“ und „Nächstes Jahr in Marienbad. Gegenwelten jüdischer Kulturen der Moderne.“

  • Die Scholems. Eine Deutsch-Jüdische Familie
  • Abbildung von Affekten: Schiduchin, Netzwerke und Liebesgeschichten im modernen Judentum

Bücher

 

 

 

Hrsg. gemeinsam mit Noam Zadoff: Scholar and Kabbalist: The Life and Work of Gershom Scholem (IJS Studies in Judaica, Band: 19). Brill, Boston 2018.

 

Der Rote Hiob. Das Leben des Werner Scholem. Hanser, München 2014.

 

Die Scholems. Geschichte einer deutsch-jüdischen Familie (accepted for publication, Munich: Hanser 2010) Von derselben Seelenwurzel. Joseph Weiss – Gershom Scholem. Ein Schüler und sein Lehrer. with Noam Zadoff (accepted for publication, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2010).

 

Nächstes Jahr in Marienbad. Gegenwelten jüdischer Kulturen der Moderne. Jüdische Religion, Geschichte und Kultur Vol. 6. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2007.

 

“Arisierung“ von Mobilien. with Gabriele Anderl, Edith Blaschitz, Sabine Loitfellner and Niko Wahl. Veröffentlichungen der Österr. Historikerkommission. Vermögensentzug während der NS-Zeit sowie Rückstellungen und Entschädigungen seit 1945 in Österreich Vol. 15. Vienna: Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2004.

 

Artikel

Geraubt, benutzt, verbraucht. Weil Dinge kein Gedächtnis haben. with Niko Wahl. In: ReCollecting. Raub und Restitution, ed. by Alexandra Reininghaus. Vienna: Passagen 2009, 77-86.

 

Unter Brüdern – Gershom und Werner Scholem. Von den Utopien der Jugend zum jüdischen Alltag zwischen den Kriegen. In: Münchner Beiträge zur jüdischen Geschichte und Kultur 1 (2007) 2, 56-66.

 

Joseph Weiss und Gershom Scholem – Eine Freundschaft in Briefen.,  with Noam Zadoff. In: Münchner Beiträge zur jüdischen Geschichte und Kultur 1 (2007) 2, 94-98.

 

Die Bügelfalte des Antisemitismus. Karlsbad, in der Sprache der Ambivalenz. In: Politik vor Ort. Sinngebung in ländlichen und kleinstädtischen Lebenswelten. Jahrbuch für Geschichte des ländlichen Raumes 4 (2007), ed. by Hanns Haas and Ewald Hiebl, 293- 306.

 

“L’schonnoh habbo! Nach dem schönen Marienbad...“ On the Ambivalence of a Modern Sanctuary. In: Bohemia. A Journal of History and Civilisation in East Central Europe 46 (2005) 1, 87-101.

 

Herzl im Kurbad. Über Karlsbad und Tiberias, Projektionsräume der Diaspora und der zionistischen Utopie. In: „Ohne Wasser ist kein Heil“ Medizinische und kulturelle Aspekte der Nutzung von Wasser. Ed. by Sylvelyn Hähner-Rombach, (Medizin, Gesellschaft und Geschichte, Beiheft 25), Stuttgart: Steiner-Verlag 2005, 119-135.

 

Leben in der Abwesenheit. Die Erinnerung an das Gute und Schöne im Elend des Ghettoalltags. In: Holocaust in Litauen. Krieg, Judenmorde und Kollaboration im Jahre 1941. Ed. by Vincas Bartusevicius, Joachim Tauber and Wolfram Wette. Köln/Weimar: Böhlau Verlag 2003, 156-170.

 

Verzuckerte Bücher. Im Zwischenraum der Texte. In: Jüdische Geschichte. Alte Herausforderungen, neue Ansätze. Ed. by Eli Bar-Chen and Anthony Kauders. Munich: Utz 2003, 123-142. 

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