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- Venezianità - Valentin Lefèvres Opera Selectiora (1682) als Kanonisierungsprozess von Tizian, Veronese und Tintoretto als venezianische Maler des Cinquecento in der Druckgraphik (Emilia Geist B.A.)
Venezianità - Valentin Lefèvres Opera Selectiora (1682) als Kanonisierungsprozess von Tizian, Veronese und Tintoretto als venezianische Maler des Cinquecento in der Druckgraphik (Emilia Geist B.A.)
Wie wird unser kulturelles gesellschaftliches Gedächtnis geformt? Wie wird entschieden, welche Werke dem „Kanon“ zugeschrieben werden und welche in Vergessenheit geraten? Sowohl die schriftliche als auch die graphische Rezeption bilden zwei wichtige Kanonisierungsprozesse, welche den Ruf eines Künstlers und den seiner Werke festigen können.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Beständen der Augsburger Staats- und Stadtbibliothek der Opera Selectiora Quae Titianus Vecellius Cadubriensis Et Paulus Calliari Veronensis Inventarunt Ac Pinxerunt aus dem Jahr 1682, einer Sammlung aus 51 Radierungen von Valentin Lefèvre, die die Werke von Tizian, Veronese und Tintoretto rezipiert. Es wird der These nachgegangen, dass die Opera Selectiora im Spezifischen das venezianische Wirken der drei Künstler hervorhebt und somit einen wichtigen Teil des Prozesses der Kanonisierung der Künstler zu den bekanntesten Malern des Cinquecento in Venedig darstellt. Anhand einer exemplarischen Auswahl von Radierungen werden Themenschwerpunkte herausgearbeitet und mit zeitgenössischen kunsttheoretischen Einschätzungen und weiteren druckgraphischen Darstellungen abgeglichen, um so nicht nur Lefèvres individuelle Leistungen als Kupferstecher und Radierer aufzuzeigen, sondern auch, um die Repräsentanz und den Einfluss des Sammelwerks deutlich zu machen.
(betreut durch Frau Prof. Andrea Gottdang)