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- Von „wunderbarlich seltzamen“ Menschen - Konstruktion, Rezeption und grafische Darstellung „anomaler“ Körper während der Frühen Neuzeit in Augsburg und Deutschland (Jule-Marie Trescher M.A.)
Von „wunderbarlich seltzamen“ Menschen - Konstruktion, Rezeption und grafische Darstellung „anomaler“ Körper während der Frühen Neuzeit in Augsburg und Deutschland (Jule-Marie Trescher M.A.)
Jule-Marie Trescher M.A.
Von „wunderbarlich seltzamen“ Menschen - Konstruktion, Rezeption und grafische Darstellung „anomaler“ Körper während der Frühen Neuzeit in Augsburg und Deutschland
Haarmenschen, „Zwerge“, „Monstra“, „Wundergeburten“, Behinderung – die Grafik in der Frühen Neuzeit bildet eine Vielzahl körperlicher sogenannter Deformitäten oder „Missbildungen“ ab. Durch Flugblätter und Traktate wurden Fälle veröffentlicht und gedeutet, als Warnung Gottes oder Wunder der Natur, und damit die Rezeption der Bevölkerung maßgeblich beeinflusst. Augsburg als ein Zentrum des Verlagswesens bietet in der städtischen Grafischen Sammlung und der Staats- und Stadtbibliothek Beispiele der Grafiken, die noch unerforscht sind und daher durch Beschreibung und Interpretation im Zentrum dieser Masterarbeit stehen. Von hier aus werden dem historischen Material Fragen nach Begrifflichkeiten, Behandlung der Abgebildeten, Konstruktion von Norm und Abnorm, Darstellungstraditionen und der Rolle der heutigen Disability Studies und daraus abgeleitete aktuelle Diskurse gestellt. Als Ausblick dient die Konzeption einer imaginären Ausstellung der Grafiken mit entsprechender Kunstvermittlung, um aufmerksam zu machen und tradierte Betrachtungsmuster aufzubrechen, gegebenenfalls zu korrigieren und neu zu interpretieren.