Die freie Reichsstadt Augsburg stieg in der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg zum florierenden Zentrum der barocken Freskomalerei im süddeutschen Raum auf. Die dort ansässige, bikonfessionell geleitete und ausgerichtete reichsstädtische Kunstakademie hatte daran einen wesentlichen Anteil.

 

Der erhaltene und überlieferte historische Objektbestand bietet einerseits die Gelegenheit zur quellenbasierten Grundlagenforschung. Andererseits wirft er Fragen zum geistesgeschichtlichen Entstehungskontext, dem finanziellen, gesellschaftspolitischen und intellektuellen Hintergrund des jeweiligen Auftraggebers und der entsprechenden Visualisierung in den konzeptionell umfangreich angelegten Freskenzyklen auf.

 

Diese erlauben ein weites Feld innovativer Forschungsansätze: Exemplarische Einblicke in die Künstlersozialgeschichte, Adaption ikonographischer wie bildformaler Inventionen oder der bildrhetorische Wandel im Kontext der nachtridentinischen Frömmigkeitspraxis.

 

 

 

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