Flandern und die nördlichen Niederlande waren in der Frühen Neuzeit das bedeutendste europäische Kunstzentrum neben Italien. Begünstigt durch einen wirtschaftlichen Boom infolge des weltweiten Handels, aber auch betroffen von konfessionell-territorialen Auseinandersetzungen, behandelte die niederländische Bildproduktion alle Bereiche des damaligen Lebens. Neben repräsentativen Aufträgen durch Adel und Klerus bildete sie einen freien, von theoretischen Schriften fundierten Kunstmarkt aus und bediente nicht zuletzt Wissenschaften wie die Geographie, Botanik und Zoologie mit Illustrationen.

In der Lehre behandelt die Kunstgeschichte in Augsburg die niederländische Kunst mit einem kulturgeschichtlichen Ansatz in ihrer Breite. In der Forschung liegt ein Schwerpunkt auf dem Zusammenwirken von Kunst und Wissenschaft und insbesondere der Visualisierung zoologischen Wissens.

 

 

Suche