Im Rahmen des DAAD-Projekts „Körperdiskurse im Wandel der Zeit – linguistische Ansätze“ („Discorsi sul corpo nel tempo – aspetti linguistici“) findet am Donnerstag, den 7. November 2024, um 16:00 Uhr ein Round Table statt. Die Veranstaltung wird von Prof. Raffaella Setti, Professorin für italienische Linguistik am Dipartimento di Lettere e Filosofia der Universität Florenz, organisiert und koordiniert. Die Università degli studi di Firenze und die Accademia della Crusca sind Kooperationspartner im DAAD-finanzierten Projekt, das Prof. Dr. Daniela Pietrini (Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft der Universität Augsburg) im Rahmen des Förderprogramms „Hochschuldialog mit Südeuropa 2024“ initiiert hat.

Nach der internationalen Fachtagung, die im Oktober in Augsburg stattfand, wird das Projekt in Florenz fortgeführt. In dem Round Table mit dem Titel „Parlare del corpo. Educare al rispetto dei diritti fondamentali tra stereotipi e rappresentazioni virtuali“ wird das Thema des Körpers und seiner Darstellungen aus Sicht der Pädagogik und der Psychologie analysiert. Der Beitrag von Prof. Emiliano Macinai (Allgemeine und Soziale Pädagogie) befasst sich mit der Frage der Dekonstruktion von Geschlechterstereotypen, indem er eine kritische Interpretation der Darstellungen des weiblichen Körpers in der zeitgenössischen Kunst aus pädagogischer Sicht vorschlägt und sich dabei beispielhaft auf das Werk einer Reihe von Künstlerinnen bezieht, die zwischen den 1970er Jahren und dem Jahr 2000 tätig waren. Dr. Gabriele Mascherini (Didaktik und Methoden der Sportdisziplinen) beschäftigt sich mit positiven und negativen körperbezogenen Selbstbildern von Männern und Frauen und wird u.a. von der sogenannten Body Talk Scale (BTS) sprechen, einer Skala, mit der sowohl positive als auch negative körperbezogene Äußerungen gemessen werden können. Schließlich wird Prof. Camilla Matera (Soziale Psychologie) Prozesse der Ablehnung und Akzeptanz eigener und anderer Körperformen erörtern, indem sie u.a. die Ergebnisse einiger in den letzten Jahren durchgeführten Forschungsarbeiten aufgreift, in denen die Auswirkungen von Bewegungen wie Thinspiration, Fitspiration, BodyPositivityund BodyNeutrality auf die Körperzufriedenheit, die Neigung zur Objektivierung und das Risikoverhalten untersucht wurden. Die Diskussion wird von Prof. Raffaella Setti moderiert.

Die Veranstaltung findet hybrid statt und der Link kann per E-Mail von Prof. Dr. Daniela Pietrini (daniela.pietrini@uni-a.de) erhalten werden.