Poster-Session zu Spracheinstellungen in der Frankophonie

Was denkt die frankophone Bevölkerung Belgiens über ihren eigenen Akzent und über jenen, der in Südfrankreich gesprochen wird? Welche Einstellungen finden sich in der Suisse romande zum Französischen Frankreichs? Stimmt es, dass in Quebec heute noch ein Gefühl sprachlicher Unsicherheit existiert? Der Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft lädt am 11. Juni 2025 zu einer Poster-Session ein, bei der Studierende der Augsburger Romanistik Antworten auf diese und weitere Fragen rund um das Thema Spracheinstellungen in der Frankophonie geben.

Die Poster sind im Rahmen des von PD Dr. habil. Franz Meier geleiteten Proseminars „Spracheinstellungsforschung zum Französischen“ im Wintersemester 2024/25 entstanden. Sechs Arbeitsgruppen haben Sprachattitüden in Südfrankreich, in der Schweiz, in Belgien, in Quebec, in der Acadie und dem Maghreb untersucht. Im Seminar stand nicht nur der theoriebasierte Wissenserwerb im Mittelpunkt, sondern gerade auch die praxisbezogene Projektarbeit. So mussten die Studierenden mit Online-Tools standardisierte Fragebögen entwerfen, Interviewleitfäden erarbeiten, die Umfragen im Internet bewerben und im Falle von Tiefeninterviews nach geeigneten Informanten suchen. Schließlich ging es auch darum, oft komplexe und widersprüchliche Antworten angemessen zu interpretieren und im jeweiligen soziolinguistischen Globalkontext zu betrachten. Für den Seminarleiter Franz Meier war dieser projektbezogene Ansatz ein zentrales Anliegen: „Mir ging es darum, den Studierenden einen ersten Einblick in die soziolinguistische Feldforschung zu geben und sie in Kontakt zu bringen mit interessanten Informanten aus der ganzen Frankophonie und deren Meinungen zu Sprache und Identität“.    

Die Poster-Session findet am 11. Juni 2025 im Rahmen des Seminars „Varietäten in der Frankoromania“ von Dr. Martina Steffen von 11.45 bis 13.15 im Raum 1005 (Gebäude D) statt. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!      
Tumisu

Suche