Narrativierung als Evidenzpraxis im öffentlichen Diskurs über Genforschung (2017 - 2020)

DFG-Projekt

Über das Projekt

Im Rahmen dieses Teilprojekts wird der Frage nachgegangen, wie Narrationen bei der Berichterstattung über Genforschung dazu beitragen, dass ein Laien-Publikum wissenschaftliche Befunde und Erkenntnisse versteht.

Das Projekt ist Teil der interdisziplinären Forschergruppe 2448 „Evidenzpraktiken in Wissenschaft, Medizin, Technik und Gesellschaft“, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird.

 

Gentechnologie ist sowohl in der Forschung als auch in den Massenmedien ein viel diskutiertes Thema. Dies liegt einerseits an den denkbaren medizinisch-therapeutischen Anwendungen sowie andererseits der Angst vor Schädigungen durch unkontrollierbare Genmutationen. Obwohl die Thematik als hochkomplex und infolgedessen schwer kommunizierbar gilt, wird häufig darüber berichtet. Da ein Großteil der Bevölkerung seine Informationen zu Wissenschaft und Technik aus den Massenmedien erhält, stellt sich die Frage, wie diese wissenschaftliche Ergebnisse der Genforschung für ein nicht-wissenschaftliches Publikum aufbereiten. Da einem Laienpublikum meist die Expertise fehlt, wissenschaftliche Ergebnisse einzuordnen, kommt dem Journalismus hier die zentrale Aufgabe zu, relevante und zutreffende Forschungsbefunde zu identifizieren und diese dann so aufzubereiten, dass sie für alle nachvollziehbar und plausibel werden und als gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis akzeptiert werden können.

Gentechnik
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Weiterführende Links und Downloads

Link zur Projekthomepage der Forschungsgruppe "Practicing Evidence - Evidencing Practice in Science, Medicine Technology and Society" der TUM School of Education: https://www.evidenzpraktiken-dfg.tum.de/teilprojekt-2/

 

Vortrags- und Publikationsliste zum Projekt

Publikationen:

Bilandzic, H., Kinnebrock, S., & Klingler, M. (2020). The Emotional Effects of Science Narratives: A Theoretical Framework. Media and Communication, 8(1), 151–163, DOI: 10.17645/mac.v8i1.2602 (online unter: https://www.cogitatiopress.com/mediaandcommunication/article/view/2602/2602)

 

Kinnebrock, S., Bilandzic, H., & Klingler, M. (2019). Erzählen und Analysieren. In K. Zachmann & S. Ehlers (Hrsg.), Wissen und Begründen. Evidenz als umkämpfte Ressource in der Wissensgesellschaft (S. 137–165). Baden-Baden: Nomos. Open access unter: https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/9783748903383.pdf?download_full_pdf=1

 

Vorträge:

Bilandzic, H., Kinnebrock, S., Klingler, M. (2021, September). Stories of science: A content analysis of narratives and narrativity in newspaper coverage of genomic research. Vortrag (angenommen) im Rahmen der 7th European Communication Conference (ECREA), Braga, Portugal.

 

Kinnebrock, C., Bilandzic, H., & Stahlhut, T. (2021, März). Stories about Villians, Mad Scientists and Failure? Patterns of Evidence Criticism in Media Coverage of Genomic Research. Vortrag auf dem Symposium „Critiquing Evidence Criticisms: The Condition and Challenge of evidence Criticisms for Democratically Constituted Knowledge Societies” der DFG-Forschungsgruppe 2448 “Practicing Evidence – Evidencing Practice”, Loveno di Menaggio, Italien.

 

Bilandzic, H., Kinnebrock, S., Klingler, M. (2020, Mai). Evidencing Practices of Science Journalism in the Media Coverage of Genomic Research. Vortrag auf der ICA-Jahrestagung, Gold Coast, Australien.

 

Bilandzic, H., Kinnebrock, S. (2020, Februar). Narratives as evidencing practice in the science coverage of genomic research. Vortrag auf der internationalen Konferenz “Practicing Evidence - Evidencing Practice: How is (Scientific) Knowledge is Validated, Valued and Contested”, München.

 

Klingler, M., Kinnebrock, S., & Bilandzic, H. (2019, Mai). The never-ending science story: Master plots of science in newspaper coverage of genomic research. Poster Session auf der 69. Jahrestagung der International Communication Association (ICA): Communication Beyond Boundaries. Washington, DC, USA. 

 

Klingler, M., Kinnebrock, S., & Bilandzic, H. (2019, April). Journalistische Evidenzpraktiken in der Berichterstattung über Genforschung. Vortrag auf der Frühjahrstagung des Studienzentrums der Leopoldina, Nationale Akademie der Wissenschaften, Halle (Saale).

 

Klingler, M., Bilandzic,H., & Kinnebrock. (2019, Februar). Narrationen als emotionalisierende Kommunikationsstrategie in der Wissenschaftskommunikation: Potentiale und Herausforderungen. Vortrag auf der 3. Jahrestagung der Fachgruppe Wissenschaftskommunikation der DGPuK, Braunschweig.

 

Klingler, M., Kinnebrock, S., & Bilandzic, H. (2018, November). Do Frankenstein, Dr. Jekyll, and Mr. Hyde matter? Emerging master plots in the press coverage on genomic research. Vortrag auf der 7. ECREA European Communication Conference, Lugano, Schweiz.

 

Bilandzic, H. (2018, Juli). Wirkung von Narrationen. Vortrag auf dem Workshop “Narrationen als Evidenzpraktik – Theoretische und methodologische Reflexion“, Universität Augsburg, Augsburg.

 

Kinnebrock, S. (2018, Juli). Medienlogiken und Mediengeschichten. Vortrag auf dem Workshop “Narrationen als Evidenzpraktik – Theoretische und methodologische Reflexion“, Universität Augsburg, Augsburg.

 

Klingler, M. (2018, Juli). Von verrückten Wissenschaftlern und edlen Helden. Zum journalistischen Rückgriff auf Masterplots wissenschaftlichen Arbeitens in der aktuellen Wissenschaftsberichterstattung. Vortrag auf dem Workshop “Narrationen als Evidenzpraktik – Theoretische und methodologische Reflexion“, Universität Augsburg, Augsburg.

 

Klingler, M. (2018, Juli). Narrationen als Evidenzpraktik im öffentlichen Diskurs über die Genforschung. Eine Analyse journalistischer Evidenzpraktiken in der Berichterstattung zur Genforschung. Vortrag auf dem Workshop “Narrationen als Evidenzpraktik – Theoretische und methodologische Reflexion“, Universität Augsburg, Augsburg.


Klingler, M., Kinnebrock, S., & Bilandzic, H. (2017, November). Mediengeschichten und Evidenz. Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung “Vom Wissen zur Gewissheit: Evidenzpraktiken in Wissenschaft, Medizin, Technik und Gesellschaft“ an der TUM, München.

 

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