Spätestens seit Veröffentlichung der Potsdamer Studie (Schaarschmidt, 2005) ist die Gesundheit und das Wohlbefinden von Lehrkräften vermehrt in den Fokus von gesellschaftlichen Debatten und Forschungsarbeiten gerückt. Lehrer*innen stehen in ihrem beruflichen Alltag vor einer Vielzahl sehr unterschiedlicher Belastungen, gerade auch zum aktuellen Zeitpunkt. Diese Belastungen wirken negativ auf das individuelle Wohlbefinden und beeinträchtigen Person und Umfeld. Dem gegenüber stehen individuelle Ressourcen, die beim Umgang mit Belastungen helfen und das Wohlbefinden steigern. Ziel der vorliegenden Studie ist es deswegen, systematisch individuelle Stressoren ebenso wie Ressourcen von Lehrer*innen im Schulalltag zu identifizieren. Darüber hinaus soll das, mit bestimmten Situationen einhergehende, emotionale Erleben, die Handlungen zur Regulation der eigenen Emotionen sowie deren Auswirkungen auf das Wohlbefinden untersucht werden. Die Ergebnisse der längsschnittlichen Tagebuch-Studie sollen als strukturierte Basis für die Entwicklung von evidenzbasierten Unterstützungsmaßnahmen für Lehrer*innen dienen, effektiv und eigenständig mit Belastungssituationen im Schullalltag umzugehen und so ihre eigene Gesundheit zu bewahren.

Die Studie ist Teil des Projekts Förderung der Lehrerprofessionalität im Umgang mit Heterogenität (LeHet).

Projektleitung:

• Jun.-Prof. Dr. Ulrike Nett (Universität Augsburg)

Wissenschaftliche MitarbeiterInnen:

• Tanja Bross, M.A. (Universität Augsburg)

Wir danken allen Teilnehmenden der Studie herzlich für ihre engagierte Teilnahme!