sexism.happens!
Sexism.happens! Das ist ja mal Fakt.
Viele Cis-Männer sind sich nicht über das Ausmaß an sexuellen Übergriffen und sexuellen Belästigungen bewusst, die FLINTAS (Frauen*, Lesben, Intersexuelle, nichtbinäre Personen, Transpersonen und Asexuelle) Tag für Tag erleben. Dieser Podcast soll eine Vielfalt an Flinta Personen abbilden, sowie ihre Geschichten und Erlebnisse mit Sexismus. Jede Folge beginnt mit den von Südamerikanischen Frauen* bei Protesten gesungenem Lied "Un violador en tu camino" (Ein Vergewaltiger auf deinem Weg). Die Zeilen des Liedes klagen an, verweisen auf die verantwortlichen sozialen Strukturen und entfesseln eine ungehöre Kraft zugleich. Eine Wirkung die von unserem unser Podcast ebenfalls ausgehen soll. Wir wollen mutig aufdecken was noch viel zu oft im Verborgenen bleibt und alle Flintas empowern, sowohl die, die ihre starke Stimme schon gefunden haben, als auch die, die sie noch suchen.
Folge 0: sexism.happens! - Wir stellen uns vor
Folge 01: Sarra
Von: Susana Stivalis, Paul Wellens und Niko Thomas
holdagainst
Ob Empowerment, Informationsposts oder mittels Ankreiden auf der Straße - inspiriert von den feministischen Bewegungen wie #metoo oder #catcallsofaugsburg setzen wir - Studentinnen der Uni Augsburg - auf die Gleichberechtigung ALLER Geschlechter.
Wir agieren unter dem Namen holdagainst, was so viel heißt wie ankreiden oder entgegenhalten. Wir wollen aufklären, aufdecken und sichtbar machen. Für all die Menschen, die in einer gerechteren Welt leben wollen.
Deshalb haben wir uns dazu entschieden, wissenschaftliche Fakten mit Kreide auf die Straße zu schreiben und Fotos hiervon auf unserem Instagramaccount holdagainst hochzuladen. So erreichen wir die verschiedensten Menschen – offline und online. Um unseren Instagramaccount abzurunden, veröffentlichen wir auch Informationsposts zu den unterschiedlichsten Themen, die auch heute noch zu wenig präsent sind.
Von: Ronja Haecker, Anne-Sophie Liehr, Laura Pohl und Corinna Schuller
Die Elf Elfchen: Feminismus und Ehe - Vereinbarkeit und Grenzen
Dieses Projekt behandelt die Frage, ob überhaupt und möglicherweise wie ein feministisches Lebensverständnis mit dem gesellschaftlichen Konzept der Ehe zu verbinden ist oder eben auch nicht. Die aktivistisch und künstlerisch ausgeprägte Vorgehensweise soll unser eher kritisches Verhältnis zur Thematik ausdrücken. Als Mittel der Darstellung wählten wir die aus Grundschulzeiten bekannten Elfchen - vierzeilige Gedichte mit nur insgesamt elf Wörtern zur Verfügung. Wir verfassten die Elfchen ohne Anspruch auf Allumfassenheit, da die uns wichtigen Aspekte auf das minimalste und essentiellste reduziert werden mussten. Natürlich nicht nur rein dem Bauchgefühl nach, sondern auch inspiriert durch die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Arbeiten zu den einzelnen Themenbereichen.
Neben den Funktionen der Ehe und der Frage, ob diese überhaupt gerechte und (gleich-)berechtigte Geschlechter- und Rollenbilder schafft, beschäftigte uns vor allem die Frage nach der Aktualität der Ehe. Das sich über Jahrhunderte internalisierte im Patriarchat verankerte christliche Verständnis kollidiert mit dem Empowerment feministischer Bewegung. Inwieweit wandelt sich Ehe in Ausdeutung und Machtpotentialen?
Unterrepräsentiertheit der schwarzen Frau
Mit der Annahme, dass Medien und Universitäten Bewusstsein ausbilden, welches bis in alle Gesellschaftsbereiche hineingetragen wird, war es unser Ziel, die mediale und universitäre Repräsentation Schwarzer Frauen* näher zu betrachten und zu problematisieren.
Um neben der textbasierten Auseinandersetzung auch einen praktischen Zugang zur Thematik zu erreichen, planten wir ein Gruppengespräch, zu welchem wir noch eine weitere Person (Nihad Bakoue) einluden. Insgesamt waren wir also drei Personen, die sich am 22.03.21 auf Zoom zusammenfanden, um Erfahrungen auszutauschen sowie Meinungen und Lösungsansätze zu formulieren. Stephanie Eibl, die sich als weiße Frau* identifiziert, stieg dabei in die Rolle der Moderation ein und Faouziya Schremmer und Nihad Bakoue, welche sich als Schwarze Frauen* identifizieren, teilten zur gewählten Thematik ihre Erfahrungen. So wollten wir einen Raum zu schaffen, in dem Schwarze Stimmen, vor allem die Stimmen Schwarzer Frauen*, welche sonst häufig marginalisiert werden, gehört und anerkannt werden. Im Verlauf des Gesprächs thematisierten wir nicht nur die mediale und universitäre Repräsentation Schwarzer Frauen*, sondern kamen auch auf persönliche Rassismuserfahrungen, den „BLM-Trend“, sowie die Initiative „#sharethemicnow“ zu sprechen. Am Schluss besprachen wir noch Lösungsansätze und waren uns alle einig, dass gegen Rassismus nicht nur etwa mit Trends oder Initiativen, sondern auf struktureller Ebene vorgegangen werden muss.
Digitales Gruppengespräch zur Unterrepräsentiertheit der Schwarzen Frau
Von: Stephanie Eibl und Faouziya Schremmer
Queeres Leben an der Universität
Das Thema unseres Forschungsprojekts behandelte die heteronormativen Zwänge an bayerischen Hochschulen. Dabei führten wir Interviews mit Gleichstellungs- und Queerreferaten der Universitäten Eichstätt-Ingolstadt, Regensburg und Augsburg. Die Perspektiven unserer Ansprechpartner*innen wurden anschließend mit dem Seminarthema der feministischen Forschungsperspektiven und -methoden verbunden. Explizit wird auf Judith Butlers erkenntnistheoretische Überlegung aus „Das Unbehagen der Geschlechter“ und „Doing Gender“ eingegangen. So versuchten wird, die heterosexuelle Matrix an den Universitäten zu befragen.
Von: Judith Seiler, Theo Zacharias, Johanna Schulz und Daniel Keidler
Abtreibungsdebatte in Deutschland - ein Essay
Bei einer ungewollten Schwangerschaft oder einer Schwangerschaft mit Komplikationen gibt es nur zwei Optionen: Das Kind austragen oder die Schwangerschaft abbrechen. 100.893 Frauen trafen in Deutschland im Jahr 2019 die Entscheidung zu einem Schwangerschaftsabbruch [1]. Doch diese Möglichkeit geht mit gesetzlichen Hürden einher. Der Essay von Sarah Schöninger zeichnet den Wandel nach, den die deutsche Gesetzeslage (Artikel §218 a, b, c und §219 des deutschen Strafgesetzbuchs) zu einem Schwangerschaftsabbruch in den letzten 100 Jahren durchlief.
Von: Sarah Schöninger