Publikation zur Wahrnehmung von Wissenschaftler:innen in kontroversen Wissenschaftsfeldern

In ihrer neuen Veröffentlichung in der Zeitschrift „Journal of Science Communication“ untersuchen Markus Schug, Helena Bilandzic und Susanne Kinnebrock vom imwk der Universität Augsburg anhand einer quantitativen Befragung (N = 1007), wie vertrauenswürdig und authentisch Wissenschaftler:innen in kontroversen Forschungsbereichen wie COVID-19 oder Klimawandel im Vergleich zu Forschenden aus weniger kontroversen Bereichen wahrgenommen werden. Die Ergebnisse zeigen, dass Wissenschaftler:innen in kontroversen Bereichen in der Tendenz als weniger vertrauenswürdig und authentisch wahrgenommen werden. Außerdem konnte festgestellt werden, dass ein hoher wissenschaftsbezogener Medienkonsum zum Teil die wahrgenommene Vertrauenswürdigkeit und Authentizität von Forschenden negativ beeinflusst. Die Analyse zeigt, inwiefern die öffentliche Wahrnehmung von Wissenschaftler:innen variiert, sobald diese in kontroversen Bereichen forschen und aktiv am öffentlichen und medialen Leben teilnehmen.

Die Arbeit ist Teil des DFG-Forschungsprojekts „Die De- und Restabilisierung von Evidenz in der Corona-Krise“, einem Teilprojekt innerhalb der DFG-Forschergruppe 2448 "Evidenzpraktiken in Wissenschaft, Medizin, Technik und Gesellschaft“.

Schug, M., Bilandzic, H., & Kinnebrock, S. (2024). Public perceptions of trustworthiness and authenticity towards scientists in controversial scientific fields. Journal of Science Communication, 23(09), A03. https://doi.org/10.22323/2.23090203

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