2009

Kongress: Kinderzeichnung und jugendkultureller Ausdruck 2009

 

Im Januar 2009 fand am Lehrstuhl für Kunstpädagogik ein zweitägiges Symposium zur Bestandsaufnahme und Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendzeichnungsforschung mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland, der Schweiz und Österreich statt. Hieraus resultiert ein Tagungsband, der die derzeit aktuellen Forschungsprojekte in diesem Bereich dokumentiert:

Kinderzeichnung und jugendkultureller Ausdruck. Forschungsstand - Forschungsperspektiven. München 2010

 

Bereits bei der Vorbereitung des Symposiums konnten Forschungsprojekte und daraus resultierende Forschungsfragen gebündelt werden, woraus sich Arbeitsgruppen ergeben haben, die zu folgenden Themenbereichen arbeiten:

  • Enwicklung der Vorstellungsfähigkeit
  • Wandel der kind- und jugendlichen Bildsprache
  • Bildnerisches Ausdrucksverhalten von Kindern
  • Bildnerisches Ausdrucksverhalten von Jugendlichen
  • Interkulturelle Phänomene in der Kinder- und Jugenddarstellung
  • Kinderzeichnung und jugendkultureller Ausdruck als Gegenstand von Kunstunterricht

2006

Kunstpädagogischer Tag 2006

 

Der Kunstpädagogische Tag (KPT) 2006 stand unter dem Motto "Qualität im Kunstunterricht". Zwei Fachvorträge zur Vermittlung zeitgenössischer Kunst gaben Einblick in theoretische Hintergründe sowie Hinweise für konkrete Unterrichtsimpulse und fachspezifische methodische Anregungen: Dr. Susanne Liebmann-Wurmer sprach über qualitative Aspekte des Kunstunterrichts am Beispiel eines themenorientierten künstlerischen Projekts und Prof. Dr. Tanja Wetzel über Vermittlungsmethoden zur documenta 12. In 20 verschiedenen Workshops mit ca. 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sorgten praxisbezogene Fortbildungsangebote für die Vertiefung und Konkretisierung des Themas. Der KPT ist eine staatliche Lehrerfortbildung ergänzende Maßnahme für Kunstpädagoginnen und Kunstpädagogen aller Schulformen und Schulstufen.

2004

Kunstpädagogischer Tag 2004

 

"Bildung braucht Bilder" - so lautet der Titel des Kunstpädagogischen Tages 2004, einer Fortbildungsveranstaltung für Lehrerinnen und Lehrer aller Schulstufen und aller Schulformen im Fach Kunst. Das Bild - in Form von Vorstellung, Erinnerung, Imagination, Fantasie - ist die Grundlage des Denkens und damit auch der Bildung. Das Fach Kunst befasst sich mit inneren wie auch mit äußeren Bildern, mit der Konstruktion von Bildern und Weltbildern ebenso wie mit der Rezeption von Bildern, Kunstwerken und ästhetischen Objekten, Professor Dr. Heiner Keupp zeigte aus sozialpsychologischer Perspektive die Entwicklung der inneren Bilder bzw. die Entwicklung von Identität in unserer medialisierten Lebenswelt auf. Professorin Dr. Bettina Uhlig erläuterte, dass Bilder rezeptionsbedürftig sind - und deshalb braucht es rezeptive Fähigkeiten, die im Kunstunterricht erlernt werden, um Bilder so zu entschlüsseln, dass sie bildungswirksam werden. Der Vortrag von Professor Dr. Klaus-Peter Busse ging auf die Begründung, Planung, Durchführung und Reflexion eines zeitgemäßen Kunstunterrichts vor dem Hintergrund aktueller fachdidaktischer Diskussionen ein. Zahlreiche Workshops am Nachmittag vertieften das Thema und zeigten, dass Zeichnen, Malen, Schreiben, bildhaft Analysieren, Entwerfen, Spielen usw. ästhetische Mittel der Wirklichkeitsaneignung sind, die helfen, Bilder, Symbole und Vorstellungen zu vertiefen, zu erweitern und zu verstehen.

2003

Interkulturelle Kommunikation in Bildern 2003

 

Im Rahmen eines Chinesisch-Bayerischen Symposiums fand die Tagung mit dem Thema „Interkulturelle Kommunikation in Bildern“ statt – und dies am Beispiel des kulturellen Dialogs zwischen Ostasien und Europa und noch spezieller zwischen Deutschland und China. Es ging darum, diesen kulturellen Austausch zu untersuchen, zu hinterfragen und vor allem auch hinsichtlich kunstpädagogischer Einflussnahmen zu prüfen. Zu den wechselseitigen kunstpädagogischen Einflüssen erwarteten uns zwei interessante Vorträge: Zhu Qingwu, Kunstpädagoge am erziehungswissenschaftlichen Forschungszentrum in Peking, sprach über die deutschen Einflüsse in China und Angelika Obletter, Kunstpädagogin an der Universität München (LMU), gab überraschende Hinweise zu asiatischen Impulsen für die deutsche Kunstpädagogik. Vielerlei Expertengespräche und das Symposium haben gezeigt: Es ist wichtig, kulturelle Differenzen hervorzuheben und zu beleuchten, einerseits um die eigene kulturelle Identität wahrzunehmen, andererseits um etwas von dem Anderen, dem Fremden lernen und aufnehmen zu können. Erst wenn es gelingt, das Fremde nicht mehr nur als exotischen Reiz wahrzunehmen, wenn es gelingt, die Faszination am unbekannten Anderen in ein ernsthaftes Interesse zu überführen, kann ein kultureller Dialog einsetzen.

 

 

 

Kinder- und Jugendästhetik 2003

 

Lebensweltlich orientierter Kunstunterricht basiert auf der Kenntnis des ästhetischen Verhaltens von Kindern und Jugendlichen. Erst wenn es gelingt, die Schülerinnen und Schüler mit Inhalten anzusprechen, die sie interessieren bzw. die ihren konkreten gestalterischen Bedürfnissen entsprechen, kann ein Prozess eigenständigen Lernens einsetzen. Zum Ausbau der pädagogischen und fachlichen Professionalität von Kunstpädagoginnen und Kunstpädagogen ist es deshalb Voraussetzung, sich mit dem ästhetischen Verhalten von Kindern und Jugendlichen zu befassen.
Der Kongress knüpfte konkret an die Fragen der Lehrerinnen und Lehrer im Kunstunterricht an und reagierte auf diese Fragen sowohl mit einschlägigen Vorträgen wie auch arbeitsteilig mit verschiedenen Seminarangeboten. In Kleingruppen wurden unterschiedliche kinder- und jugendkulturelle Bereiche empirisch erkundet und vorgestellt. Die Bedeutung des ästhetischen Verhaltens in einzelnen fachdidaktischen Positionen wurde untersucht.

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