Anhand einer umfassenden Analyse von Wahlprogrammen und Positionspapieren der letzten zehn Jahre zeigt der Beitrag, wie die AfD im Bundesland Thüringen in ihren Forderungen zunehmend auf Selektion setzt. Die Partei fordert unter anderem die Beibehaltung eines stark differenzierten Schulsystems sowie den Ausbau von Förderschulen, während sie Inklusion und geschlechtergerechte Bildung ablehnt. Die Autor:innen analysieren zudem, wie diese Positionen im Spannungsfeld zwischen Leistungsideal und antipluralistischen Ansätzen stehen und welche demokratiegefährdenden Tendenzen sich daraus für das Schulsystem ergeben. Der Artikel bietet eine fundierte Einordnung zur schulpolitischen Radikalisierung der AfD und sensibilisiert für die Bedeutung dieser Entwicklungen im politischen Diskurs um Schule in Deutschland.

 

Der Beitrag ist als Open Access erschienen unter https://www.oneducation.net/no-20_october-2024/the-alternative-for-germany-and-its-school-policy-positions/