Rückblick: „Menschenfeindlichkeit begegnen!“ – Workshopreihe erfolgreich abgeschlossen

Das Konzept der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF) beschreibt abwertende und ausgrenzende Einstellungen und Handlungen gegenüber Menschen aufgrund ihrer realen oder zugeschriebenen Gruppenzugehörigkeit. Diese Einstellungen und Haltungen basieren auf einer Ideologie der Ungleichwertigkeit, also der Zuschreibung einer unterschiedlichen Wertigkeit von Menschengruppen. Wenn Ungleichwertigkeit erst einmal etabliert ist, kommt es dazu, dass die Abwertung einer Gruppe oft mit der Abwertung anderer Gruppen einhergeht.
Gemeinsam mit einer Reihe an Kooperationspartner*innen, , , der , (Studiengang Soziale Arbeit) und der , konnte diese Veranstaltungsreihe im Frühjahr 2025 erfolgreich umgesetzt werden. 
Den Auftakt bildete ein umfangreicher und inhaltlich anregender Vortrag von Prof. Dr. Andreas Zick (Universität Bielefeld, Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung), der einen fundierten Einblick in das Konzept der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit und die empirischen Daten der sogenannte „ “ bot.  
Im Vortrag von Prof. Zick wurde deutlich, dass rechtsextreme Tendenzen und damit einhergehende Menschenfeindlichkeit in der Mitte der Gesellschaft zunehmen – damit stellte er die Dringlichkeit der Beschäftigung mit und Sensibilisierung für die verschiedenen Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit dar.
In den darauffolgenden Wochen wurden von kompetenten und hoch engagierten Referent*innen sieben handlungsorientierte Workshops zu verschiedenen Dimensionen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit angeboten. Diese standen allen Augsburger*innen offen und wurden entsprechend gut besucht. Obwohl nicht alle Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in der Workshopreihe abgedeckt werden konnten, thematisierten die Workshops Klassismus und Wohnungslosigkeit, antischwarzen Rassismus, Antisemitismus, Hetero-Sexismus, antimuslimischen Rassismus, Antiziganismus, sowie Verschränkungen von Rassismus, Klasse und Gender. In den interaktiven Workshops wurde – je nach Schwerpunkt – thematisiert, auf welchen Ebenen Diskriminierung stattfindet, welche historischen und gegenwärtigen Entwicklungen dahinterstehen, wie menschenfeindliche Haltungen erkannt werden können und welche Anlaufstellen es in Augsburg und darüber hinaus gibt.
Die positive Resonanz der Teilnehmenden zu den Workshops, die gelungene Zusammenarbeit mit den Kooperationspartner*innen und Referent*innen der Workshops und das große Interesse an diesen Angeboten des Transferzentrums Frieden Augsburg bestärken uns darin, weitere Angebote in diesem Themenfeld in unser Programm aufzunehmen. Dazu gehört auch die Peace Summer School 25 „ “ am 19. - 21. Juni 2025 in Augsburg.

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