Forschung

Bayerisches Zentrum für Friedens- und Konfliktforschung

Der Forschungsverbund „Bayerisches Zentrum für Friedens- und Konfliktforschung“ (BZeFK) ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Regionalcluster der Friedens- und Konfliktforschung. Mit seiner Vernetzungsarbeit in Forschung, Lehre und Transfer zielt das Zentrum auf die Stärkung der Friedens- und Konfliktforschung in Bayern und ihre weitere strukturelle Verankerung. Anknüpfend an die langjährigen Arbeiten des Augsburger Lehrstuhls für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung steht eine interdisziplinäre und praxisorientierte Forschung zu sozialen Konflikten und den Bedingungen des Friedens im Mittelpunkt des Zentrums. An dem seit April 2022 laufenden Forschungsverbund zum Thema sind Wissenschaftler*innen der Universitäten , , sowie des München-Berlin beteiligt.
 

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Die jüngsten Augsburger BZeFK-Aktivitäten:

 

Auch in diesem Jahr organisiert der Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung einen Workshop für Doktorand*innen der Friedens- und Konfliktforschung. Dieser findet vom 30. Juli bis 1. August 2025 in Augsburg statt. Ab sofort können sich Interessierte mit Abstracts bewerben.

Der Workshop dient der inhaltlichen und kollegialen Vernetzung von Friedens- und Konfliktforscher*innen in Bayern, die sich in verschiedenen Phasen ihrer Promotion befinden. Wie schon in den Vorjahren werden individuelle Promotionsprojekte intensiv diskutiert. Daneben gibt es Räume für den Erfahrungsaustausch. Workshop-Sprache ist Englisch. Frist zur Einreichung von Abstracts ist der 11. Mai 2025.

Alle Details finden sich im 

Der Workshop findet im Kontext des BMBF-Forschungsverbunds „Bayerisches Zentrum für Friedens- und Konfliktforschung – Deutungskämpfe im Übergang“ (BZeFK) statt.

Das Transferzentrum Frieden bietet eine handlungsorientierte Workshopreihe zu ausgewählten Dimensionen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit an. Anmeldungen für die begrenzten Plätze sind jetzt möglich!

In Deutschland nehmen Vorurteile und Diskriminierung gegenüber gesellschaftlich marginalisierten Gruppen alarmierend zu, während rechte Parteien zunehmend Unterstützung gewinnen und demokratische Werte gefährden.

Das Konzept der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF) beschreibt abwertende und ausgrenzende Einstellungen gegenüber Menschen, die aufgrund ihrer realen oder zugeschriebenen Gruppenzugehörigkeit diskriminiert werden. Diese Vorurteile basieren auf einer Ideologie der Ungleichwertigkeit, wodurch die Abwertung einer Gruppe oft mit der Abwertung anderer einhergeht. In Deutschland zeigt sich GMF besonders in Ausprägung wie Rassismus, Antisemitismus, Hetero-/Sexismus, Muslimfeindlichkeit, Klassismus und Antiziganismus. 

Um für dieses Thema zu sensibilisieren und Handlungsmöglichkeiten gegen diskriminierende Einstellungen aufzuzeigen, bietet das Transferzentrum Frieden Augsburg (TFA) gemeinsam mit dem Büro für gesellschaftliche Integration der Stadt Augsburg,der Zentralen  Antidiskriminierungsstelle der Stadt Augsburg, der Gleichstellungsstelle der Stadt Augsburg, der Technischen Hochschule Augsburg ( Studiengang Soziale Arbeit) und der Petra-Kelly-Stiftung die Workshop-Reihe „Menschenfeindlichkeit begegnen!“ an. Sie bietet durch einen rahmenden Einführungsvortrag von Prof. Dr. Andreas Zick einen fundierten Einblick in das Konzept. Außerdem stellt die Zentrale Antidiskriminierungsstelle sich, ihre Arbeit und den Aktionsplan gegen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit der Stadt Augsburg vor, der dieses Jahr ausgearbeitet wird. Anschließend werden in sieben Workshops zu ausgewählten Ausprägungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit praktische Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt.

 

📅       12.03.2025 bis 30.04.2025

📍         verschiedene Orte in Augsburg (z.B. S-Forum, Hollbau im Annahof)

🔗       Teilnahme an einzelnen Workshops oder der gesamten Reihe möglich

🎟️       Plätze sind begrenzt – jetzt anmelden und dabei sein! https://eveeno.com/Menschenfeindlichkeit

Vom 29. bis 31. Januar 2025 haben rund 20 Personen – Studierende, Dozierende und zivilgesellschaftlich Aktive – Methoden intersektionaler Bildungsarbeit praktisch erprobt und die Potentiale und Grenzen deren Anwendbarkeit mit diversen Zielgruppen und in verschiedenen Kontexten reflektiert.

Ziel des dreitägigen englischsprachigen Workshops, der in Augsburg im Evangelischen Forum Annahof standgefunden hat, war es, die Teilnehmer*innen dazu zu befähigen, als Trainer*innen und Vermittler*innen inklusivere und gleichberechtigte (Lern-)Räume selbst zu gestalten. Dafür hat die sehr erfahrene Trainerin Dr. Gal Harmat (Senior Fellow bei Swisspeace) – die auch Autorin des Buches „Intersectional Pedagogy: Creative Education Practices for Gender and Peace Work“ ist – den Fokus gemeinsam mit der Gruppe auf Intersektionalität als praxis-anleitende Perspektive und Schlüsselkompetenz gelegt. Mit Simulationsspielen, interaktiven Übungen und Impulsen zu Intersektionalität und deren Ausdrucksformen, zum Beispiel mit Blick auf die eigene Person oder den öffentlichen und medialen Raum, wurde ein erfahrungsbasiertes Lernen ermöglicht. Zudem war Raum für die Reflexion über Anwendungsmöglichkeiten konkreter intersektional-pädagogischer Methoden in verschiedenen Lehr-Lern-Settings.

Der Workshop wurde organisiert von Dr. Michaela Zöhrer mit Unterstützung von Christina Pauls, beide Mitarbeiterinnen des Lehrstuhls für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung der Universität Augsburg. Zudem hat Isabella Bugdoll als studentische Hilfskraft wesentlich zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen.

Realisiert werden konnte der Workshop aufgrund der finanziellen Unterstützung der Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften (GGS) der Universität Augsburg sowie des BMBF-Forschungsverbunds „Bayerisches Zentrum für Friedens- und Konfliktforschung: Deutungskämpfe im Übergang“. Wir sagen danke!

In Deutschland nehmen Vorurteile und extreme Einstellungen gegenüber Minderheiten alarmierend zu, begleitet von Wahlerfolgen rechter Parteien, die demokratische Werte bedrohen. Zum Verständnis solcher Einstellungen wurde das Konzept der "Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit" entwickelt, das auch den empirischen Untersuchungen der sog. Mitte-Studien zugrunde liegt. Mit „Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ sind abwertende und ausgrenzende Einstellungen gemeint, die gegenüber Menschen vorhanden sind, die nicht zur eigenen Gruppe gehören und die allein aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit bewertet werden. Dabei wird die jeweilige Gruppenzugehörigkeit von Außen zugewiesen. Diese Vorurteile besitzen als gemeinsamen Kern eine Ideologie der Ungleichwertigkeit, weshalb die Abwertung einer Gruppe zumeinst mit der Abwertung auch anderer Gruppen einhergeht. In Deutschland stark ausgeprägte Elemente von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sind Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Muslimfeindlichkeit, Klassismus, Antiziganismus.

Um für dieses Thema zu sensibilisieren und Handlungsmöglichkeiten gegen diskriminierende Einstellungen aufzuzeigen, bietet das Transferzentrum Frieden Augsburg (TFA) gemeinsam mit Kooperationspartner*innen die Workshop-Reihe "Menschenfeindlichkeit begegnen!” an. Sie gibt einen fundierten Einblick in das Konzept und zeigt in sieben Workshops zu ausgewählten Ausprägungen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit praktische Handlungsmöglichkeiten auf.

Im Einführungsvortrag am Mittwoch, den 12.03.2025 um 18:00 Uhr im S-Forum (Stadtbibliothek) wird Prof. Dr. Andreas Zick den theoretischen und konzeptionellen Rahmen des Konzepts der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit am Beispiel der Daten der jüngsten Mitte-Studie vorstellen. Im Anschluss finden in einem wöchentlichen Rhythmus (ab 19.3., jeweils 17-20 Uhr) interaktive und praxisorientierte Workshops statt, in denen jeweils in eine besonders ausgeprägte Dimensionen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit hinein-gezoomt wird, darunter Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Muslimfeindlichkeit, Klassismus, Antiziganismus sowie intersektionale Verschränkungen.

 

Das Transferzentrum Frieden Augsburg (TFA) lädt für Mittwoch, 22. Januar, 17-20 Uhr zu einer Informations- und Vernetzungsveranstaltung mit interaktiven Workshop unter dem Titel „Konflikte überall? Mediative und konstruktive Verfahren in der kommunalen Konfliktbearbeitung“ ein.

Mit seiner ersten Veranstaltung im neuen Jahr rückt das Transferzentrum Frieden Augsburg die Vernetzungsarbeit noch stärker in den Fokus und möchte an die vorhandene Expertise der Konfliktbearbeitung in der Friedensstadt Augsburg anknüpfen. Hierzu laden wir für 22. Januar zu unserer Veranstaltung „Konflikte überall? Mediative und konstruktive Verfahren in der kommunalen Konfliktbearbeitung“ ein. 

Sie findet am Mittwoch, 22.01.2025 von 17:00 bis etwa 20:00 Uhr im Hollbau des Annahofes statt: 

Konflikte gehören zum Alltag – auch in Ihrem Tätigkeitsfeld?

Wie gehen Sie mit Konflikten um? Welche Ansätze und Methoden nutzen Sie beruflich, um Konflikte zu bearbeiten? Wo stoßen Sie auf Herausforderungen? Und wie könnte Sie der Austausch mit anderen Berufsgruppen, die ebenfalls regelmäßig Konflikte bearbeiten, weiterbringen?

Wenn Sie sich von diesen Fragen angesprochen fühlen, laden wir Sie zu unserer Informations- und Vernetzungsveranstaltung am 22.01.2025 ein. Das Transferzentrum Frieden Augsburg möchte darin die vielfältigen Anwendungsfelder von Konfliktbearbeitung im kommunalen Raum sichten und vernetzen. Im Fokus stehen Fragen wie:

  1. Welche unterschiedlichen Verfahren und Ansätze zur Konfliktbearbeitung werden bereits in der Friedensstadt Augsburg genutzt?
  2. Wo finden sie Anwendung – ob in der Nachbarschaft, Zivilgesellschaft, städtischen Einrichtungen, Beratung, Pädagogik oder anderen Bereichen?
  3. Welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich dabei?
  4. Welche Beiträge kann die Friedens- und Konfliktforschung dazu leisten?
Es erwartet Sie ein abwechslungsreiches Programm: Zunächst geben vier erfahrene Praktiker*innen aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern in kurzen Impulsen Einblicke in ihre Zugänge und Erfahrungen in der Konfliktbearbeitung: Carmen Buschinger (Antidiskriminierungsstelle Augsburg), Brigitte Hörster (IMKA), Frank Pintsch (Ordnungsreferent der Stadt Augsburg) und Günter Schießl (Seniors in School). Im Anschluss haben Sie die Möglichkeit, sich in offenen Kleingruppen mit den Teilnehmenden auszutauschen, eigene Fragen und Erfahrungen zu teilen und voneinander zu lernen. Der Abend endet entspannt mit Häppchen, Getränken und informellen Gesprächen in lockerer Atmosphäre für die weitere Augsburger Vernetzung in diesem Aufgabenfeld.

Die Veranstaltung ist für alle Teilnehmenden kostenfrei. Für die Planung bitten wir um eine Anmeldung über folgenden Link: https://eveeno.com/Konflikte_ueberall  

Wir freuen uns darauf, Sie und Ihre Arbeit kennenzulernen und gemeinsam neue Möglichkeiten der Vernetzung und Synergiebildung in der Konfliktbearbeitung in Augsburg zu entwickeln!

 

 

Alle des Bayerischen Zentrums für Friedens- und Konfliktforschung in Augsburg

Forschungsbereiche des Lehrstuhls

Aktuelle Forschungsprojekte

Promotion

  • Maichle, Lisa
    "Lasst Waffen sprechen! Bedeutungszuschreibungen im Kontext von unbemannten bewaffneten Luftfahrzeugen (UCAVs)" ( )
  • Pauls, Christina
    „Jenseits der Kolonialität des Friedens: Zum Potential dekolonialer Interventionen und politischen Aktivismen“
    ( )

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