Wie wird Klimamobilität bei den internationalen Klimaverhandlungen problematisiert? Prof. Angela Oels hält Keynote-Vortrag in Krems

Prof. Dr. Angela Oels und Alina Kaltenberg vom Lehrstuhl für Klimapolitik haben in Krems, Österreich, vom 27.-28. Mai an einem Workshop zum Thema ‘Governing Climate Mobilities 15 Years After the Cancun Agreement’ teilgenommen. Internationale Wissenschaftler:innen verschiedener Disziplinen diskutierten hier, wie Klimamobilität durch Regierungs- und Governancepraktiken verstanden und gestaltet wird.

Angela Oels diskutierte in ihrem Keynote-Vortrag konkurrierende Diskurse zu Klimamobilität bei den internationalen Klimaverhandlungen. Diese nehmen seit einigen Jahren immer mehr Schäden & Verluste im Kontext der Klimawandels in den Fokus.  Während außerhalb des UNFCCC-Rahmens weiterhin alarmistische Debatten über Klimavertreibung geführt werden, gewinnen vielfältigere Sichtweisen auf Klimamobilität in Diskussionsplattformen der Klimakonferenzen an Anerkennung, z.B. das Recht von Inselbewohner:innen, in ihrer Heimat bleiben zu dürfen. Alina Kaltenberg stellte ein Papier zum Thema ‚konstituierte‘ Verwundbarkeit gegenüber dem Klimawandel am Beispiel der ostkaribischen Inselstaaten vor, welches sie derzeit in Kooperation mit Prof. Angela Oels und Prof. Simone Müller erstellt.

In interdisziplinären Panels wurden verschiedene Perspektiven auf Klimamobilität diskutiert, von nationaler und internationaler Politik bis hin zu lokalen und indigenen Regierungsstrategien. In der Workshop-Gruppe gab es außerdem spannende Diskussionen über die diskursive Begriffsverwendung und aktuelle Krisen im internationalen Klimaregime.
© Universität Augsburg

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