Historisches Bewusstsein und Geschichtsaufarbeitung: Spaniens umkämpfte Erinnerungskulturen

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Historisches Bewusstsein und Geschichtsaufarbeitung:
Spaniens umkämpfte Erinnerungskulturen
 

Bis heute gehört in Spanien die Aufarbeitung der jüngeren Geschichte (Bürgerkrieg ud franquistische Diktatur) zu den umstrittensten Aspekten zeithistorischer Debatten - in der Geschichtswissenschaft, der Gesellschaft und der Politik. Der Vortrag beschäftigt sich mit diesem anhaltenden Deutungskampf seit dem Übergang des Landes in die Demokratie; er verortet die unterschiedlichen Gedenkkulturen und fragt nach deren Bedeutung für das heutige Spanien.

 

Gastvortrag von Prof. Dr. Walther L. Bernecker
Di., 25.06.2024, 18:00 Uhr

Gebäude D, Raum 2006

 

Eine Veranstaltung der Professur für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt vergleichende Systemanalyse (Europa und Nordamerika)

und des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte

 

Wikimedia CC-BY-SA-2.0
Der Vortrag von Dr. Peter Strack (La Paz, ILA) befasst sich mit den politischen Veränderungen in Bolivien seit der Verabschiedung der Verfassung von 2009, in der die Selbstbestimmung der indigenen Völker zu einem Leitprinzip der Anden-Republik erklärt wurde. Die Betrachtung richtet sich auf das Spannungsverhältnis zwischen der Anerkennung indigener Formen der Selbstregierung und Rechtsprechung auf der einen, dem Festhalten an etablierten Staatsstrukturen und einem vom Extraktivismus geprägten Wirtschaftsmodell auf der anderen Seite.

 

Peter Strack hat zu dieser Thematik u. a. eine Reihe von Beiträgen für
den TAZ-Blog latin@rama verfasst.



Veranstaltungsort und -zeit: Gebäude D, Raum 3065, 22.01.2025, 10:00-11:30 Uhr

 

Interessierte sind herzlich eingeladen.

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