Evaluierung der SAPV-Richtlinie: SAVOIR
Projekttitel
Was ist gute Versorgungspraxis? (SAVOIR)
Projektlaufzeit
07/2017 bis 09/2020
Finanzierung
Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses
Projektleitung
Prof. Dr. Werner Schneider (Soziologie)
Wiss. Geschäftsführerin
Dr. Julia von Hayek
Beteil. Wissenschaftler/innen
Anna Bauer, M.A.
Sabine H. Krauss, M.A.
Verbundpartner
s. u.
Zusammenfassung der Ergebnisse
Info-Flyer (Forschungsergebnisse)
Kurzdarstellung des Forschungsprojekts
Zusammenfassung
Das an der Universität Augsburg angesiedelte Teilprojekt des Drittmittelprojekts SAVOIR steht unter dem Titel "Was ist gute Versorgungspraxis? - Versorgungsqualität aus Sicht von SAPV-Teams und weiterer Leistungserbringer in der SAPV". Ziel ist die Rekonstruktion der Handlungsstrategien, Deutungen und Bewertungskategorien, die Teams in der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) und weitere, mit ihnen vernetzte Leistungserbringer (Hausärzte, Pflegedienste, Hospizdienste etc.) in der alltäglichen SAPV-Praxis vor Ort bei ihrer Einschätzung von Versorgungsqualität verwenden und an denen sie ihr Handeln orientieren.
Beschreibung
Mit der im Projekttitel formulierten Leitfrage nach der ‚guten Versorgungspraxis‘ bzw. den Kennzeichen von Versorgungsqualität nimmt das Teilprojekt 3 die praktische Ausgestaltung von SAPV vor Ort in den Blick, wie sie sowohl durch die jeweiligen SAPV-Teams als auch durch die weiteren beteiligten Akteure, wie z.B. HausärztInnen, Pflegedienste, ambulante Hospizdienste bis hin zur Apotheke und zum Sanitätshaus, geleistet wird.
Das Forschungsinteresse richtet sich dabei auf das Zusammenspiel von vorherrschenden Deutungen zu (a) den Möglichkeiten, Problemen und Grenzen der eigenen Versorgungsarbeit, (b) den erfahrenen Schwierigkeiten sowie bewährten Handlungsstrategien und Praxisroutinen in der Versorgung von PatientInnen und An-/Zugehörigen, (c) der Frage nach Netzwerkarbeit bis hin zu (d) den regional unterschiedlich verfügbaren Versorgungsinfrastrukturen. Dabei geht es im Kern um die je wahrgenommenen hemmenden und förderlichen Faktoren einer guten Versorgung sowie die Bewertungskategorien, die SAPV-Teams und weitere mit ihnen vernetzte Leistungserbringer in der alltäglichen SAPV-Praxis vor Ort bei ihrer Einschätzung von Versorgungsqualität heranziehen und an denen sie ihr Handeln orientieren.
Dazu werden im Rahmen einer multiperspektivischen Feldstudie sowie in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit TP 1, TP 2 und TP 4 in einem ersten Schritt bundesweit 10 qualitative ethnographische Einzelfallstudien zu ausgewählten SAPV-Diensten vor Ort durchgeführt. Der im zweiten Schritt durchzuführende systematische Fallvergleich soll jeweils generalisierbare, typische Unterschiede und/oder Gemeinsamkeiten (etwa auch hinsichtlich der vor Ort durchgeführten Qualitätssicherung) – z.B. als Ost-West-, Nord-Süd- oder Stadt-Land-Vergleiche etc. – aufzeigen.
Teilprojekte des Verbundes
Universitätsmedizin Göttingen
Teilprojekt 1:
Strukturmerkmale der SAPV und ihrer Einflüsse auf Versorgungsparameter
Teilprojektleiter
Friedemann Nauck
Beteil. Wissenschaftler/innen
Maximiliane Jansky
Beteiligte Projektpartner
DGP, BAG-SPAV
Universitätsklinikum Jena
Teilprojekt 2:
Qualitätssicherung in der Ambulanten Palliativversorgung (QUAPS) - eine qualitative Erhebung zur Versorgung aus Patienten- und Angehörigenperspektive
Teilprojektleiter
Ulrich Wedding
Beteil. Wissenschaftler/innen
Judith Rothaug
Beteiligte Projektpartner
Universitätsmedizin Göggingen: TP1
Strukturdaten
Universitätsklinik Jena
Teilprojekt 4:
Hausärztliche Betreuung von Pallativmedizin innerhalb und außerhalb von SAPV (Kurztitel: Perspektive der Hausärzte)
Teilprojektleiter
Jochen Gensichen
Teilprojektleiterin
Antje Freytag
Beteil. Wissenschaftler/innen
Bianka Ditscheid,
Kathleen Stichling,
Markus Krause
Beteiligte Projektpartner
Universität Augsburg - TP3,
Barmer GEK
Universitätsklinik Jena
Teilprojekt 5:
Darstellung der SAPV im Vergleich mit anderen palliativmedizinischen Versorgungsformen anhand von GKV-Routinedaten: Versorgungsinhalte, Patientenprofile und allgemeine medizinische Inanspruchnahme aus Kostenperspektive (Kurztitel: Perspektive der Kostenträger)
Teilprojektleiter
Jochen Gensichen
Teilprojektleiterin
Antje Freytag
Beteil. Wissenschaftler/innen
Bianka Ditscheid,
Kathleen Stichling,
Markus Krause
Beteiligte Projektpartner
Barmer GEK,
andere TP-Leiter als Experten