Smart Sport Assistance
Forschungsanliegen:
Das Projekt setzt sich zum Ziel, Teilhabebarrieren von sehbeeinträchtigten Kindern und Jugendlichen am Bewegungs- und Sportunterricht durch eine Entwicklung technischer Systeme möglichst abzubauen und die Bewegungsaktivität von blinden und sehbeeinträchtigten Kindern und Jugendlichen zu fördern. Unter einer Kooperation mit dem Bundesblindeninstitut Wien (BBI) und österreichischen Sekundarschulen werden Schüler:innen mit und ohne Blindheit und Sehbeeinträchtigung gemeinsam unter Verwendung aktueller Technologien an der Entwicklung von Assistenzsystemen zusammenarbeiten.
Der Entwicklungsprozess berücksichtigt das „Open Innovation“-Prinzip, das einen stetigen Austausch aller Schüler:innen vorsieht (z.B. erforschen Schüler:innen ohne Blindheit und Sehbeeinträchtigung Teilhabebarrieren aus der Perspektive von Beeinträchtigten, entwickeln Schüler:innen selbst Prototypen und testen diese gemeinsam in Mitmach- und Ausprobier-Events). Hierdurch wird einerseits eine größtmögliche Anwendungsorientierung der entwickelten Assistenzsysteme sichergestellt, die sich an den Bedürfnissen der Schüler:innen orientiert. Andererseits soll hierdurch auch Sensibilität für Blindheit und Sehbeeinträchtigung und die damit einhergehenden Bewegungsmöglichkeiten bei den nicht Beeinträchtigten geschaffen werden.
Ausgewählte Publikationen:
- Giese, M., Meier, S. & Höger, B. (acc.). Amplifying the Voices of Individuals with Visual Impairments and Deaf-blindness in the Context of Sports [Research Topic]. Frontiers in Sports and Active Living.
- Meier, S., Höger, B., & Giese, M. (2023). “If only balls could talk…”: barriers and opportunities to participation for students with blindness and visual impairment in specialized PE. Frontiers in Sports and Active Living, 5. https://doi:10.3389/fspor.2023.1286909
Förderung und Ansprechpersonen:
Das Forschungsprojekt, welches auch Teil der „Sparkling Science 2.0“ Initiative der Agentur für Bildung und Internationalisierung (OeAD) ist, startete Mitte September 2022 und wird drei Jahre lang dauern.
Fördergeber: Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport Österreichs
Weitere Informationen sind unter https://smart.univie.ac.at/ verfügbar.
PI: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Arnold Baca, Universität Wien, Institut für Sport- und Bewegungswissenschaft