Einführung

Das CISAlpino Institute for Comparative Studies in Europe (CCSE) ist ein internationales, gemeinnütziges und unabhängiges Institut, das sich der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Bedeutung der Cisalpino-Regionen widmet. Aufgrund ihrer gemeinsamen historischen Wurzeln haben diese Regionen viele Gemeinsamkeiten und spielen in ihren Ländern eine führende Rolle, die die europäische Entwicklung stark beeinflusst.

 

Das CCSE basiert auf einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität Bergamo und der Universität Augsburg, die darauf abzielt, die wissenschaftliche Zusammenarbeit zu fördern, auch durch die Intensivierung des Austauschs von Forschern. Die Vereinbarung heißt neue Partner willkommen, die bereit sind, die strategische Sichtweise des Instituts und seine Ziele zu teilen. Es wird erwartet, dass sich weitere Universitäten in den Cisalpino-Regionen anschließen werden, mit dem Ziel, als Vermittler von Beziehungen mit hohem Mehrwert zwischen den Organisationen und Institutionen, die in dem Gebiet präsent sind, zu agieren.

 

Das CCSE bringt Akademiker, politische Entscheidungsträger und Praktiker aus der ganzen Welt zu Diskussionen zusammen, um Wissen und Ideen auszutauschen, das Verständnis für die europäischen Länder zu verbessern und die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gemeinschaften zu erkennen. Im Herzen der Europäischen Union gelegen, weisen die Regionen auf beiden Seiten die höchsten Wachstumsraten, Wohlstand und Wohlbefinden in Europa auf. Dies macht die Cisalpino-Region zu einer der attraktivsten Region und das CCSE versucht durch die Förderung vergleichender Studien innerhalb der Länder und Regionen in Europa, unser Verständnis sowohl für die Gemeinsamkeiten dieser Gebiete als auch dafür zu verbessern, wie und warum sich Länder und Regionen in Europa unterscheiden, wie Regionen durch diese Unterschiede geformt werden und wie wir voneinander lernen können, um unsere gemeinsame Zukunft auf die beste Weise zu gestalten.

Ziele

Leitlinien

 

Der Leitgedanke ist die Untersuchung der Leistungsfähigkeit von Märkten und Institutionen in verschiedenen Ländern und Regionen Europas und deren Wechselbeziehungen im Kontext einer globalen Wirtschaft. Der vergleichende Ansatz ist das charakteristische Merkmal des CCSE, mit einer Perspektive, die offen ist für verschiedene Kompetenzen und Studienbereiche.

 

Das CCSE wendet eine Vielzahl von Methoden an, mit einem klaren Schwerpunkt auf theoriebasierter empirischer Forschung und bevorzugt länderübergreifende Vergleichsmethoden, die vorteilhaft sind, um die einzigartigen Merkmale und unbewussten Annahmen aufzudecken, die unsere Vision besitzen, wenn wir nur ein einzelnes Land untersuchen.

Unsere Ziele

 

Hochwertige angewandte Forschung betreiben

Das CCSE agiert als Vermittler zwischen der universitären Forschung und der breiten Öffentlichkeit, indem es theoretisches Wissen auf der Grundlage qualitativ hochwertiger empirischer Forschung auf die praktische Politik anwendet.

 

  • Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern und Studenten
    Als Teil seiner akademischen Forschung widmet das CCSE große Anstrengungen der Ausbildung von hochqualifizierten Forschern und Studenten, bietet Mobilitätsmöglichkeiten und Zugang zum internationalen Arbeitsmarkt.

  • Politik- und Managementberatung anbieten 
    Da sich das CCSE als Think-Tank für Politik, Verwaltung und Wirtschaft versteht, hat es sich zum Ziel gesetzt, außergewöhnliche Beratungsleistungen zu erbringen.

  • Förderung von Kooperationen
    Das CCSE stimuliert Kooperationsmöglichkeiten auf breiter Ebene im Bereich der wissensbasierten Wirtschaft, der Hochschulbildung und der Mobilität von Forschern.

  • Wissenstransfer zu belegen
    Die Forschungsergebnisse des CCSE werden national und international verbreitet und vertrieben. Der Wissenstransfer wird durch Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Zeitschriften, Workshops und Konferenzen, aber auch durch Berichte in den Massenmedien gewährleistet.

Forschungsgebiete

Globalisierung und Regionalisierung sind Antezedenzien innerhalb des laufenden Prozesses der zunehmenden Verflechtung von Märkten, Politik, Institutionen und Gesellschaft. Die Globalisierung führt zu Mehrebenensystemen der Interaktion, deren Akteure internationale Organisationen, die Europäische Union, nationale und regionale Regierungen sind. Bemerkenswert ist auch die Rolle von nichtstaatlichen und privaten Akteuren. Während multinationale Unternehmen die Globalisierung vorantreiben, geht ihre Strategie in Richtung Regionalisierung und unternehmerische Firmen, die den Großteil ihrer Mitarbeiter im Gastland oder in der Gastregion anstellen und auf multinationaler Ebene agieren. Der globale Wettbewerb findet in der Tat hauptsächlich zwischen regionalen und subnationalen Spitzensystemen statt, die besser in der Lage sind, die Bedürfnisse und Erwartungen abzufangen und vorherzusehen und die Stärken der jeweiligen Gebiete zu bündeln.

Die fortschrittlichsten wirtschaftlichen und sozialen Systeme im großen Maßstab basieren oft auf einigen wenigen Systemen im kleineren Maßstab, die ihre Wettbewerbsfähigkeit im Einklang mit lokalen und globalen Interessen vorantreiben. In diesem Zusammenhang "scheint die Rolle der regionalen Ökonomien ein Schlüsselfaktor bei der Reaktion auf die Weltwirtschafts- und Finanzkrise sowie bei der Gestaltung neuer Regeln für die Steuerung und Zusammenarbeit zwischen führenden Ländern zu sein" (World Region Forum, 2011). In der Tat gibt es einen anhaltenden und unumkehrbaren Trend zu einer Konzentration politischer Entscheidungen an der Spitze der Europäischen Union, was den Spielraum der nationalen Regierungen und der Politik verringert. Gleichzeitig verlieren die Nationen immer mehr und mehr Autonomie zugunsten einer europäischen Perspektive, während die  Regionen innerhalb der Länder immer mehr Bedeutung gewinnen und immer mehr in den Entscheidungsprozess einbezogen werden. Von den Regionen wird daher immer mehr erwartet, dass sie eine wichtige Rolle als Bindeglied zwischen den lokalen Akteuren und den nationalen und internationalen Gemeinschaften spielen: Der globale Wettbewerb ist ein Wettbewerb der Regionen.

 

 

 

Das CCSE versucht, mit diesen Entwicklungen und Veränderungen umzugehen. Um die regionale Wettbewerbsfähigkeit und das Wachstum zu verbessern, sollten sich die Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Verwaltung darüber im Klaren sein, wie und warum sich Regionen in ihren institutionellen Arrangements, ihrer Leistungsfähigkeit und ihren Ausstattungen unterscheiden. Der Leitgedanke ist die Untersuchung der Leistungsfähigkeit von Märkten und Institutionen in verschiedenen Ländern und Regionen innerhalb Europas und deren Zusammenspiel im Kontext einer globalen Wirtschaft.

Das CCSE wendet eine Vielzahl von Methoden an, mit einem klaren Fokus auf theoriebasierter empirischer Forschung. Es arbeitet eng mit verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zusammen, um neue Forschungsfragen zu bearbeiten. Dabei zeichnet sich das CCSE durch die Analyse international vergleichbarer Fragestellungen im europäischen Kontext aus. In diesem Sinne befasst sich das CCSE mit der Schaffung von Datengrundlagen als wesentliche Basis für die wissenschaftliche Forschung zu vergleichenden empirischen Studien. Das CCSE bevorzugt länderübergreifende Vergleichsmethoden, die besonders vorteilhaft sind, um die einzigartigen Merkmale und unbewussten Annahmen aufzudecken, die unsere Sichtweise besitzen, wenn wir nur ein einzelnes Land untersuchen (Clark und Burton, 1983). Der vergleichende Ansatz ist das charakteristische Merkmal des CCSE, mit einer Perspektive, die für verschiedene Kompetenzen und Studienfelder offen ist. Die gemeinsame Sichtweise ist, dass nachhaltige Entwicklung sowohl wirtschaftliche, soziokulturelle als auch ökologische Dimensionen umfasst.

Publikationen

 

  • Audretsch, D.B, Bonser, C.F, Lehmann E.E. & Vismara, S. (Eds.).(2015). Globalization, Policy Challenges and Solution: The European Approach. Basel: Springer international Publishing.
  • Audretsch, D.B, Lehmann, E.E., Meoli, M. & Vismara, S. (Eds.).(2016). University Evolution, Entrepreneurial Activity and Regional Competitiveness, Basel: Springer international Publishing.
  • Cattaneo, M., Civera, A., Meoli, M. & Paleari, S. (2020). Analysing policies to increase graduate population: do tuition fees matter? European Journal of Higher Education10(1), 10-27.
  • Cattaneo M., Horta H., Malighetti P., Meoli M. & Paleari S. (2017). Effects of the financial crisis on university choice by gender, Higher Education, 74(5), 775-798.
  • Cattaneo M., Horta H., Malighetti P., Meoli M. & Paleari, S. (2019). The relationship between competition and programmatic diversification. Studies in Higher Education, 44(7), 1222-1240.
  • Cattaneo M., Horta H., Malighetti P., Meoli M. & Paleari S. (2019). Universities’ attractiveness to students: The Darwinism effect, Higher Education Quarterly.
  • Cattaneo M., Horta H. & Meoli M. (2020). Dual appointments and research collaborations outside academia: evidence from the European academic population, Studies in Higher Education, 44(11), 2066-2080.
  • Cattaneo M., Malighetti P., Meoli M. & Paleari S. (2017). University Spatial Competition for Students: The Italian Case, Regional Studies, 51(5), 750-764.
  • Cattaneo M., Meoli M. & Paleari S. (2017). Financiación de las universidades: la experiencia italiana en contexto europeo. Nueva revista de política, cultura y arte, 163, 271-289.
  • Cattaneo M., Meoli M. & Signori A. (2016). Performance-based funding and university research productivity: the moderating effect of university legitimacy. The Journal of Technology Transfer, 41(1), 85-104.
  • Civera, A., Cattaneo, M., Meoli, M., Paleari, S. & Seeber, M. (2021). Universities’ responses to crises: The influence of competition and reputation on tuition fees. Higher Education82, 61-84.
  • Civera, A., Donina, D., Meoli, M. & Vismara, S. (2020). Fostering the creation of academic spinoffs: does the international mobility of the academic leader matter? International Entrepreneurship and Management Journal16, 439-465.
  • Civera, A., Lehmann, E.E., Paleari, S. & Stockinger, S.A. (2020). Higher education policy: Why hope for quality when rewarding quantity? Research Policy, 49(8), 104083.
  • Civera, A., Lehmann, E.E. & Meoli, M. (2022). The importance of team diversity for academic spinoff performance. International Journal of Entrepreneurial Venturing14(4-5), 472-496.
  • Civera, A. & Meoli, M. (2023). Empowering female entrepreneurs through university affiliation: evidence from Italian academic spinoffs. Small Business Economics, 1-19.
  • Civera, A., Meoli, M. & Paleari, S. (2021). International student mobility: onset for a future career or an experiential opportunity? International Studies in Sociology of Education, 1-20.
  • Civera, A., Meoli, M. & Paleari, S. (2021). When austerity means inequality: the case of the Italian university compensation system in the period 2010–2020. Studies in Higher Education46(5), 926-937.
  • Civera, A., Meoli, M. & Vismara, S. (2017). Policies for the provision of finance to science-based entrepreneurship. Annals of Science and Technology Policy1(4), 317-469.
  • Civera, A., Meoli, M. & Vismara, S. (2019). Academic entrepreneurship: Between myth and reality. In A Research Agenda for Entrepreneurship and Innovation (pp. 40-54). Edward Elgar Publishing.
  • Civera, A., Meoli, M. & Vismara, S. (2019). Do academic spinoffs internationalize? The Journal of Technology Transfer44, 381-403.
  • Civera, A., Meoli, M. & Vismara, S. (2020). Engagement of academics in university technology transfer: Opportunity and necessity academic entrepreneurship. European Economic Review, 123, 103376.
  • Cumming, D., Meoli, M. & Vismara, S. (2021). Does equity crowdfunding democratize entrepreneurial finance? Small Business Economics, 56(2), 533-552.
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  • Donina D. & Meoli M. (2014). I nuovi statuti. In Paleari S. (Ed.), Il futuro dell'università italiana dopo la riforma, 145-164. Torino: Giappichelli Editore.
  • Donina D. & Meoli M. (2014). La nuova distribuzione dei poteri ed i meccanismi di coordinamento. In Paleari S. (Ed.), Il future dell'università italiana dopo la riforma, 99-122. Torino: Giappichelli Editore.
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  • Seeber M., Cattaneo, M., Meoli M. & Malighetti P. (2019). Self-citations as strategic response to the use of metrics for career decisions, Research Policy, 48(2), 478-491
  • Seeber M., Meoli M. & Cattaneo M. (2020). How do European higher education institutions internationalize? Studies in Higher Education, 45(1), 145-162.
  • Vismara S., Paleari S. & Ritter J.R. (2012). Europe's Second Markets for Small Companies, European Financial Management.

 

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