Inklusion?! Umgang mit Behinderung in Geschichte und Gegenwart in Deutschland und der Ukraine
Zum Forschungsprojekt
In unserem, von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ geförderten Projekt tauschten sich junge Studierende aus der Ukraine und Deutschlands unter anderem über Inklusion und den Umgang mit Beeinträchtigungen aus. Dabei brachten sie ihre unterschiedlichen disziplinären Hintergründe und länderspezifischen Erfahrungen ein. Es kamen Geschichtsstudierende der Universitäten Černivci und Augsburg zusammen mit Studentinnen und Studenten der Sozialen Arbeit aus Černivci und der Hochschule Kempten, unter der Leitung eines interdisziplinären und internationalen Dozententeams und maßgeblich koordiniert vom Bukowina-Institut. Gefördert wurde das Projekt von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ im Rahmen des MEET UP!-Programms. Über mehrere Wochen trafen sich die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer im virtuellen Raum, da uns die Pandemie die geplanten direkten Begegnungen in Schwaben und der Bukowina unmöglich machte.
Intensiv gearbeitet wurde trotzdem: Die Studierenden recherchierten in internationalen Kleingruppen zu Themenkomplexen, die zentral für den Umgang mit „Behinderung“ in Gegenwart und Geschichte waren. Dazu gehören:
- „Euthanasie und Erinnerungskultur“
- „Historische Forschung zu „Behinderung“
- „Inklusion in Schule und Gesellschaft“
- „Behinderung“ nach den Kriegen: Gesetzgebung
- „Inklusion von älteren Menschen“
- „Inklusion unter Covid-19“
- „Inklusion von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen“
- „Inklusion und die Arbeit von NGO’s“
Sie führten Interviews mit Betroffenen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Angehörigen sowie Personen des öffentlichen Lebens und machten Fotos und Videos. Ferner lasen sie historische Zeitungen, Gesetze und sie durchforsteten die unterschiedlichsten Archivalien. Zentral war dabei der internationale Wissensaustauch junger Studierender und Nachwuchswissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler über die Grenzen hinweg, geführt in einem munteren Sprachmix aus Deutsch, Englisch und Ukrainisch.
Das Projekt „Inklusion?! Umgang mit Behinderung in Geschichte und Gegenwart“ wird durch das Förderprogramm MEET UP! Deutsch-ukrainische Jugendbegegnungen der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ gefördert und fand in Kooperation mit der Hochschule Kempten, Fakultät für Soziales und Gesundheit (Prof. Dr. Philipp Prestel) sowie in Kooperation mit den Lehrstühlen für Soziale Arbeit und Geschichte an der Universität Černivci (Dr. Oleksandr Popov, Dr. Yuliia Levina) statt.
Ein Projekt von:
Universität Augsburg
Philologisch-Historische Fakultät
Bukowina-Institut
an der Universität Augsburg
Hochschule Kempten
Fakultät für Soziales und Gesundheit
Soziale Arbeit der Universität Černivci
Universität Černivci
Fakultät für Geschichte
Gefördert durch:
MEET UP!
Deutsch-ukrainische Jugendbegegnungen
Stiftung EVZ
„Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“