07.12.2021, 18.30

Die „Halle 116“ am Westrand des Sheridanparks ist ein bauliches Zeugnis der Politik der Kriegsvorbereitung NS-Deutschlands, des KZ-Außenlagersystems und der Ausbeutung von Zwangsarbeit in der deutschen Kriegswirtschaft, aber auch der jahrzehntelangen US-amerikanischen Militärpräsenz in Augsburg.

Wie dieser Ort erinnerungskulturell gestaltet und genutzt werden soll, war lange Gegenstand lebhafter Debatten. Abgeschlossen ist dieser Klärungsprozess noch nicht ganz, vor allem aber ist unklar, in welchem Umfang die Stadt für den Erinnerungsort langfristig Verantwortung übernimmt. Zeit für eine Zwischenbilanz.

 

 

 

Prof. Dr. Günther Kronenbitter

vertritt seit Beginn des Wintersemesters 2012/13 den Lehrstuhl für Europäische Ethnologie / Volkskunde der Universität Augsburg.

Nach der Promotion 1992 mit einer Arbeit zur Politischen Ideengeschichte um 1800 wandte er sich der Geschichte der Habsburgermonarchie im frühen 20. Jahrhundert zu und habilitierte sich 2001 im Fach Neuere und Neueste Geschichte.

 

Neben seiner Tätigkeit als Mitarbeiter und Dozent an der Universität Augsburg unterrichtete er an der University of British Columbia, den Universitäten Salzburg, Wien und Bern sowie der Diplomatischen Akademie in Wien. Von 2006 bis 2009 lehrte er als DAAD Professor of History an der Emory University in Atlanta.

Seine Forschungsschwerpunkte sind die politische Kultur und Intellektualgeschichte des 19. Jahrhunderts, die Habsburgermonarchie seit dem späten 18. Jahrhundert, die internationale Geschichte seit der Französischen Revolution, die historische Anthropologie politischen Handelns im 19. und 20. Jahrhundert und Erinnerungskultur seit dem 19. Jahrhundert.

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