August Brandes und die Wiederbelebung der Fassadenmalerei in Augsburg um 1910
25.01.2024, 18.30 Uhr
1902 las der renommierte Münchner Architekt Friedrich von Thiersch den Augsburgern die Leviten: Sie ließen ihre berühmten Fassadenmalereien verfallen. Die Wiederherstellung der Pracht könne beitragen, Augsburg zu seiner einstigen Größe zurückzuverhelfen. Nahezu umgehend gab die Stadtverwaltung Restaurierungen, Rekonstruktionen und Neukonzeptionen von Fassadenmalerei in Auftrag. Die meisten Projekte übertrug sie August Brandes (1872-1948), auch das ambitionierteste: die Wiederherstellung der Kager-Fresken am Weberhaus, die schließlich zum Zerwürfnis zwischen dem Künstler und der Stadtverwaltung führte.
Prof. Dr. Andrea Gottdang
studierte Kunstgeschichte, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Volkskunde an den Universitäten in Kiel und Wien. Sie wurde an der Universität Kiel mit einer Dissertation über die Darstellung der antiken Geschichte in der venezianischen
Malerei promoviert. Von 1999 bis 2008 war sie Assistentin am Institut für Kunstgeschichte an der LMU München, wo sie sich mit einer Studie über die Vorbildfunktion der Musik für die Malerei habilitierte. Von 2008 bis 2018 war sie Universitätsprofessorin am Fachbereich Kunst-, Musik- und Tanzwissenschaft der Universität Salzburg. Seit 2018 hat sie den Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Universität Augsburg inne. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die italienische und die deutsche Malerei, Wechselbeziehungen zwischen den Künsten, Intermedialität und Ikonographie. Aktuell erforscht sie die Kunstgeschichte des Augsburger Weberhauses.
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