Die vergangenen großen Hochwasserereignisse sowie die extrem trockenen und heißen Sommer der letzten Jahre haben vielen Menschen deutlich vor Augen geführt, dass der Klimawandel mit seinen Folgen auch in Mitteleuropa immer deutlicher spürbar wird und das Leben der Menschen stark beeinflussen wird. Ungeachtet vielfältiger politischer Bemühungen und einer weltweit wachsenden Wahrnehmung der Dringlichkeit von Emissionsminderungen steigen die Treibhausgasemissionen ungebremst an.
Der Klimawandel gilt als eine der größten globalen Herausforderungen der Menschheit. Sowohl unser vergangenes als auch gegenwärtiges Handeln beeinflussen entscheidend das Klima und die Lebensbedingungen zukünftiger Generationen.

Aktive, nachhaltige Klimapolitik erfordert angesichts der Unumkehrbarkeit der sich bereits deutlich abzeichnenden Veränderungen von Klima und Umwelt die Entwicklung und Implementierung konkreter Anpassungsstrategien. Um Wohlstand, Gesundheit, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, Biodiversität und ein friedliches Zusammenleben langfristig zu sichern, müssen Ökosysteme, Gesellschaft und Wirtschaft widerstandsfähiger werden gegenüber den Auswirkungen des globalen Klimawandels.

Klimaresilienz ist die Reduzierung von Verwundbarkeiten und die Stärkung der Widerstands- und Anpassungsfähigkeit gegenüber den Folgen des Klimawandels. Klimaresilienz muss dabei eine Spannbreite umfassen, die von Ökosystemen und menschlicher Gesundheit über Gesellschaft und Wirtschaft bis hin zu Politik und Rechtsprechung reicht. Klimaresilienz erfordert eine umfassende Transformation.

Ziel der Forschung des Zentrums für Klimaresilienz (ZfK) ist es, wissenschaftliche Grundlagen zu erarbeiten sowie ganzheitliche und umsetzbare Strategien auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene zu entwickeln, die Anpassungen an die unabwendbaren Folgen des Klimawandels aufzeigen.

Veranstaltungsreihe Earth for all – Aufbruch in eine Zukunft für alle

Eine gerechte, lebenswerte Erde für alle Menschen und Lebewesen – im Rahmen der Vortragsreihe stellen Augsburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die wichtigsten Ergebnisse der Studie „Earth for All - Deutschland! Aufbruch in eine Zukunft für alle“ vor. Die Wissenschaft präsentiert Lösungen und unterstreicht die Bedeutung der Politik, die wirtschaftlichen Fortschritt mit ökologischer Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit in Einklang bringen muss. 

Die Termine finden ab dem 30. April jeweils Mittwochs an der Technischen Hochschule in der Alten Mensa, Brunnenlechgäßchen 21, statt (Ausnahme: Abschlußfest am 9. Juli im Umweltbildungszentrum Augsburg). Die gesamte Programmübersicht finden Sie bei unserer Rubrik  Veranstaltungen.

 

CC BY-NC-ND

 Ankündigung
Mittwoch, 25. Juni 2025, 18 Uhr

 

"Die Empowerment-Wende: Selbstwirksamkeit für alle"

 

Prof. Dr. Sarah Hatfield, Professorin für Wirtschaftspsychologie, Technische Hochschule Augsburg

 

„Wie können Menschen angesichts globaler Krisen Wirksamkeit entwickeln? Wie lassen sich individuelle Ressourcen nutzen, um Optimismus, Mut und Handlungsfähigkeit zu fördern?“

 

Prof. Dr. Sarah Hatfield © Technische Hochschule Augsburg

Tag der Hydrologie

© Universität Augsburg

Tag der Hydrologie 2025

 

Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Tag der Hydrologie 2025 für die gelungene Veranstaltung!

Tage der Hydrologie
v.l.n.r: DHG-Präsidentin Prof. Dr. Britta Schmalz, Dr. Thomas Rummler, Prof. Dr. Peter Fiener, Prof. Dr. Harald Kunstmann, Staatsminister Thorsten Glauber, Uni-Präsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel und FgHW-Leitung Prof. Dr. Robert Jüpner © Universität Augsburg
Teilnehmer Tag der Hydrologie
248 Experten, zusammengesetzt aus Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen, Interessenvertretern und Entscheidungsträger nahmen am Tag der Hydrologie teil. © Universität Augsburg
Staatsminister Thorsten Glauber bei der Eröffnung des Tag der Hydrologie
Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte bei seiner Eröffnungsrede: "Wasser ist Leben. Wir müssen unserem Wasser viel mehr Wertschätzung entgegenbringen." © Universität Augsburg
Staatsminister Thorsten Glauber bei der Eröffnung des Tag der Hydrologie
"Ziel ist es, dass auch in Zukunft überall Trinkwasser mit höchster Qualität aus den Leitungen kommt und die Menschen gleichzeitig bestmöglich vor Hochwassern geschützt sind. Ich danke allen Beteiligten für ihre wichtige Arbeit.", so Thorsten Glauber. © Universität Augsburg
Ausblick auf den TdH 2026 in Kassel
Save the date! Wir freuen uns auf den nächsten Tag der Hydrologie an der Universität Kassel vom 02. bis 06. März 2026. © Universität Augsburg

 

 

Weitere Informationen zum Tag der Hydrologie 2025

Green Research Network "BRaVE"

Seit dem 01.11.24 besteht das Green Research Network "Building Climate Resilience for a Vital Environment (BRaVE): Identification of Vulnerabilities, Indicators, and Implications for Actions". Die Auftaktveranstaltung fand am 23. Januar zusammen mit der Präsidentin der Universität, Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel, statt.

Ziel von BRaVE ist die Entwicklung von interdisziplinären Methoden zur Identifizierung klimabedingter Vulnerabilitäten und die Ableitung von quantitativen und/oder qualitativen Indikatoren zur möglichen Früherkennung von Risiken. Damit werden nachhaltige Lösungsansätze zur Abmilderung dieser Risiken erreicht. Die adressierten Vulnerabilitäten umfassen die Spannbreite der am ZfK vertretenen Disziplinen, also insbesondere geowissenschaftliche, (ressourcen-) ökonomische, logistische, medizinische, soziale, politische und juristische Risiken.

BRaVE umfasst 12 Teilprojekte, welche mit jeweils 0,5 Promovierenden-Stellen über 3 Jahre aus den Mitteln der „Grünen Transformation“ der Universität Augsburg gefördert werden. Die Teilprojekte starten im 3. Quartal 2024 und werden zum Ende des 4. Quartals 2027 abgeschlossen. Im Sinne der geforderten Interdisziplinarität sollen möglichst alle derzeit am ZfK beteiligten Disziplinen vertreten sein. Neben dem ZfK sind weitere Forschende der Universität Augsburg, insbesondere des Wissenschaftszentrums Umwelt (WZU) sowie des Zentrums für Interdisziplinäre Gesundheitsforschung (ZIG), als Tandem-Partner in die Betreuung der BRaVE-Promovierenden eingebunden.

Kick-Off von BRaVE am 23. Januar 2025. © Universität Augsburg

Publikationen und Forschungsarbeiten

Neuigkeiten

3. Juni 2025

reGIOcycle Projekt gefördert vom BMBF fona nach fünf Jahren erfolgreich abgeschlossen

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Fördermaßnahme „fona“ unterstützte Projekt reGIOcycle ist erfolgreich abgeschlossen. Die vorliegende Veröffentlichung bietet Einblicke in die Ergebnisse des Projekts und dokumentiert die Entwicklung regionaler Ansätze für die Vermeidung, Substitution und verbesserte Kreislaufführung von Kunststoffen in der Region Augsburg.
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fona
2. Juni 2025

Kühl bleiben im Sommer: Augsburger Forschung schützt gefährdete Gruppen

Städte werden immer wärmer. Gebäude und versiegelte Flächen speichern Hitze und verhindern die nächtliche Abkühlung, was den Effekt verstärkt. Besonders für ältere und gesundheitlich vorbelastete Menschen wird Hitze zur ernsthaften Belastung. Ein Forschungsteam erforscht, wie gezielte Maßnahmen gesundheitliche Risiken in Altenheimen in Augsburg verringern können.
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Kleinräumiges Klimamodell der Umgebung eines Altenheims in Augsburg mit Berücksichtigung von Gebäuden sowie Vegetation und modellierte Temperaturverteilung in 1,8 m Höhe.
26. Mai 2025

Führen Frühwarnsysteme von Kipppunkten zu besseren Entscheidungen?

ZfK-Professor Florian Diekert und Kollegen haben im Journal of The Royal Society Interface ein Konzept für verbesserte Resilienzstrategien für Mensch-Natur-Systeme vorgestellt. Das Konzept vermittelt ein besseres Verständnis dafür, wie, wann und warum Frühwarnsysteme und -indikatoren zu verbesserten Entscheidungen führen können – und wann nicht.
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Die Grafik zeigt die Funktionsweise eines Frühwarnsystems
21. Mai 2025

Landnutzung, Klimawandel und hydrologische Extreme – ein neues Meinungspapier unter der Beteiligung von ZfK-Mitglied Prof. Dr. Fiener

Überschwemmungen, Dürren und Hitzewellen nehmen weltweit zu. Ein Autorenteam unter der Beteiligung von Prof. Dr. Peter Fiener argumentiert in einem Meinungsbeitrag in der Fachzeitschrift Hydrology and Earth System Science, dass die Fokussierung auf den durch CO2 verursachten Klimawandel von potenziell wichtigeren Ursachen für Überschwemmungen und Dürren ablenkt: vergangene Landnutzungsänderungen.
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Landnutzung durch den Menschen: Versiegelung, Verdichtung und Entwässerung von Böden, Verlust von Feldgehölzen
22. April 2025

"Integrated conceptual framework for resilience and criticality assessments for raw material supply chains"

Die neue Veröffentlichung von Lars Wietschel, Christoph Helbig, Martin Hillenbrand und Andrea Thorenz gibt einen Einblick in die Widerstandsfähigkeit und Kritikalität von Rohstofflieferketten.
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Gallium Case Study
22. April 2025

„Encounter the unforseen: Resilient supply chain modeling for a sustainable bioeconomy“

Martin Bruckler , Lars Wietschel, Selina Sartor, Andrea Thorenz und Axel Tuma vom Zentrum für Klimaresilienz publizieren einen neuen Forschungsartikel in dem Journal of Industrial Ecology (Gold Badge).

 

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Bruckler et al
Portraitbild der Präsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel
Wenn es um die Lösung der Klimakrise geht, müssen alle wissenschaftlichen Disziplinen an einem Strang ziehen. Wir leisten seit Jahren international exzellente Forschung zum Thema Klimawandel. Deshalb bündeln wir unsere Kräfte jetzt in einem universitären Zentrum für Klimaresilienz.

Präsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel

Prof. Keck
Die Suche nach Lösungen und Wegen zur Schaffung von Klimaresilienz erschöpft sich nicht in technischen Fragen, sondern weist auch eine soziale Komponente auf. Aus meiner Sicht lautet die Kernfrage: Klimaresilienz für wen? Ein nachhaltiger Umgang mit unserer belebten Umwelt und der Schutz verwundbarer Bevölkerungsgruppen haben für mich persönlich Priorität.

Prof. Dr. Markus Keck (Lehrstuhl: Urbane Klimaresilienz)

Prof. Dr. Manuel Ostermeier
Klimaveränderungen schaffen immer deutlicher neue Rahmenbedingungen und Restriktionen für gesellschaftliche und unternehmerische Planungsprobleme entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Diesen Herausforderungen müssen wir durch eine interdisziplinäre Betrachtung begegnen, um innovative und klimaresiliente Lösungen zu generieren, die die unterschiedlichen Blickwinkel der einzelnen Disziplinen berücksichtigt.

Prof. Dr. Manuel Ostermeier (Lehrstuhl: Resilient Operations)

Diekert Florian
Klimaresilienz ist ein Prozess. Es gilt diesen Prozess gemeinsam zu gestalten und Strategien für ein globales und nachhaltiges Wirtschaften mit und in der natürlichen Umwelt zu entwerfen, zu analysieren, und zu testen. Das interdisziplinäres Zentrum ist dafür genau der richtige, energiegeladene Katalysator.

Prof. Dr. Florian Diekert
(Lehrstuhl: Umweltökonomie)

Rathgeber
Das Zentrum für Klimaresilienz stellt sich einer der wesentlichen Herausforderungen unserer Generation. Durch den Zusammenschluss aus Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus allen Fakultäten der Universität Augsburg versucht das Zentrum in einzigartiger wissenschaftlicher Weise Antworten auf die drängenden Fragen zu geben.

Prof. Dr. Andreas Rathgeber
(Vizepräsident für Bildungserfolg - Lehre und Studium Universität Augsburg)

Kontakt & Anschrift

Kontakt & Postanschrift

 

Zentrum für Klimaresilienz -ZfK

Universität Augsburg

Universitätsstraße 12

86159 Augsburg

 

Tel:  +49 821 598-4802

E-Mail: info@ccr.uni-augsburg.de

 

 

Anfahrt & Parkmöglichkeiten

 

Das ZfK befindet sich im Gebäude I auf dem Campusplan

Genaue Anfahrt Beschreibungen mit Bus und Bahn als auch mit dem PKW finden Sie hier (ganz unten auf der Seite)

Parken: P5 + P6

 

 

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