Forschende des ZfK auf den Bonner Klimaverhandlungen
Die Promovierenden haben dort Interviews mit NGO-Vertreter:innen, Länderdelegierten und Repräsentant:innen von internationalen Organisationen geführt und wichtige empirische Daten für ihre Forschung gesammelt. Während Alina Kaltenberg die Debatten und Verhandlungen zu Klimamobilität verfolgt und die Diskurse bei Side Events, in Publikationen der Beratungsgruppe zu Klimamobilität und in den Verhandlungstexten untersucht, beschäftigt sich Marie Fischer mit den Verhandlungen zu Schäden und Verlusten durch den Klimawandel (Loss and Damage). Bei den diesjährigen Zwischenverhandlungen steht die dritte Überprüfung der Koordinierungsinstitution von Loss and Damage auf globaler Ebene – der Warsaw International Mechanism – im Fokus. Diskutiert wird dabei unter anderem die Notwendigkeit eines unabhängigen, State-of-the-Art Berichts zu Loss and Damage, sowie der dringende Ausbau und die bessere Koordination von technischer und finanzieller Unterstützung. Auch interessiert die Doktorandin, wie sich die weltweit angereisten Aktivist:innen und NGO-Vertreter:innen vor Ort organisieren, zum Beispiel im Rahmen des Bonner Klima-Camps. Noah Schöppl beobachtet Kommunikationsmuster bei den Verhandlungen, um zu verstehen, wie kollektives Handeln und transformative Ergebnisse ermöglicht oder verhindert werden. Ziel der Forschung ist es, Vorschläge für Prozessverbesserungen in internationalen Verhandlungen zu entwickeln.