Führen Frühwarnsysteme von Kipppunkten zu besseren Entscheidungen?

ZfK-Professor Florian Diekert und Kollegen haben im Journal of The Royal Society Interface ein Konzept für verbesserte Resilienzstrategien für Mensch-Natur-Systeme vorgestellt. Das Konzept vermittelt ein besseres Verständnis dafür, wie, wann und warum Frühwarnsysteme und -indikatoren zu verbesserten Entscheidungen führen können – und wann nicht.

Die Autoren um Florian Diekert haben ein theoretisches Modell entwickelt, das zeigt, wie ein Frühwarnsystem, das Kipppunkte vorhersagt, das Management komplexer sozioökologischer Systeme unter Stress beeinflusst. Das System integriert statistische Frühwarnsignale (EWS) in die Entscheidungsfindung, indem es einen Kippindikator und einen Auslösewert verwendet. Während Frühwarnsysteme das Verständnis von Kipprisiken verbessern und fundierte Entscheidungen ermöglichen, können sie trotzdem unbeabsichtigt riskantes Verhalten fördern, wenn keine Warnung ausgegeben wird. Dies verdeutlicht den Zielkonflikt zwischen verbesserter Information und potenziellem Risiko wirtschaftlicher Wertsteigerung. Der in der Studie vorgestellte Framework verbessert Resilienzstrategien für Mensch-Natur-Systeme, indem er verdeutlicht, wie Frühwarnsysteme angewendet werden können, um abrupte, kritische Übergänge in diesen Systemen besser zu bewältigen.

Eine ausführlichere Zusammenfassung finden Sie in unser Rubrik " Publikationen und Forschungsarbeiten" oder direkt  hier.

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