Universitätsprofessorin / Universitätsprofessor (m/w/d) für Präzisionsmedizin und Prävention in der gastrointestinalen Onkologie, Medizinische Fakultät
Die Medizinische Fakultät der Universität Augsburg ist eine junge medizinische Fakultät, die mit den beiden Forschungsschwerpunkten „Environmental Health Sciences“ (EHS) und „Medical Information Sciences“ (MIS) auf ein aufstrebendes und zukunftsorientiertes, international attraktives und interdisziplinäres wissenschaftliches Profil setzt. Mit den klinischen Profilzentren Gefäßmedizin, Tumormedizin und Allergologie bietet sie darüber hinaus exzellente Möglichkeiten zur Etablierung vernetzter Forschungsstrukturen. In der medizinischen Lehre verfolgt sie mit dem ersten Modellstudiengang in Bayern eine moderne kompetenzorientierte Medizinausbildung für eine sichere Gesundheitsversorgung der Zukunft.Das Universitätsklinikum Augsburg bietet nahezu alle Fachrichtungen der Medizin für die rund zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohner des Regierungsbezirks Schwaben an. Die Klinik für Gastroenterologie ist ein national und international renommiertes Schwerpunktzentrum für Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts mit einem entsprechend weiten Einzugsgebiet. Ausgewiesene klinische und wissenschaftliche Schwerpunkte der III. Medizinischen Klinik sind die gastrointestinale Onkologie sowie die Diagnostik und minimal-invasive interventionelle Therapie gastrointestinaler Frühneoplasien. Zudem werden in einem translationalen Ansatz künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen für die diagnostische und interventionelle Endoskopie entwickelt, wissenschaftlich analysiert und in den klinischen Einsatz gebracht. Die Klinik ist mit ihrem onkologischen Schwerpunkt Teil des Comprehensive Cancer Center Augsburg (CCCA), des NCT und CCC WERA sowie des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung (BZKF). An der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als Universitätsprofessorin/Universitätsprofessor (m/w/d) zu besetzen. Die Professur ist mit einer Oberarztposition in der III. Medizinische Klinik und der Leitung der Sektion für Präzisionsmedizin und Prävention in der gastrointestinalen Onkologie verbunden. Um den Aufbau eines national und international sichtbaren Zentrums für die Behandlung von Krebserkrankungen des oberen Gastrointestinaltraktes gemeinsam mit der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie zu unterstützen, soll eine Gastroenterologin bzw. ein Gastroenterologe mit einer ausgewiesenen Expertise in der gastrointestinalen Onkologie berufen werden. Die Universität Augsburg möchte eine herausragende Persönlichkeit mit internationaler Reputation und einem eigenständigen wissenschaftlichen Profil im Bereich der Entwicklung und Validierung neuer präzisionsmedizinischer Konzepte in der gastrointestinalen Onkologie gewinnen. Die Konzepte sollen die gesamte Tumorpathogenese von Präneoplasien bis zu fortgeschrittenen Tumoren abdecken und insbesondere auch organerhaltende Therapien berücksichtigen. Translationale Forschung zum Beispiel zu Biomarkern und Omics-Daten oder Umweltfaktoren, Ernährung und Mikrobiom wird idealerweise ebenfalls als Parameter in die Präzisionsmedizin integriert. Ausgewiesene Kompetenz in klinischen Studien, bevorzugt auch in Phase I und II-Studien, und Erfahrung mit der Sammlung und Auswertung von Biomaterialien sind erforderlich. Das einzureichende Forschungskonzept soll klar und detailliert die Anknüpfbarkeit an die Augsburger Forschungsschwerpunkte und bestehende Strukturen darstellen. Die Fähigkeit und die Bereitschaft zu interdisziplinärem Arbeiten in Forschungsnetzwerken sowie die Befähigung zur Einwerbung kompetitiver Drittmittel wird vorausgesetzt. Die Stelleninhaberin bzw. der Stelleninhaber soll in einem engen interdisziplinären Netzwerk mit der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, mit den Organkrebszentren innerhalb des CCCA, NCT WERA und BZKF, der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, insbesondere mit dem dortigen Forschungsschwerpunkt Tumorimmunologie, dem Institut für Epidemiologie, der Klinik für Strahlentherapie, der Klinik für Nuklearmedizin, dem Institut für Digitale Medizin und dem in Gründung befindenden Institut für Roboter-assistierte Verfahren und intelligente Systeme sowohl Ideengeber als auch Kooperationspartner sein. Erfahrungen im Bereich der künstlichen Intelligenz und/oder der Entwicklung von Algorithmen sowie deren Einsatz im Rahmen von Clinical Decision Support Systemen in der Präzisionsmedizin sind wünschenswert. Aufgrund der Einbindung der Stelleninhaberin bzw. des Stelleninhabers in die medizinische Ausbildung sind besonderes Engagement und eine breite Erfahrung in moderner kompetenzbasierter Lehre einschließlich der Anwendung von Blended Learning-Formaten erforderlich und in einem spezifischen Lehrkonzept abzubilden. Der Nachweis einer didaktischen Qualifikation ist vorteilhaft. Einstellungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Studium der Humanmedizin mit ärztlicher Approbation, Anerkennung als Fachärztin/Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie, langjährige fundierte klinische Erfahrung in der gastrointestinalen Onkologie, sowie ausgewiesene Lehrerfahrung im ausgeschriebenen Fachgebiet. Darüber hinaus ist die besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit in der Regel durch die Qualität einer Promotion nachzuweisen sowie zusätzliche wissenschaftliche Leistungen, die durch eine Habilitation im ausgeschriebenen Fachgebiet, im Rahmen einer Juniorprofessur oder durch gleichwertige wissenschaftliche Leistungen (ggf. auch außerhalb des Hochschulbereichs) erbracht worden sein können. Die Leitung einer Nachwuchsgruppe stellt unter den in Art. 98 Abs. 10 Satz 5 BayHIG genannten Voraussetzungen eine gleichwertige wissenschaftliche Leistung dar. Für die Wahrnehmung der Aufgaben der Professur ist grundsätzlich ein privatrechtliches Dienstverhältnis vorgesehen. In Ausnahmefällen kann bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen eine Ernennung zur Beamtin/zum Beamten dann erfolgen, wenn die zukünftige Stelleninhaberin/der zukünftige Stelleninhaber bereits eine C3- bzw. W2-Professur im Beamtenverhältnis auf Lebenszeit innehat. Es ist beabsichtigt, die mit der Professur zusammenhängenden Aufgaben und die fachliche Verantwortung im Rahmen der Krankenversorgung am Universitätsklinikum Augsburg durch einen außertariflichen Dienstvertrag zu regeln. Die Universität Augsburg strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und bittet deshalb Wissenschaftlerinnen nachdrücklich, sich zu bewerben. Für alle Fragen zur Gleichstellung finden Sie die Kontaktdaten der Beauftragten der Medizinischen Fakultät für die Gleichstellung von Frauen in Wissenschaft und Kunst unter:
https://www.uni-augsburg.de/de/verantwortung/gender-equity-diversity/gender-equity/about-us/Frauenbeauftragte/ Die Stelle ist für schwerbehinderte Menschen geeignet. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber (m/w/d) werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt eingestellt. Für die Bewerbung nutzen Sie bitte ausschließlich unser Berufungsportal unter der Adresse:
https://berufungsportal.med.uni-augsburg.de/ Bitte halten Sie hierfür die üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Darstellung des eigenen beruflichen und wissenschaftlichen Werdeganges, Publikationsliste, Darstellung der Drittmitteleinwerbung, Zeugnisse, Promotionsurkunde, Facharztnachweis, Habilitationsurkunde, Ernennungsurkunden, Verzeichnis der akademischen Lehrveranstaltungen) bereit. Ein aussagekräftiges Lehr- und Forschungskonzept für den Aufbau der ausgeschriebenen Professur am Standorte Augsburg wird erwartet. Bewerbungsschluss ist der 12. September 2025 Bei allgemeinen Fragen zur Bewerbung können Sie sich an die Dekanin Prof. Dr. Martina Kadmon
der BesGr. W 2
für Präzisionsmedizin und Prävention in der gastrointestinalen Onkologie
(
berufung@med.uni-augsburg.de) wenden.